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Christian Wirth: Konflikte durch die richtige Kommunikation lösen
Christian Wirth ist zertifizierter Trainer für Deeskalation und Kommunikation. Als Experte für Konfliktlösung verhilft er anderen Menschen durch Selbstliebe und -akzeptanz zu einem harmonischen Leben. Im Interview berichtet er, wie Konflikte entstehen, warum Lösungsversuche häufig scheitern und wie Betroffene einen guten Berater hierfür erkennen.
Konflikte sind allgegenwärtig und bestimmen häufig unser Leben. Manche Menschen leiden jedoch mehr darunter als andere – vereinzelt sogar so sehr, dass sie Schwierigkeiten damit haben, ihren Alltag zu bewältigen. Meist stehen sie damit vor einer vermeintlich unlösbaren Aufgabe. Sie hoffen vergeblich darauf, dass sich ihre Probleme von allein lösen. Die Folge: Sie finden sich mit ihrer Situation ab, was sie zusätzlich belastet. „Betroffene liegen nachts im Bett und finden aufgrund ihrer Konflikte keinen Schlaf – unter diesen Umständen benötigen sie dringend Hilfe von außen“, erklärt Christian Wirth.
„Betroffene müssen verstehen, dass sie Konflikte nicht nur mit anderen Menschen haben – sie führen sie vorwiegend mit sich selbst. Deshalb bringe ich ihnen bei, sich zu respektieren und zu lieben – nur so können sie ihre Probleme lösen“, führt der Experte für Deeskalation und Kommunikation weiter aus. Christian Wirth absolvierte im Laufe seiner Karriere verschiedene Ausbildungen zum Thema Konfliktlösung und arbeitete unter anderem in einer Akutpsychiatrie. Heute unterstützt Christian Wirth andere Menschen mit seiner Erfahrung dabei, ihre Kommunikation zu optimieren und auf diese Weise die unterschiedlichsten Konflikte in ihrem Alltag zu lösen.
Christian Wirth bei uns im Interview!
Herzlich willkommen im GEWINNERmagazin, Christian Wirth! Du unterstützt Menschen jeden Alters bei der Lösung ihrer Konflikte. Mit welchen Problemen kommen deine Kunden in der Regel zu dir?
Die Ausgangssituation meiner Kunden sieht nahezu immer gleich aus: Sie liegen abends im Bett und können aufgrund negativer Gedanken nicht einschlafen. Beschäftigen uns Konflikte aus unserem Alltag – ob mit der Partnerin oder dem Partner, mit Kollegen oder Mitschülern, mit vertrauten Menschen oder Fremden – auf eine solche Weise, ist das grundsätzlich ein Zeichen dafür, dass wir Hilfe benötigen. Auch Mobbingopfer sind von ihren Gedanken mehrheitlich so geplagt, dass sie nachts nicht einschlafen können. Allein finden sie jedoch keine Lösung für ihre Probleme. Hiervon sind die unterschiedlichsten Personen betroffen: Schüler, Arbeitnehmer, Politiker, Influencer und viele mehr. Mobbing reicht dabei von regelmäßigen Beleidigungen über schwerwiegende Erniedrigungen bis hin zu Morddrohungen.
Tagsüber fallen die Folgen hiervon lediglich vereinzelt auf – nachts ist man dagegen meist beschäftigungslos, weshalb sich Betroffene intensiver mit ihren Problemen beschäftigen und sie deutlicher erkennen. Stellt man dies bei sich selbst fest, sollte man sich dringend professionelle Hilfe suchen. Diesen Schritt gehen leider viele Menschen in einer solchen Situation nicht. Stattdessen finden sie sich mit ihren Problemen ab und hoffen darauf, dass sie sich von selbst auflösen. In der Realität ist es jedoch so, dass sich ihre Lage dadurch verschlimmert. Schließlich verfügen nur die wenigsten Menschen über eine zielführende Lösungsstrategie. Häufig vergisst man dabei außerdem, dass man in erster Linie mit sich selbst führt. Dadurch ist eine Lösung mithilfe eines geeigneten Konzepts immer möglich.
„Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung!“
Der erste Schritt zur Besserung ist also die Erkenntnis und das Eingeständnis, dass man ein Problem hat. Ist deinen Kunden dies schon zu Beginn eurer Zusammenarbeit bewusst und haben sie vorher bereits Versuche unternommen, eine Lösung zu finden?
