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Deutsche Bank setzt radikale Sparmaßnahmen in Privatkundensparte um

Die Deutsche Bank hat 111 leitende Mitarbeiter in ihrer Privat- und Vermögenskundensparte entlassen, um die Betriebskosten drastisch zu senken und die anspruchsvollen Zielvorgaben für das Jahr 2025 zu erreichen. Die Frankfurter Bank plant, die Kosten-Ertrags-Quote der Sparte von zuletzt 80 Prozent auf 60 bis 65 Prozent zu senken.

Die Umstrukturierung wird von Claudio de Sanctis geleitet, der im Jahr 2023 die Verantwortung für die Einheit übernahm. Neben Kostensenkungen strebt de Sanctis eine Umsatzsteigerung in allen Geschäftsbereichen an und zeigt sich entschlossen, das Kostenziel zu erreichen. Er hat unter anderem die Zahl der Filialen in Deutschland um mehr als 300 reduziert und drei Managementebenen zusammengelegt.

Die Sparte, die 31 Prozent der Gesamterlöse der Deutschen Bank generiert, hat bisher nur 23 Prozent zum Gewinn beigetragen und bleibt ein Schwachpunkt im Konzern. De Sanctis, zuvor bei Credit Suisse tätig, hat daher vor allem hochbezahlte Führungskräfte entlassen und die Ausgaben für externe Berater um 75 Prozent gesenkt.

Für das kommende Jahr plant de Sanctis neue Einstellungen in der Vermögensverwaltung, insbesondere im Bereich der Kundenbetreuer für vermögende Privatkunden.

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