Ratgeber
Die Gestaltung des Arbeitsalltags als Erfolgsfaktor nutzen
Ein Vollzeitjob kann schnell zur Routine werden und dazu führen, dass der Mitarbeiter in Frust und Langeweile verfällt. Auch für Selbstständige bleibt manchmal oft einfach nur das Tagesgeschäft, das einen fest im Griff hat.
Grundsätzlich ist der Arbeitsalltag natürlich nichts Schlimmes. Trotzdem gilt es, richtig mit dem Alltagstrott umzugehen und daran zu arbeiten, im Ergebnis das Beste herauszuholen. Davon profitieren alle Seiten: Arbeitnehmer und Unternehmen. Wie man jeden Tag den Arbeitsalltag für sich und sein Team möglichst positiv gestaltet, beantwortet der folgende Beitrag.
Arbeitsalltag: Berufliche Routine oder tägliche Belastung?
Untersuchungen zeigen, dass die Unzufriedenheit vieler Arbeitnehmer mit ihrem Job ihre Motivation und Produktivität einschränkt. Wer nicht mit Freude zur Arbeit geht, sondern sich mehr schlecht als recht durch den Arbeitsalltag kämpft, bringt eben keine gute Leistung. Viele Arbeitnehmer empfinden den Arbeitsalltag als eine tägliche Belastung, der sie lieber entkommen würden.
Doch warum ist das so? In der Regel wurde der berufliche Weg ja aus Interesse und Leidenschaft gewählt. Die anfängliche Begeisterung legt sich meist jedoch schnell, wenn es darum geht, jeden Tag die gleichen Tätigkeiten auszuüben. Die Hauptgründe für die mangelnde Begeisterung vieler Arbeitnehmer für ihren Job sind also Langeweile und fehlende Abwechslung im Arbeitsalltag. Während sie anfangs täglich mit neuen Aufgaben konfrontiert waren, können diese irgendwann selbst im Schlaf erledigt werden. Begeisterung und Freude nehmen unweigerlich ab, da keine Herausforderung im Arbeitsalltag in Sicht ist.
Tipps für einen besseren Umgang mit dem Alltagstrott
Langeweile und Frust im Arbeitsalltag sind jedoch zu verhindern. Es gibt für Arbeitnehmer und Selbstständige zahlreiche Möglichkeiten, ihren Arbeitsalltag abwechslungsreicher zu gestalten und so ihre Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu erhöhen. Führungskräfte sollten ihren Mitarbeitern bei dieser Aufgabe unterstützend zur Seite stehen.
Arbeitsalltag: Anpassen der eigenen Erwartungshaltung
Eine häufige Ursache für Unzufriedenheit im Job sind gesteigerte Erwartungen. Natürlich sollte man sich seinen persönlichen Anspruch bewahren und sich nicht unter Wert verkaufen. Trotzdem spielt die richtige Erwartungshaltung eine große Rolle für die Akzeptanz des Arbeitsalltags. Denn klar ist: Nicht jeder Tag kann ausschließlich spannende Aufgaben bereithalten. Schließlich müssen auch die eher langweiligen Routinetätigkeiten erledigt werden. Wer jeden Tag mit der Erwartung ins Büro geht, dass absolut jedes Projekt eine spannende Herausforderung ist, kann nur enttäuscht werden.
Erkennen der Vorteile des Arbeitsalltags
Ergänzend zur richtigen Einstellung sollte man an einer optimistischen Perspektive auf den eigenen Arbeitsalltag arbeiten. Es gilt also, sich auf die positiven statt auf die weniger attraktiven Aspekte zu fokussieren. Beispielsweise kann man sich immer wieder bewusst machen, dass man das eigene Aufgabenfeld sehr gut beherrscht und problemlos jede Aufgabe meistern kann. Für Selbstständige besteht der größte Vorteil sicherlich darin, für den Erfolg des eigenen Unternehmens zu arbeiten.
Einführen kleiner Veränderungen
Wer das Gefühl hat, dass jeder Tag eine Kopie des vorherigen ist, sollte beginnen, die eigenen Routinen aufzubrechen. Dies gelingt zum Beispiel über das Ändern der Reihenfolge beim Abarbeiten von Aufgaben oder eine Variation der Abläufe. Es handelt sich zwar nur um kleine Veränderungen, die jedoch Abwechslung in den Arbeitsalltag bringen.
Hinterfragen der eigenen Motivation
Je länger Arbeitnehmer in einer bestimmten Position verbringen, sinkt ihre Motivation und Leistungsbereitschaft. Arbeitgeber sollten sich daher immer mal wieder fragen, ob es Sinn macht, die Aufgabenverteilungen nach einer bestimmten Zeit zu ändern. Darüber Hinaus kann man einzelnen Teammitgliedern Weiterbildungen anbieten und damit auch neue Tätigkeiten zu ermöglichen, die Abwechslung bieten.
Folgende Fragen können außerdem helfen, die eigene Motivation zu hinterfragen: Was macht mir an meinem Job am meisten Spaß? Warum habe ich mich für diese Tätigkeit und dieses Berufsfeld entschieden? Indem man sich bewusst macht, warum man seinen Job gerne ausübt, versetzt man sich selbst möglicherweise einen unerwarteten Energieschub.
Verbesserung der Beziehungen im Team
Häufig hilft schon ein kurzes Gespräch beim Kaffee, um wertvolle Beziehungen mit den Mitarbeitern oder auch die Arbeitnehmer unter sich aufzubauen. Diese Beziehungen können nicht nur beruflich nützlich sein, sondern auch den Arbeitsalltag versüßen. Je besser die Stimmung im Team ist, desto angenehmer wird der Arbeitsalltag für jeden einzelnen.
Selbstbelohnung im Arbeitsalltag
Um Spaß und Begeisterung an der Arbeit nicht zu verlieren, ist es wichtig, sich auch für kleinere Erfolge zu belohnen. Zum Beispiel kann man sich kleine Dinge überlegen, mit denen man sich selbst im Feierabend (oder auch während der Arbeitszeit) eine Freude macht. Solche kleinen Freuden helfen häufig, auch anstrengende Arbeitstage motiviert zu überstehen.
Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.