Nahezu alle meine Kunden unternehmen Lösungsversuche, bevor sie sich an mich wenden. Beispielsweise kaufen sie sich Bücher, lesen Ratgeber und sehen sich YouTube-Videos zu diesem Thema an. Einige von ihnen hören sich zudem meinen Podcast an. Darin gebe ich meinen Zuhörern viele kostenlose Tipps. Allerdings betone ich immer wieder, dass keine dieser Maßnahmen ein professionelles Coaching ersetzen kann. Heutzutage ist es äußerst einfach, sich auf diese Weise theoretisches Wissen anzueignen. Allerdings wissen die Menschen grundsätzlich nicht, wie sie das Gelernte in der Praxis umsetzen müssen. Deshalb lege ich Betroffenen stets ans Herz, sich kompetente Hilfe zu suchen.
Oft geht es in erster Instanz auch nicht darum, direkt eine Lösung für das offensichtliche Problem zu finden. Vielmehr brauchen Menschen oft eine verständnisvolle Person, die ihnen zuhört und mentale Unterstützung bietet. Auch unter diesem Gesichtspunkt ist es sinnvoll, einen erfahrenen Coach zurate zu ziehen. Schließlich vermittelt weder ein Buch noch ein YouTube-Video oder ein Online-Ratgeber diese menschliche Komponente. Ferner ist es wichtig, individuell auf jeden Menschen einzugehen. Die genannten Informationsquellen bieten jedoch lediglich eine vorgefertigte Lösung, die die spezifischen Faktoren der Betroffenen und deren Problem nicht berücksichtigt.
So unterstützt Christian Wirth seine Kunden bei der Lösung ihrer Konflikte
Wie greifst du deinen Kunden unter die Arme und wie können sich Interessenten die ersten Schritte vorstellen?
Zu Beginn stelle ich meinen Interessenten bei einem unverbindlichen Telefongespräch grundlegende Fragen. Dabei möchte ich herausfinden, ob ich ihnen tatsächlich helfen kann und ob eine Zusammenarbeit damit sinnvoll ist. Unter Umständen kann es sein, dass ich nicht der richtige Ansprechpartner für sie bin. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich sie nicht unterstütze: In einem solchen Fall bringe ich sie mit Kollegen oder entsprechenden Institutionen in Kontakt. Komme ich dagegen zu dem Ergebnis, dass eine Zusammenarbeit zielführend ist, biete ich den Interessenten eine kostenlose Erstberatung mit einer Dauer von bis zu zwei Stunden an. Dabei gehe ich mit ihnen mehr ins Detail und nehme sowohl ihr Verhalten als auch ihr Problem genau unter die Lupe.
Zudem gebe ich ihnen einige Ideen mit und verschaffe ihnen eine Vorstellung davon, wie ich mit ihnen zusammenarbeiten kann. So können der potenzielle Kunde und ich sehr viel aus diesem Gespräch mitnehmen. Auf dieser Grundlage biete ich den Interessenten ein Konzept an, das hinsichtlich des Inhalts und des Umfangs zu ihrer spezifischen Situation passt. Das Coaching nimmt meist etwa sechs Wochen in Anspruch. Bei Bedarf betreue ich meine Kunden auch weit über diesen Zeitraum hinaus. Zudem findet es größtenteils online statt, sodass es bequem von zu Hause aus durchführbar ist.
„Mit meiner Hilfe schaffen es die Menschen, ihre Konflikte selbst zu lösen.“
Christian Wirth, auf welches Ziel arbeitest du mit deinen Kunden hin? Löst du ihre Probleme oder hilfst du ihnen dabei, dies selbst zu schaffen?
Ich gebe meinen Kunden das nötige Werkzeug an die Hand, um Konflikte auf eigene Faust lösen zu können. Dabei bringe ich ihnen alles bei, was sie in ihrer Kindheit und Jugend nicht gelernt haben. Ich vermittle ihnen also eine zielführende Lösungsstrategie. Es ist nicht möglich, dass ich alle Probleme in nur sechs Wochen behebe. Deshalb müssen sie lernen, wie sie diese Konzepte an ihre jeweilige Lebenssituation anpassen. Dadurch sind sie auch künftig in der Lage, ihre Konflikte ohne mein Zutun zu lösen.
