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Analysten verblüfft: Deutsche Bank schreibt Gewinne statt Verluste

Die Deutsche Bank hat die Erwartungen der Analysten weit übertroffen: Trotz Krise verzeichnet Deutschlands größtes Kreditinstitut einen Gewinn von 206 Millionen Euro vor Steuern.

Das Ergebnis überrascht viele Analysten. Diese hatten im Durchschnitt mit einem Verlust von 269 Millionen Euro gerechnet, andere Umfragen berichten von im Schnitt 250 Millionen Euro erwartetem Quartalsverlust.

Gewinn dank höherer Erträge

Damit erzielte der Konzern zwischen Anfang Januar und Ende März einen Gewinn von 66 Millionen Euro nach Steuern. Auch die Details des Quartalsergebnisses überraschen. So legte die Deutsche Bank 500 Millionen Euro für Kreditausfälle zurück, statt geschätzten 345 Millionen. Der Gewinn des ersten Quartals ist den signifikant höheren Erträgen zu verdanken.

Denn auch bei den Erträgen kommt die Bank besser weg als erwartet: So wurden im ersten Quartal Einnahmen von 6,4 Milliarden Euro verbucht, Experten hatten im Durchschnitt lediglich  mit 5,7 Milliarden gerechnet. Mögliche Ursachen für die positive Ertragsentwicklung könnte ein hoher Bedarf an Krediten und anderen Finanzierungsformen sein, die Unternehmen infolge der Krise vermehrt nachfragen.

Schattenseite Kapitalausstattung

Die Quartalszahlen haben auch einen Verlierer: Die Kapitalausstattung. Der Vorstand der Deutschen Bank gab am Sonntagabend bekannt, mehr Kredite vergeben zu wollen als geplant. Dies solle die Kunden in der bevorstehenden Rezession unterstützen.

Die Eigenkapitalquote dürfe dafür vorübergehend den Zielwert unterschreiten, heißt es weiter. Somit könnte die harte Kernkapitalquote mit einem Wert von 12,5 Prozent leicht unterschritten werden. Bereits zu Beginn des Jahres bis Mitte März war die Kernkapitalquote von 13,6 auf 12,8 Prozent gesunken.

Nina Rath ist Bachelor of Science in Marketing und als Journalistin unsere Expertin für tagesaktuelle News, die Marketer, Selbstständige und Unternehmer interessieren.

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