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BlackRock plant Übernahme von HPS Investment Partners für 12 Milliarden US-Dollar

BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter, steht kurz vor dem Abschluss eines Übernahmeabkommens mit HPS Investment Partners, einem der führenden Anbieter im Bereich Private Credit. Die Transaktion, die auf etwa 12 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, könnte unmittelbar nach dem Thanksgiving-Feiertag bekannt gegeben werden, so Personen mit direkter Kenntnis der Verhandlungen.

Mit einem verwalteten Vermögen von 11,5 Billionen US-Dollar verfolgt BlackRock unter der Leitung von Gründer Larry Fink eine aggressive Wachstumsstrategie im Segment der alternativen Anlagen. Dieses Geschäftsfeld verspricht höhere Margen als traditionelle börsengehandelte Fonds, die bislang das Wachstum des Unternehmens angetrieben haben.

Die mögliche Übernahme von HPS ist Teil einer Reihe strategischer Akquisitionen. Im vergangenen Monat schloss BlackRock die Übernahme des Infrastrukturinvestors Global Infrastructure Partners für 12,5 Milliarden US-Dollar ab. Zudem erwarb das Unternehmen im Juli den britischen Datenanbieter Preqin für 2,55 Milliarden Pfund. Parallel laufen Gespräche über den Erwerb eines Minderheitsanteils an Millennium Management, einer Multi-Strategie-Hedgefonds-Gesellschaft mit einem verwalteten Vermögen von 69,5 Milliarden US-Dollar.

HPS wurde 2007 als Einheit von JPMorgan Chase gegründet und wird heute von Scott Kapnick, dem ehemaligen Leiter des Investmentbankings bei Goldman Sachs, geführt. Das Unternehmen verwaltete Ende September fast 150 Milliarden US-Dollar und hat sich als führender Akteur im schnell wachsenden Private-Credit-Markt etabliert. HPS profitierte von der Zurückhaltung traditioneller Banken im Kreditgeschäft, ausgelöst durch strengere Regulierungen nach der Finanzkrise.

Die geplante Übernahme bietet BlackRock die Möglichkeit, seine Position in einem Markt zu stärken, der zunehmend von Wettbewerbern wie Ares, Apollo und Blackstone dominiert wird. HPS ist eines der wenigen privaten Kreditunternehmen, dessen Größe und Einfluss es für einen Akteur wie BlackRock attraktiv macht.

Die Verhandlungen zwischen BlackRock und HPS scheinen weit fortgeschritten. Insidern zufolge gibt es bereits eine grundsätzliche Einigung über die Transaktionsstruktur. Sollte der Deal abgeschlossen werden, wäre dies eine signifikante Erweiterung von BlackRocks Geschäftsportfolio, insbesondere im Bereich der alternativen Vermögenswerte, der mittlerweile 450 Milliarden US-Dollar umfasst.

HPS hat sich bislang nicht zu den Berichten geäußert, während BlackRock eine Stellungnahme ablehnte.

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