Kontaktiert mich beispielsweise ein Mensch, der Opfer von Mobbing wurde, geht es um verschiedene Aspekte wie Selbstvertrauen, Selbstliebe und Selbstakzeptanz. Ich muss daher in einem solchen Fall an den Basics ansetzen und eine solide Grundlage schaffen. Ein YouTube-Video, ein Ratgeber oder ein Buch kann dabei nicht so tief in die Materie eindringen. Selbst mein achtwöchiges Coaching reicht vereinzelt nicht aus – darauf weise ich meine Kunden grundsätzlich schon zu Beginn unserer Zusammenarbeit hin.
Christian Wirth über Vorurteile und die Merkmale eines guten Coaches
Haben Interessenten Vorbehalte gegenüber deiner Arbeit und begegnest du in deinem Alltag regelmäßig Vorurteilen?
Viele Interessenten begegnen mir und meinem Angebot skeptisch, weil ich sehr jung aussehe. Ich weise sie stets darauf hin, dass ich mit nur 25 Jahren eine der jüngsten Führungskräfte in einem österreichischen Krankenhaus mit mehr als 150 Mitarbeitern war. Das Alter eines Anbieters lässt daher keinerlei Schlüsse auf seine Kompetenz zu. Man kann auch in jungen Jahren bereits viele Erfahrungen gesammelt haben. So habe ich weltweit die unterschiedlichsten Ausbildungen zu den Themen Kommunikation, menschliches Verhalten und Konfliktlösung absolviert. Zudem arbeitete ich in einer Psychiatrie und lernte dort den Umgang mit Menschen unter den schwierigsten Umständen von der Pike auf.
Auf welche Merkmale sollten Laien achten, um einen guten Coach in deiner Branche zu erkennen?
Ich rate stets dazu, einen Anbieter zu fragen, wie er sich seine Expertise angeeignet hat. Viele Coaches können darauf lediglich entgegnen, dass sie sich bereits selbst in einer schwierigen Konfliktsituation befanden und diese aus eigener Kraft lösen konnten. In einem solchen Fall sollten Interessenten vorsichtig sein. Schließlich gibt es keine Garantie dafür, dass das, was für den Anbieter funktioniert hat, auch für sie eine sinnvolle Lösung sein kann. Es sind mehr Qualifikationen notwendig, um Menschen mit derartigen Problemen helfen zu können.
Laien sollten also unter die Lupe nehmen, ob ein Coach einschlägige Ausbildungen und eine gewisse Berufserfahrung vorweisen kann. Ich selbst habe mich in diesem Bereich umfangreich aus- und weiterbilden lassen, ehe ich mich auf ein bestimmtes Gebiet spezialisiert habe. So kann ich auf ein breit gefächertes Repertoire an therapeutischen Maßnahmen zurückgreifen, während ich individuell auf die Probleme meiner Kunden eingehe.
Diese Resultate können Kunden durch Christian Wirth erwarten
In deiner Tätigkeit als Coach hast du bereits mit zahlreichen Kunden zusammengearbeitet. Ist dir dabei eine besondere Geschichte in Erinnerung geblieben, die deine Resultate veranschaulicht?
Ich sehe mich durchgehend als Coach und verhalte mich selbst in meinem privaten Umfeld dementsprechend. So war es auch, als ich auf dem Weg zu einem Seminar war: Dabei saß ich in der U-Bahn einer Frau gegenüber, die auf mich äußerst traurig wirkte. Während die meisten Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln in sich gekehrt sind, suche ich meist den Kontakt zu Mitreisenden. Deshalb sprach ich die Dame an und erzählte ihr, was ich beruflich mache. So kamen wir schnell ins Gespräch und sie öffnete sich mir gegenüber. Dabei erzählte sie mir, dass sie sich ständig mit ihrem Ehemann streitet. Aus Sorge vor einem erneuten Konflikt mit ihm hatte sie regelrechte Angst davor, nach Hause zu kommen.
Da ich wusste, dass ich ihr helfen konnte, bot ich ihr an, noch am selben Tag einen Termin zu einem ausführlichen Gespräch mit ihr zu vereinbaren. Tatsächlich kontaktierte sie mich nur wenige Stunden später und wurde meine Kundin. Während ihrer Betreuung merkte ich schnell, dass es ihr vornehmlich an Selbstliebe fehlte. Sie opferte sich in ihrem bisherigen Leben stets für andere Menschen auf und kam dabei selbst viel zu kurz. Dabei handelt es sich um einen äußerst verbreiteten Fehler. Es gibt hierfür eine wichtige Grundregel: Wenn du dich selbst nicht liebst, werden dich andere auch nicht lieben!
