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Die Corona-Krise: So viele Unternehmen sind wirklich betroffen
Die Corona-Krise hat zu Geschäftseinbrüchen in vielen Branchen geführt. Doch nicht alle Unternehmen gehen als Verlierer aus der Krise hervor. Dies zeigt das Ergebnis einer Kundenbefragung von Randstad Deutschland.


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In Folge der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus brechen weltweit ganze Märkte weg. Doch erleiden nicht alle Unternehmen Verluste, wie die Befragung „safely back to work“ von Randstad zeigt. So geben 40 Prozent von mehr als 10.000 befragten Unternehmen an, dass ihr Geschäft nicht von der Krise betroffen ist. Vier Prozent berichten gar von einem Wachstumsschub. „Krisen bieten oft Chancen – auch in diesem Fall“, sagt Richard Jager, CEO von Randstad Deutschland. „So nutzen 14 Prozent der Befragten die gegenwärtige Situation, um ihre Position am Markt dauerhaft zu stärken.“
Rückkehr zur Normalität
Die unterschiedlichen Auswirkungen auf Unternehmen spiegeln sich in den Erwartungen der Befragten bezüglich einer möglichen Rückkehr zur Normalität wider. Insgesamt denken 21 Prozent der Befragten, dass der Normalzustand in wenigen Wochen eintritt. Fast doppelt so viele (43 Prozent) sind jedoch der Meinung, dass die Krise ihr Geschäft noch monatelang beeinflussen wird. Weitere 17 Prozent gehen davon aus, dass vor 2021 keine Beruhigung der Situation zu erwarten ist.
Faktoren für eine positive Entwicklung
Damit sich Unternehmen in nächster Zeit wieder erholen, spielen unterschiedliche Aspekte eine Rolle. Auf kurze Sicht ist für 32 Prozent der befragten Kunden entscheidend, dass es zu keiner zweiten Corona-Infektionswelle kommt. 18 Prozent hoffen auf eine gute Entwicklung im lokalen Markt, um in nächster Zeit handlungsfähig zu bleiben. Für 14 Prozent spielen politische Verordnungen eine bedeutende Rolle, um Stabilität und Sicherheit in nächster Zeit zu gewährleisten. Weitere 13 Prozent sind in ihrer Entwicklung abhängig von den Möglichkeiten ihrer Zulieferer.
Fokus auf Organisation und Personalmanagement
Um in Zeiten wie diesen handlungs- und arbeitsfähig zu bleiben, ist es für Unternehmen besonders wichtig, Organisation und Personalmanagement in den Fokus zu rücken. Der Großteil (72 Prozent) der Kunden nannte hierbei die Pflege von Kunden- und Lieferantenbeziehungen als wichtige aktuelle Herausforderung. Für 62 Prozent ist bedeutend, das Arbeitsklima aufrechtzuhalten. „Die Corona-Pandemie zeigt uns allerdings auch, wie wichtig es ist, agile Konzepte zu entwickeln“, sagt Richard Jager und verweist darauf, dass 37 Prozent der Befragten die Flexibilisierung der Arbeitsmodelle als wirksames Mittel sehen, um die gegenwärtigen Herausforderungen zu meistern.
Über die „safely back to work“-Befragung von Randstad
Die hier vorgestellten Ergebnisse stammen aus einer deutschlandweiten Kundenbefragung durch Randstad vom Mai 2020. Die Befragung erfolgte bei mehr als 10.000 Kunden von Randstad, Tempo-Team und Gulp. Schwerpunkt der Befragung war das Thema „Auswirkungen und Potenziale der Corona-Pandemie auf Unternehmen“.


Anne Kläs hat einen Master of Education in Französisch und Religion, ist Expertin für hochwertigen Content und beim Gewinnermagazin für das Führen von Unternehmer-Interviews verantwortlich.

