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© Dr. Csaba Losonc

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Dr. Csaba Losonc: Schmerzfrei und beweglich auch im hohen Alter

Dr. Csaba Losonc ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Als Gründer und Leiter des medizinischen Versorgungszentrums MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel in Bad Neuenahr-Ahrweiler verhilft er gemeinsam mit seinem Team aus verschiedenen Fachärzten Menschen zu einem schmerzfreien Leben. Dabei setzt er auf eine ganzheitliche Behandlung. In diesem Interview erklärt er unter anderem, warum die Prävention so wichtig ist, welche Therapieansätze bei Beschwerden im Bewegungsapparat besonders nachhaltig sind und warum das Gesundheitssystem einer Neuerung bedarf.

Ob Rücken, Hüfte oder Schulter – viele Menschen sind von chronischen Schmerzen betroffen. Schmerzen also, die bereits länger als drei Monate andauern, weiß Dr. Csaba Losonc. Medikamentöse Behandlungen verschaffen oft nur kurzfristig Linderung, was bei Betroffenen auf lange Sicht verschiedene Probleme nach sich zieht: eingeschränkte Beweglichkeit, Schlafstörungen und Depressionen sind nicht selten die Folge. Doch was tun, wenn der Schmerz zu einer psychischen Belastung wird? Dr. Csaba Losonc hat diese Frage als Antrieb genutzt und das medizinische Versorgungszentrum MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel gegründet, um Menschen zu helfen, ihre Beschwerden im Bewegungsapparat loszuwerden. 

„Die meisten unserer Patienten haben chronische Beschwerden. Viele sind bereits in einem höheren Alter und haben für ihre Schmerzen noch nicht die richtige Behandlungsform gefunden“, berichtet Dr. Csaba Losonc. Allerdings war auch sein Weg bis zur Gründung des MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel nicht ganz beschwerdefrei: Durch die Flutkatastrophe in Bad Neuenahr verlor der Facharzt 2021 fast alle seine Praxen. Aus der Krise ergriff er jedoch die Chance, sein Angebot sogar noch auszuweiten und zählt nun auch die Stammzelltherapie bei Arthrose und die Stoßwellentherapie zu seinem Portfolio. Die modernen Verfahren haben sich bereits bei tausenden Patienten erfolgreich bewährt. Im Interview hat Dr. Csaba Losonc verraten, wie sich sein Ansatz von anderen unterscheidet, welche Vorteile sich daraus für die Patienten ergeben und wohin es mit MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel noch gehen soll.

Dr. Csaba Losonc vom Versorgungszentrum MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel bei uns im Interview!

Herzlich willkommen im GEWINNERmagazin, Dr. Csaba Losonc! Was ist dein Schwerpunkt und welche medizinischen Bereiche bietet MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel?

Ich bin Facharzt für Orthopäde und Unfallchirurgie, besitze zeitgleich auch die Facharztbezeichnung Chirurgie und habe weitere Zusatzausbildungen in der Sportmedizin, Akupunktur und manueller Medizin absolviert. Zudem leite ich das medizinische Versorgungszentrum MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel, in dem wir Menschen helfen, ihre Beschwerden im Bewegungsapparat und Weichteilen loszuwerden. Unser Ziel ist in erster Linie, die Operation zu vermeiden. Wir setzen dabei auf eine ganzheitliche Behandlung und erreichen dies durch schonende Methoden ohne Kortison. Das gelingt uns, indem wir im MEDICUM mit verschiedenen Fachärzten aus diversen Bereichen ein breites Spektrum abdecken – von der Allgemeinmedizin, über die Rehamedizin bis hin zur Chirurgie ist alles dabei. Mein eigener Schwerpunkt liegt auf der Sportmedizin und der Arthrosetherapie. 

Dr. Csaba Losonc von MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel

„Wir versuchen, unsere Patienten ihr Leben lang zu begleiten“, sagt Dr. Csaba Losonc, Gründer und Leiter des medizinischen Versorgungszentrums MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel.

