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China stoppt wohl Nvidia-Verkäufe – Milliardenumsatz in Gefahr

Der US-Chiphersteller Nvidia steht erneut unter Druck in China. Laut einem Bericht der Financial Times sollen die Behörden in Peking großen Technologiekonzernen untersagt haben, KI-Chips des Konzerns zu bestellen. Betroffen sind unter anderem die für China entwickelten Modelle H20 und RTX6000D. Firmen wie Alibaba oder die TikTok-Mutter ByteDance sollen Bestellungen stornieren und Tests abbrechen.
Hintergrund sind Sorgen um nationale Sicherheit. Chinas Regulierungsbehörde CAC verdächtigt Nvidia, in seine Produkte „Hintertüren“ einzubauen – einen Vorwurf, den der Konzern entschieden zurückweist. Für Nvidia stehen damit Milliardeneinnahmen auf dem Spiel: Allein mit den H20-Chips hatte das Unternehmen im Juli-Quartal ursprünglich rund 8 Milliarden Dollar Umsatz in China eingeplant.
Besonders brisant: Erst im August hatte US-Präsident Donald Trump die Exportregeln gelockert, wodurch Nvidia trotz einer 15-Prozent-Abgabe an die US-Regierung wieder Hoffnung auf Milliardenerlöse aus China schöpfte. Analystenschätzungen zufolge könnten Nvidia durch das jetzt drohende Verbot jedoch bis zu 34 Milliarden Dollar Umsatz und mehr als 12 Milliarden Dollar Gewinn entgehen.
Die Aktie reagierte prompt: Im vorbörslichen US-Handel fiel das Papier am Mittwoch um gut ein Prozent. Nvidia-Chef Jensen Huang zeigte sich enttäuscht: „Wir können nur dann im Dienste eines Marktes stehen, wenn das Land dies von uns will.“
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