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Nikola ruft Elektro-Lkw zurück und bleibt unter den Markterwartungen

Der US-amerikanische Lkw-Hersteller Nikola hat den Rückruf von 72 batterieelektrischen Lastwagen des Modells Tre BEV aus den Baujahren 2022 und 2023 angekündigt. Grund für die Maßnahme ist ein potenzieller Defekt an der Instrumententafel, der dazu führen könnte, dass sicherheitsrelevante Informationen wie Tachometer und Warnleuchten nicht angezeigt werden, was das Unfallrisiko erhöht. Dies teilte die US-Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) mit.

Betroffene Fahrzeuge erfüllen laut NHTSA nicht die Anforderungen des Federal Motor Vehicle Safety Standard Nr. 101 „Kontrolle und Anzeigen“. Der Defekt werde durch einen verschlechterten Widerstand verursacht, der zum Ausfall der Instrumententafel führen könne. Die Reparaturen, bei denen die Instrumententafel kostenlos ausgetauscht wird, sind bereits angelaufen, und die betroffenen Fahrzeughalter wurden informiert.

Nikola hatte bereits im vergangenen Jahr alle batterieelektrischen Modelle aufgrund von Brandrisiken zurückgerufen. Damals war auslaufendes Kühlmittel in den Akkupacks als Ursache identifiziert worden, was zu Kurzschlüssen und erhöhter Brandgefahr führte. Diese Fahrzeuge werden unter dem Namen „BEV 2.0“ mit verbesserten Batteriesystemen wieder ausgeliefert. Finanzchef Tom Okray berichtete Ende Oktober, dass bislang 78 Fahrzeuge repariert wurden, während 81 weitere noch auf den Abschluss der Rückrufaktion warteten.

Im dritten Quartal 2023 konnte Nikola einen Umsatz von 25,18 Millionen US-Dollar erzielen, nachdem im Vorjahreszeitraum ein negativer Umsatz von 1,732 Millionen US-Dollar ausgewiesen worden war. Dennoch blieb das Unternehmen hinter den Analystenerwartungen von 37,23 Millionen US-Dollar zurück. Nikola schrieb weiter Verluste: Der Verlust je Aktie belief sich auf 3,89 US-Dollar, deutlich schlechter als die Markterwartungen von -2,237 US-Dollar pro Aktie.

Trotz der Herausforderungen setzt Nikola auf eine strategische Neuausrichtung hin zu Fahrzeugen mit Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie, während die Rückrufproblematik und finanzielle Verluste das Unternehmen weiterhin belasten.

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