Ich persönlich empfinde es als seltsam, wenn andere Praxen von ganzheitlicher Behandlung sprechen, obwohl in der Realität nur ein Facharzt in der Praxis tätig ist. Eine ganzheitliche Behandlung kann schließlich nur aus unterschiedlichen Blickwinkeln erfolgen. Durch unsere breite Aufstellung ermöglichen wir unseren Patienten ebendiese ganzheitliche Behandlung. Das heißt, bei uns geschieht alles unter einem Dach und wir müssen unsere Patienten nicht von Arzt zu Arzt schicken – das ist einer der großen Vorteile bei MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel. 

Haben die Menschen, die zu MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel kommen, bereits chronische Schmerzen? Zu welchem Zeitpunkt wissen sie, dass sie eure Hilfe benötigen? 

Dadurch, dass wir im MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel unterschiedliche Fachbereiche anbieten, sind auch die Ausgangssituationen unserer Patienten sehr unterschiedlich.

„Die meisten unserer Patienten haben chronische Beschwerden. Viele sind bereits in einem höheren Alter und haben für ihre Schmerzen noch nicht die richtige Behandlungsform gefunden.“

Aber auch junge Menschen kommen zu uns. Beispielsweise Sportler, die sich im Training Verletzungen zugezogen haben oder die beim Joggen umgeknickt sind und darum unter Schmerzen leiden. In der Regel sind unsere Patienten jedoch älter und ihre Schmerzen sind bereits chronisch.

Mit individuellen Therapien vom MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel zu nachhaltigen Erfolgen 

Dr. Csaba Losonc, sind eure Patienten über einen längeren Zeitraum bei euch in Behandlung? 

Wir versuchen, unsere Patienten ihr Leben lang zu begleiten. Wir bieten also keine kurzzeitigen Behandlungen, sondern streben eine langfristige Therapie an, welche wir individuell an die Lebensumstände unserer Patienten anpassen. Denn nur so können wir auch die besten Ergebnisse erzielen und unseren Patienten Linderung verschaffen.

Du arbeitest mit verschiedenen Spezialisten vor Ort. Wer kann eure Behandlungen in Anspruch nehmen? Werden die Leistungen von der Kasse übernommen oder gilt das Angebot nur für Privatpatienten?

Wir behandeln bei MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel sowohl Kassenpatienten als auch Privatpatienten. Ob Leistungen von den gesetzlichen Kassen übernommen werden, hängt von der Art und Umfang der medizinischen Behandlung ab. Im groben kann man aber sagen, dass die gesetzlichen Kassen nicht an der Prävention interessiert sind. Sie bezahlen lieber eine teure Operation, statt auf die Prävention zu setzen. Dies entspricht allerdings nicht meiner Vorstellung, wie ich Patienten behandeln möchte. Durch die Flutkatastrophe in Bad Neuenahr-Ahrweiler im Jahr 2021 haben wir jedoch 3 unserer Praxen verloren und mussten uns neu aufstellen. Dadurch sind uns auch einige Patienten verloren gegangen, wir gewinnen allerdings aufgrund der modernen Medizin, die wir anbieten, auch immer mehr Patienten aus entfernteren Städten. 

Nach meiner Ansicht ist übrigens die Kategorisierung in Kassen- und Privatpatienten sowieso veraltet.

„In meinen Augen gibt es nur gesundheitsorientierte und nicht gesundheitsorientierte Menschen – und das ist unabhängig von ihrer Versicherung.“

Mit anderen Worten: Gesundheitsorientierte Menschen sind bereit, Geld für ihre Gesundheit auszugeben – unabhängig von der Versicherung und ihrem Beruf. Andersherum gibt es auch viele, die nicht gesundheitsorientiert sind. Mir sind die gesundheitsorientierten Menschen lieber, weil ich mit ihnen einfach besser arbeiten kann. 

Dr. Csaba Losonc begleitet seine Patienten langfristig und verhilft ihnen zu einem schmerzfreien Leben

Begleitet ihr die Patienten so lange, bis sie komplett gesund sind? Wie können sie sich die Therapie bei MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel allgemein vorstellen?

