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Das Corona-Barometer: Deutsche gehen aktiver auf Jobsuche

Die Corona-Pandemie hat nicht nur die Arbeitswelt binnen kürzester Zeit radikal verändert, sondern das gesamte Leben. Die aktuelle Situation auf dem Markt wird mit dem Corona-Barometer abgefragt und abgebildet. Die ersten Ergebnisse von Mai werden nun jenen im Juni gegenübergestellt.

Die Mitglieder von Xing aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden regelmäßig zu ihrer aktuellen Arbeitssituation sowie ihren Jobpräferenzen für die Zukunft befragt. Die Ergebnisse der zweiten Runde im Juni zeigen deutlich positive Tendenzen. 43 Prozent der Deutschen gehen verstärkt auf Jobsuche.

Die Stimmung am Markt wird besser

Der Blick in die Zukunft stimmt knapp 62 Prozent der Befragten in Deutschland sehr positiv oder positiv. Im Vergleich zur Befragung im Mai ist dieser Wert sogar um rund zehn Prozentpunkte gestiegen. Im Mai hatten über 25 Prozent angegeben, bei der Jobsuche eine Pause eingelegt zu haben.

Das hat sich im Juni leicht erhöht – mehr als 27 Prozent pausieren aktuell bei ihrer Stellensuche. Rund 43 Prozent der deutschen Teilnehmer suchten dafür im Juni verstärkt nach einem neuen Job – und das, obwohl sich für rund 70 Prozent der Befragten nichts an ihrer beruflichen Situation verändert hat.

Die aktive Jobsuche

Interessant ist dieser Wert auch im Vergleich zur Zeit vor der Krise: Nur ungefähr elf Prozent der Befragten gaben nämlich an, vor Corona aktiv auf der Suche nach einem neuen Job gewesen zu sein. Somit sind sie im Vergleich zu den Nachbarn am wenigsten aktiv. In der Schweiz geben rund 53 Prozent an, verstärkt nach einem neuen Job zu suchen, in Österreich sind es rund 60 Prozent.

Trotz der aktiven Suche empfinden rund 61 Prozent einen Neuanfang während der Corona-Krise als schwierig. Ebenso meinten 38 Prozent, die Branche, in der sie arbeiten, werde sich aufgrund der Krise komplett verändern. Außerdem hat sich auch der Blick auf den Arbeitgeber verändert. Dieser wird nun kritischer gesehen als vor der Corona-Krise – das geben rund 29 Prozent der Befragten an.

Homeoffice bleibt, dominiert aber nicht mehr

Arbeiteten Anfang Mai noch rund 47 Prozent der Befragten aus Deutschland ausschließlich im Homeoffice, waren es Anfang Juni nur noch 37 Prozent. Die Vorfreude auf die Rückkehr ins Büro ist von der ersten zur zweiten Umfrage gleich geblieben. Die Wiedersehensfreude auf die Kollegen und die sozialen Kontakte bleiben die wichtigste Motivation für die Rückkehr ins Büro. Glaubten bei der Umfrage im Mai noch rund 37 Prozent an eine höhere Produktivität im Büro, so waren es im Juni mit 33 Prozent etwas weniger.

Über das Corona-Barometer

1.027 aktive Xing-Mitglieder nahmen im Juni 2020 an der Umfrage teil, davon 483 in Deutschland, 268 in Österreich und 270 in der Schweiz. Die Mehrheit der Befragten sind sogenannte „White Collar Worker“. Dieser Begriff umfasst Berufsgruppen mit kaufmännischen, beratenden, administrativen und ingenieurwissenschaftlichen Schwerpunkten, Berufe mit künstlerischen oder kreativ-schöpferischen Tätigkeiten sowie Heilberufe, heilpädagogische Berufe und Sozialberufe. Die Befragung zum Corona-Barometer findet in regelmäßigen Abständen statt.

Anne Kläs hat einen Master of Education in Französisch und Religion, ist Expertin für hochwertigen Content und beim Gewinnermagazin für das Führen von Unternehmer-Interviews verantwortlich.

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