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Anstieg bei US-Arbeitslosenanträgen – Zollpolitik erhöht Druck auf den Arbeitsmarkt

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist vergangene Woche auf 240.000 gestiegen – mehr als von Analysten erwartet, aber weiterhin innerhalb des Schwankungsbereichs der letzten Monate. Ökonomen hatten laut Wall Street Journal mit 230.000 Anträgen gerechnet, in der Vorwoche lag der Wert bei 226.000.
Auffälliger fällt der Anstieg bei den fortlaufenden Anträgen aus: 1,92 Millionen Menschen erhielten in der Woche bis zum 17. Mai weiterhin Unterstützung – der höchste Stand seit 2021. Diese Zahl gilt als Indikator für die Breite der Arbeitslosigkeit, sie hinkt den Erstanträgen jedoch jeweils um eine Woche hinterher.
Hintergrund der Entwicklung ist ein zunehmend belastetes wirtschaftliches Umfeld. Neue Importzölle, die im März und April eingeführt wurden, haben bei Unternehmen die Sorge vor höheren Kosten und rückläufiger Nachfrage verstärkt. Bislang lässt sich daraus allerdings kein signifikanter Anstieg der Entlassungen ableiten.
Ein Gerichtsurteil aus dieser Woche erschwert der Trump-Regierung zudem die Fortsetzung ihrer handelspolitischen Agenda. Ein Bundesgericht stoppte zentrale Teile der neu eingeführten Zölle und brachte damit Unsicherheit in ein politisch bereits angespanntes Umfeld. Welche Teile der Maßnahmen rechtlich Bestand haben werden, ist nun Gegenstand laufender Verfahren.
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