Grundsätzlich besteht unsere Therapie immer aus zwei Phasen: In der ersten Phase möchten wir die Ursachen für die Beschwerden herausfinden. Wenn wir die Schmerzintensität unserer Patienten auf einer Skala von eins bis zehn beschreiben und der Schmerz eines Patienten bei drei oder vier liegt, ist es im nächsten Schritt unser Ziel, diesen Schmerz mit unseren Behandlungsmethoden auf unter zwei zu reduzieren. Das heißt, in der ersten Phase geht es um die Ursachenfindung und die Schmerzreduktion.

Dr. Csaba Losonc von MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel

Dr. Csaba Losonc vom medizinischen Versorgungszentrum MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel verhilft gemeinsam mit seinem Team aus verschiedenen Fachärzten Menschen zu einem schmerzfreien Leben.

In der zweiten Phase wird es dann spannender: Hier versuchen wir, den Schmerz auf der besagten Skala unter zwei zu halten, sodass er nicht wieder stärker wird, wie das Betroffene im Normalfall erleben. So müssen unsere Patienten auch nicht immer wieder zu uns kommen, weil sie erneut von Schmerzen geplagt sind.

Welche Therapieform letztendlich angewendet wird, hängt von den jeweiligen Beschwerden ab. An dieser Stelle möchte ich jedoch gerne hervorheben, dass sich bei Arthrose die Stammzelltherapie bewährt hat. Das ist ein modernes Verfahren, das wir bei MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel erfolgreich anwenden. In Deutschland sind wir hier sogar einer der führenden Anbieter. 

MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel: Mit Stammzelltherapie auch bei Arthrose zu neuen Erkenntnissen

Wie funktioniert eure Stammzelltherapie bei Arthrose?

Es ist so, dass es bei Arthrose noch keine richtige Therapie auf dem Markt gibt. Dabei handelt es sich um einen fortschreitenden Verfall der Gelenke. Bisher wurde versucht, diesen Prozess durch die Zugabe bestimmter Medikamente oder durch Eigenblut zu verlangsamen beziehungsweise „geschmeidiger“ zu machen oder es wurden Stammzellen aus dem Knochenmark entnommen – davor schrecken allerdings viele noch zurück.

Bei der Stammzelltherapie, die wir bei MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel anbieten, entnimmt man am Bauch Fettzellen, die Stammzellen enthalten. Diese können quasi aus dem Fett herausgezogen werden. Man kann sie sich wie eine Art Feuerwehr im Körper vorstellen: Dort, wo man Probleme im Gelenk hat, werden diese gesunden Stammzellen eingesetzt, um die Zelle, die Probleme bereitet, zu ersetzen. Das ist ein großer medizinischer Fortschritt, der viele Therapien in den folgenden Jahren ablösen wird. In Deutschland ist dieses Verfahren noch nicht so bekannt und wird bisher nur von wenigen Versicherungen getragen. Da wir jedoch von den hohen Erfolgschancen dieses Verfahrens überzeugt sind, bieten wir diese Therapieform im MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel an. Zusätzlich ist auch die Stoßwellentherapie ein wirkungsvolles Verfahren, das erfolgreich bei Beschwerden im Bewegungsapparat eingesetzt wird. Ausführliche Informationen hierzu finden Interessierte natürlich auch auf unserer Webseite. 

Dr. Csaba Losonc: Das unterscheidet seine Therapieansätze von anderen

MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel unterscheidet sich in den Therapieansätzen deutlich von anderen Praxen und bietet Patienten verschiedene Vorteile. Erkennen das auch die Patienten? Falls nein, woran liegt das?

Wir sind ziemlich unorthodox, was unsere Verfahren angeht. Das ist meiner Meinung nach der größte Grund, weshalb unsere Patienten zunächst häufig etwas verwundert über unsere Vorgehensweise sind. Schließlich sind sie es gewohnt, zum Arzt zu gehen und sofort Schmerzmittel oder eine Kortisonspritze zu bekommen – und mit dieser Erwartung kommen sie auch häufig zu uns in die Praxis. Da muss ich sie aber leider enttäuschen, da diese Vorgehensweise nicht unserem Anspruch entspricht. Schließlich ist es die Aufgabe eines Arztes, Menschen zu helfen und ihnen nicht zu schaden. Das ist die Prämisse und muss es immer sein. Kortison ist für den Körper aber ein Gift und es ist bewiesen, dass es den Zellen schadet und damit den Organismus auf lange Sicht negativ beeinflusst.

