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Die Fahrradwelle rollt weiter

Der Sommerurlaub fällt für viele aus. Sie suchen sich nun Alternativen, um in der Heimat ein paar entspannte Tage zu verbringen. Was bietet sich da eher an als eine Fahrradtour? Doch aufgrund der hohen Nachfrage kommen die Hersteller mit der Produktion nicht mehr hinterher.

Die Corona-Krise hat die Fahrradbranche in zahlreichen Ländern aufgemischt. Bereits zu Beginn der Quarantänephase stieg die Nachfrage nach Fahrrädern merklich an. Das hat sich nach dem Lockdown nur noch verstärkt. In Frankreich verdoppelte sich die Zahl der Verkäufe in Mai und Juni im Vergleich zum vorigen Jahr.

Das Sportgeschäft Decathlon glänzt mit einer Verdopplung bis Verdreifachung der Verkaufszahlen, in China sogar mit der Verfünffachung. Die Suchanfragen nach Routen in Google Maps sind seit Februar 2020 um 69 Prozent gestiegen.

Deshalb boomt die Fahrradbranche

Der französische Verband Union Sport und Cycle erklärte, dass sich viele Menschen ein Fahrrad zugelegt haben, um während der Corona-Krise auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu verzichten. Natürlich dient das Fortbewegungsmittel zudem besonders Freizeitaktivitäten am Wochenende oder im Urlaub. Auch das Thema Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit spielt eine große Rolle.

USA – ein Sonderfall

Selbst in den USA, die sonst nicht die größten Abnehmer von Fahrrädern sind, werden hohe Anstiege bei den Verkäufen verzeichnet. Im Mai 2020 wurden 81 Prozent mehr Räder verkauft als im Mai 2019.

Einschränkungen in der Herstellung

Da aufgrund der Corona-Pandemie die Produktion eingeschränkt werden musste, können viele Hersteller der erhöhten Nachfrage nicht nachkommen. Das wirkt sich auf die Lieferzeiten aus. Auch die internationalen Lieferketten sind davon betroffen. Eine Vielzahl der Teile werden nicht in Europa, sondern in Asien hergestellt. Bis sie in den jeweiligen Produktionsstätten eintreffen, verstreicht Zeit.

Die genannten Faktoren wirken sich letztlich auf die Preise von Fahrrädern aus. Sie werden teurer. Um auf den Engpass zu reagieren, haben die Unternehmen in der Radbranche ihre Sommerurlaube nach hinten verlegt und importieren vermehrt Fahrräder und Einzelteile aus Fernost, besonders aus Taiwan und Kambodscha.

Anne Kläs hat einen Master of Education in Französisch und Religion, ist Expertin für hochwertigen Content und beim Gewinnermagazin für das Führen von Unternehmer-Interviews verantwortlich.

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