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Deutsche Bank erhöht Boni: Spitzenverdiener kassiert bis zu 18 Millionen Euro

Die Deutsche Bank hat ihre variable Vergütung deutlich angehoben. Der bestbezahlte Mitarbeiter des Instituts erhielt im Jahr 2024 bis zu 18 Millionen Euro – fast doppelt so viel wie Vorstandschef Christian Sewing, dessen Gesamtvergütung um 12 Prozent auf 9,8 Millionen Euro stieg. Grund für die gestiegenen Boni ist der starke Gewinnzuwachs im Investmentbanking: Der Vorsteuergewinn dieser Sparte legte um 78 Prozent zu, was insbesondere das performanceabhängige Vergütungsmodell antreibt.

Die Zahl der Mitarbeiter mit einem Jahreseinkommen von über einer Million Euro stieg um 28 Prozent auf 647 – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 505 Beschäftigten im Vorjahr. Die Bank weitete ihr gesamtes Bonusvolumen um 25 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro aus, das höchste Niveau seit 2014. Die Gesamtvergütung kletterte hingegen nur um 8 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro, bei weitgehend stabiler Mitarbeiterzahl.

Die Identität des bestverdienenden Angestellten bleibt ungenannt, da er nicht dem Vorstand angehört. Im Jahr 2023 lag die Spitzenvergütung noch zwischen 14 und 15 Millionen Euro. Die Vorstandsboni, die im Geschäftsbericht am Donnerstag offengelegt wurden, sind vorläufig und können aufgrund geänderter Vergütungsmodelle schwanken. Seit 2024 orientieren sich die langfristigen Boni nicht mehr an den vergangenen drei Jahren, sondern an der zukünftigen Performance über denselben Zeitraum. Sewings Gesamtvergütung könnte damit auf bis zu 12 Millionen Euro steigen.

Der endgültige Bonus für den Vorstand wird erst 2026 feststehen. Sollten alle Vorstandsmitglieder ihre Ziele zu 100 Prozent erreichen, würde ihr kumulierter langfristiger Bonus auf 25,6 Millionen Euro steigen – nach 19,8 Millionen Euro im Jahr 2023, als 77,5 Prozent der Zielvorgaben erfüllt wurden. Während die langfristigen Boni steigen, wurden kurzfristige Boni für einige Vorstandsmitglieder gekürzt: So fiel der Bonus für Chief Administrative Officer Stefan Simon nach einer unerwarteten 900-Millionen-Euro-Belastung aus einem Rechtsstreit über den Postbank-Kauf auf 1 Million Euro – fast eine Halbierung gegenüber dem Vorjahr. Auch der scheidende Chief Risk Officer Olivier Vigneron musste einen Rückgang seiner Boni um mehr als 20 Prozent hinnehmen.

Die Bank hatte Investoren im vergangenen Jahr zweimal gewarnt, dass die Kreditausfälle höher ausfallen könnten als ursprünglich prognostiziert. Zudem gab es Auseinandersetzungen mit der Europäischen Zentralbank über das Risikomanagement.

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