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Dieses Merkmal unterscheidet Gutverdiener vom Rest der Bevölkerung

Welche Eigenschaften helfen Menschen dabei, langfristigen Wohlstand zu erreichen? Um diese Frage zu beantworten, haben Forscher der Universitäten Köln und Bonn Daten von 80.000 Menschen aus 76 Ländern ausgewertet. Das Ergebnis zeigt: Wer geduldig ist, verdient besser.

Abwarten und Tee trinken kann sich tatsächlich auszahlen: Laut der Studie, die im Rahmen des Exzellenzclusters ECONtribute Markets & Public Policy durchgeführt wurde, erklären Unterschiede in der Geduld etwa 40 Prozent der Differenzen im Pro-Kopf-Einkommen.

Zentrale Eigenschaft von Gutverdienern: Geduld

Der Studie zufolge ist das Bildungslevel in Regionen mit geduldigen Einwohnern im Schnitt höher und die Menschen verdienen dort auch mehr. Geduldige Menschen sparen allgemein öfter, sind produktiver und bilden sich mehr als andere Personen. Ungeduldige Menschen hingegen zögern ihre Arbeit durchschnittlich häufiger heraus, neigen mehr zu Drogenkonsum und schreiben schlechtere Noten. Neben den Unterschieden in der Lebensgestaltung fand die Studie nun heraus, dass Geduld auch einer der Hauptfaktoren für Produktivität in einer Volkswirtschaft ist.

Menschen, die über mehr Geduld verfügen, investieren demnach auch mehr Zeit in Bildung, wie die Forscher herausfanden. Letztendlich sorgt der höhere Bildungsgrad dann für ein höheres Einkommen. Ähnlich verhält es sich auch beim Sparen: Wer regelmäßig Geld beiseite legt und sich nicht sofort mit impulsivem Konsum belohnt, der ist langfristig gesehen auch wohlhabender.

Geduldiges Verhalten ist erlernbar

Laut Studie lässt sich nicht genau bestimmen, weshalb manche Menschen geduldiger sind als andere. Politische Stabilität, Bildung und ein freier Wettbewerb können allerdings dazu beitragen, Geduld in der Gesellschaft zu fördern. Ein solches Verhaltensmuster ist meist über mehrere Generationen gefestigt und kann somit auch im großen Maßstab verändert werden.

Volkswirtschaften profitieren langfristig von einem hohen Geduldslevel in der Bevölkerung. „Gute Entwicklungspolitik sollte immer darauf zielen, geduldiges Verhalten zu fördern“, sagt Thomas Dohmen, Professor bei ECONtribute. Bildung hilft im Kontext des nachhaltigen Wirtschaftens demnach deutlich mehr als zum Beispiel das Zahlen von Geldhilfen.

Nina Rath ist Bachelor of Science in Marketing und als Journalistin unsere Expertin für tagesaktuelle News, die Marketer, Selbstständige und Unternehmer interessieren.

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