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Der Smart City Index von Bitkom: Das sind die smartesten Städte Deutschlands

Der Digitalverband Bitkom hat erneut die “smartesten” Städte Deutschlands präsentiert. Dabei konnten dieses Jahr einige Städte überraschen und mit spannenden Konzepten überzeugen.

Hamburg hat auch dieses Jahr den Titel als smarteste Stadt in Deutschland verteidigen können. Das ergab der Smart City Index, den der Digitalverband Bitkom 2020 erhoben und nun vorgestellt hat. Hamburg erreicht dabei 79,2 von möglichen 100 Punkten. Allerdings folgen dieses Jahr mit nur wenig Abstand München (74,4 Punkte) und Köln (73,0 Punkte). Karlsruhe (70,0 Punkte/5. Platz) und Stuttgart (69, 1 Punkte/6. Platz) müssen hingegen weichen.

Dafür konnte sich Darmstadt stark steigern. Mit 71,7 Punkten steigt die Stadt um ganze sechs Plätze auf den vierten Rang auf. Eine noch größere Entwicklung macht Osnabrück (66,0 Punkte): Die Stadt aus Niedersachsen klettert um satte 23 Plätze auf den achten Rang. Auf dem siebten Platz liegt Berlin, was um drei Plätze gefallen ist, auf dem neunten Aachen und auf dem zehnten Heidelberg. 

Was zeigt der Smart City Index?

Der Index sagt aus, wie digital die deutschen Großstädte sind. Dabei zeigen die zahlreichen Platzwechsel der Städte im Vergleich zum Vorjahr die große Dynamik in der digitalen Landschaft. Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder äußerte sich dazu: „Hamburg hat den Titel mit Spitzenwerten in allen fünf Themenbereichen souverän verteidigt. Doch obwohl sich der Gesamtsieger insgesamt weiter gesteigert hat, ist der Vorsprung geringer geworden, und das wird allen Verfolgern ein Ansporn sein, ihre Digitalaktivitäten noch intensiver voranzutreiben.“ 

Und auch jenseits der Metropolen entpuppen sich Städte zu Vorreitern in einzelnen Kategorien des Smart City Index. Heidelberg ist Vorreiter in Energie und Umwelt, Osnabrück in der Verwaltung, Darmstadt bei gesellschaftlichen Aktivitäten. Für Rohleder ist dabei klar, dass die Erfolgsfaktoren für eine smarte City nicht nur eine gute Finanzkraft, sondern auch eine gut durchdachte und der Stadtentwicklung angepasste Digitalstrategie sind. So könnten es auch Städte in strukturschwachen Regionen und mit höherer Pro-Kopf-Verschuldung in einzelnen Bereichen nach vorne schaffen. 

Quelle: Bitkom

Beispiele für innovative Smart-City-Lösungen

Viele Städte verfolgen besonders innovative Ansätze. Darunter Hamburg mit der Tiefenvermessung von Hafenbecken und Elbe mit autonom fahrenden Fahrzeugen, in Darmstadt die zentrale urbane Datenplattform, auf die zahlreiche öffentliche Projekte – von der digitalen Messung der Luftqualität bis hin zur Gebäudenavigation im Krankenhaus – zurückgreifen können. Darüber hinaus präsentiert Leipzig sein innovatives Projekt „Hardware for Future“. Das Projekt sieht vor, ausrangierte IT an Bedürftige zu spenden.

Themenbereiche und versteckte Talente

Die fünf Themenfelder des Smart City Index sind Mobilität, Gesellschaft, Verwaltung, Energie und Umwelt und digitale Infrastruktur. Dabei konnten dieses Jahr einige Hidden Champions ihr Talent beweisen. Hamburg führt auch in den Einzelrankings der Themen Mobilität (96,8 Punkte) und Gesellschaft (93,4). Die smarteste Verwaltung besitzt Karlsruhe (83,7 Punkte). Im Teilranking zum Thema Energie und Umwelt liegt Heidelberg auf dem ersten Platz (68,8 Punkte). Und zuletzt hat Köln die beste digitale Infrastruktur (82,0 Punkte).

Städte im Bundesländervergleich 

Dieses Jahr schneidet Baden-Württemberg im Vergleich der Bundesländer am besten ab. In Nordrhein-Westfalen hingegen sind die Ergebnisse schlechter. Dabei gibt es keine wirklichen Unterschiede zwischen Ost und West. Auch wenn ostdeutsche Städte eine minimal schwächere digitale Infrastruktur besitzen, können sie das durch bessere Ergebnisse in den Teilrankings ausgleichen. 

Über den Smart City Index

Für den Smart City Index haben die Experten von Bitkom Research mehr als 11.000 Datenpunkte erfasst, überprüft und qualifiziert. Insgesamt haben sie 81 Städte mit mindestens 100.000 Einwohnern in den fünf Themenbereichen Verwaltung, IT- und Telekommunikationsinfrastruktur, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft analysiert. Die fünf Bereiche fächern sich in 38 Indikatoren auf, die wiederum aus insgesamt 136 Parametern bestehen. Wenn ihr euch näher informieren wollt, gelangt ihr hier zur Seite.

Anne Kläs hat einen Master of Education in Französisch und Religion, ist Expertin für hochwertigen Content und beim Gewinnermagazin für das Führen von Unternehmer-Interviews verantwortlich.

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