Über sechs Wochen arbeiteten wir an diesem Problem. Schon zu den letzten Trainingseinheiten erschien sie mit einem strahlenden Lächeln, im Anschluss war sie ein anderer Mensch. Es war eine unglaublich schöne Erfahrung, sie bei der Bewältigung ihrer Probleme zu begleiten und dieses herausragende Ergebnis zu sehen. Nach einigen Wochen erhielt ich ein Dankschreiben. Es kam allerdings nicht von meiner Kundin selbst – ihre zwölfjährige Tochter hatte es geschrieben. Darin verdeutlichte sie, dass sie ihre Mutter lange nicht mehr so glücklich gesehen hatte. Sie wisse zwar nicht, was ich gemacht habe, aber sie sei mir dankbar dafür, schrieb sie. Das war mein bisher schönstes Erlebnis.
Christian Wirth über seinen Werdegang und die Zukunft der Branche
Du hast angesprochen, dass du bereits Führungskraft eines großen Unternehmens warst und weltweit Ausbildungen absolviert hast. Wie sieht dein Werdegang aus und wie wurdest du zum Coach für Kommunikation und Konfliktlösung?
Zunächst absolvierte ich eine Ausbildung in der psychiatrischen Krankenpflege. Dort arbeitete ich in der Akutpsychiatrie, die sich um die sofortige Hilfe bei Krisen- und Notfallsituationen sowie um die Behandlung von „Extremfällen“ kümmert. Dabei geht es beispielsweise um Suizid-Versuche, schwere Depressionen und Psychosen. Nebenbei absolvierte ich weitere Ausbildungen und Studienlehrgänge und arbeitete als Berater. Von der Pflege bin ich anschließend in eine Führungsposition bei einem Unternehmen mit 150 Mitarbeitern aufgestiegen. Vor vier Jahren ging ich letztendlich den Schritt in die Vollselbstständigkeit und arbeite nun vorwiegend als Online-Coach.
Über die Zukunft der Branche
Wie siehst du deine Branche und ihre künftigen Herausforderungen? Wo möchtest du in einigen Jahren stehen?
Grundsätzlich gibt es keine Menschen, die keine Konflikte haben. Ebenso hat jeder von uns stets Bedarf, etwas in unserer Kommunikation zu verbessern. Insbesondere seit Beginn der Corona-Pandemie hat die Anzahl von Konflikten enorm zugenommen. So gibt es etwa deutlich mehr häusliche Gewalt. Die Folgen sind sowohl im beruflichen als auch im privaten Alltag zu beobachten. Diese Entwicklung wird sich auch in kommenden Jahren fortführen. Das wesentliche Problem dabei ist, dass die meisten Menschen derartige Schwierigkeiten akzeptieren, ohne nach einer Lösung zu suchen. Auf Dauer zieht dies schwerwiegende Konsequenzen nach sich: Betroffene müssen etwa mit Depressionen und Burn-outs rechnen.
Derartige Folgen kann man jedoch verhindern. Hierfür müssen betroffene Menschen aktiv nach Hilfe suchen und sich an Coaches oder andere Experten wenden. Die Lösung für diese Probleme ist vorhanden, man muss sie jedoch auch annehmen. Mir ist durchaus bewusst, wie schwierig dieser erste Schritt ist – ich kann Betroffenen allerdings erst helfen, wenn sie ihn gemacht haben. Meine langfristige Vision ist es, beispielsweise in der U-Bahn nicht mehr nur Menschen zu sehen, die traurig in die Leere starren. Vielmehr möchte ich dort Leute treffen, die mir mit einem Lächeln signalisieren, dass sie bereits eine Lösung für ihre Probleme und Konflikte gefunden haben. Deshalb betone ich immer wieder: Meldet euch bei mir und nehmt meine Hilfe an.
Hier geht es zur Website von Christian Wirth
Samuel Altersberger ist Redakteur beim GewinnerMagazin. Vor seiner Arbeit beim DCF Verlag war er bereits sechs Jahre als freier Autor tätig und hat während dieser Zeit auch in der Marketing Branche gearbeitet.