Ich vergleiche die Behandlung mit Kortison immer mit folgendem Beispiel. Wir stellen uns vor, das Kortison ist ein Handtuch. Wenn man ein Loch im Boden hat und das Handtuch darüber legt, ist das Loch dann weg? Nein, sicher nicht. Ich muss jedoch klar sagen, dass ältere Patienten, die ihre Schmerzen nicht mehr ertragen, durchaus auch mit Kortison behandelt werden können. Bei jüngeren Patienten sollte davon aber meiner Meinung nach abgesehen werden. 

Im MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel verwenden wir darum stattdessen Technologien, mit denen wir bestimmte Messungen machen und sozusagen Schwächen im Körper feststellen können. Wir untersuchen unsere Patienten sehr gründlich und nehmen uns viel Zeit für sie. Das sind die Patienten aber gar nicht gewohnt. Sie verstehen zunächst gar nicht, warum wir uns diese Mühe machen, auch viel mit ihnen sprechen und ihnen aufmerksam zuhören. Sie merken zwar, dass etwas daran anders ist und empfinden das auch als angenehm, aber sie verstehen häufig nicht, warum das so ist. Das ist dann häufig auch der Grund dafür, weshalb sie möglicherweise nicht den nächsten Schritt gehen und stattdessen bei der Kortisonspritze bleiben. 

„Das Gesundheitssystem hat seine Lücken.“

Warum glaubst du, verabreichen viele Ärzte lieber Schmerzmittel oder Kortison, statt wie ihr präventiv vorzugehen?

Die Problematik liegt in der Finanzierung unseres Gesundheitssystems. Der erste Termin eines Kassenpatienten ist dem Orthopäden gerade einmal 20 Euro wert. Der zweite Termin wird nicht mehr finanziert. Das heißt, der Orthopäde kann nur über die Masse Geld verdienen. Folglich wird er versuchen, diese 20 Euro in kurzer Zeit einzukassieren, den Patienten die notwendige Therapie zu geben und dann den nächsten Patienten anzunehmen. So können pro Quartal 2.000 bis 3.000 Patienten „durchgeschleust“ werden. Das klingt zwar brachial, entspricht jedoch leider der Realität. 

Dr. Csaba Losonc von MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel

Dr. Csaba Losonc ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, sowie Leiter des medizinischen Versorgungszentrums MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Wenn man 100 Patienten an einem Tag hat, kann man sich vorstellen, dass außer Kortisonspritzen und Tabletten nicht viele andere Behandlungsmöglichkeiten übrigbleiben. Schuld daran ist nicht der einzelne Orthopäde, sondern das Gesundheitssystem, das so aufgebaut ist. Die Werte für einen Patienten haben wir ja nicht festgelegt. Wenn die Ärzte wenigstens 50 Euro pro Person bekämen, würden sie sich ja auch mehr Zeit nehmen. Daher versuchen wir entsprechend präventiv vorzugehen und im Sinne des Patienten zu handeln. 

Dr. Csaba Losonc über seinen Werdegang

Wusstest du schon immer, dass du das anders machen möchtest? Wie bist du dorthin gekommen, wo du jetzt bist?

Mit 18 Jahren wusste ich noch nicht genau, wohin die Reise für mich einmal gehen soll. Ich wusste immer nur, was ich nicht werden will. Nach dem Abitur war ich, wohl wie viele andere auch, ein wenig orientierungslos. Meine Schwester lag zu der Zeit im Krankenhaus und hatte eine erfolglose Knie-OP hinter sich. Als ich sie öfter im Krankenhaus besuchte, merkte ich allmählich, dass mir dieses Umfeld und der Umgang mit Menschen sehr gefiel. 

Mit 20 Jahren habe ich dann eine Ausbildung zum Krankenpfleger gemacht. Währenddessen erkannte ich, dass ich eine hohe Affinität zur Technik hatte – was mich dazu motivierte, als Assistent in der Chirurgie anzufangen. Das habe ich eineinhalb Jahre gemacht und konnte schließlich festhalten, dass es viele Chirurgen gab, die meiner Meinung nach nicht nur menschlich, sondern auch technisch ungeschickt waren. Da dachte ich mir: „Das kannst du doch besser!“

Mit 25 entschied ich mich dann also, für ein Studium der Medizin. Nachdem ich es abgeschlossen hatte, begann ich als Assistenzarzt in der Chirurgie. Letztendlich habe ich dann den Facharzt für Allgemeinchirurgie mit der Facharztprüfung vor der Ärztekammer abgeschlossen. Das ist quasi wie ein Meister im Handwerk. Während dieser Ausbildung merkte ich allerdings, dass meine Affinität eher in Richtung Knochen und Gelenke ging. So entschloss ich mich, einen weiteren Facharzt dranzuhängen und quasi den zweiten Meister zu machen und bin so schließlich Orthopäde geworden. 

Was mich bei all dem antrieb, war die Emotion, die bei mir aus dem misslichen Umstand heraus entstand, dass meine Schwester Hilfe brauchte und ihr keiner wirklich helfen konnte. So habe ich mich für diesen Weg entschieden und bin Arzt geworden – als Erster in der Familie. Was ich damit sagen will ist, da gab es keinen Zwang oder die Erwartungshaltung seitens meiner Familie – es war pure Leidenschaft. 

„In der Gesundheitsbranche muss sich grundlegend etwas ändern.“

Du hast vorhin das Gesundheitssystem in Deutschland kritisiert – was glaubst du, muss besser gemacht werden?

Sicherlich ist mehr Geld für Ärzte wichtig, wenn man bedenkt, dass die Bezahlung von ärztlichen Leistungen bereits im Jahr 1996 festgelegt und seitdem nicht mehr geändert wurde. Das heißt, wenn ein Privatpatient früher zu einem Orthopäden gekommen ist, war seine Untersuchung 20 Mark wert. Daran hat sich bis heute nichts geändert – die Mark wurde lediglich zum Euro.

„Wir Deutschen sind offenbar nicht in der Lage, mit dem Fortschritt der Medizin zu gehen. Dabei sind schon viele moderne Therapiemethoden im Ausland Standard.“

Die werden aber bei uns nicht angeboten, weil wir so ein altes Gesundheitssystem haben. Die Krankenversicherer berufen sich nun einmal auf dieses Regelwerk nach dem Motto: „Das steht nicht drin, also übernehmen wir das auch nicht.“ Es ist also höchste Zeit, das Regelwerk zu erneuern, die Therapien anzupassen und zu schauen, welche Therapien noch modern und gut sind und welche nicht. Das muss dann auch die Wertigkeit dieser Therapien angleichen werden. Beispielsweise erhalten wir 17 Euro, wenn wir einen Brief verfassen. Ist das nicht etwas überzogen? Eine Therapie ist 10 Euro wert, während ein Brief fast das Doppelte wert ist. Wir müssen eine grundlegende Neubewertung der Leistungen durchführen. Das wäre eine Notwendigkeit.

Meiner Meinung nach wäre es zudem sinnvoll, dass jeder Mensch gleich versichert ist und wenn jemand gern darüber hinaus Leistungen beziehen möchte, wird diese privat versichert. Die zweite Wunschvorstellung wäre, dass man auf lange Sicht weniger in Richtung Operationen geht, sondern mehr in Richtung Prävention – und eben alles versucht, dass der Patient nicht operiert werden muss. Aber momentan ist es so: Ein Patient klagt über Schulterschmerzen und bekommt eine Spritze – und das meist mehrmals. Wenn das nichts bringt, schickt man ihn zur OP. Genau das ist jedoch meiner Ansicht nach falsch. Man sollte mindestens ein Dreivierteljahr versuchen, präventiv so viel wie möglich zu machen, beispielsweise durch Muskelaufbau. Aber momentan ist das genau andersherum und viele Patienten sagen dann einfach: „Wenn der Doktor mir das sagt, dann mache ich das natürlich.“ 

Wo siehst du dich langfristig? Was ist deine Vision für MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel?

Ich möchte gern noch mehr Präventionsmaßnahmen in meiner Praxis anbieten und meinen Patienten die Bedeutung der Prävention noch mehr vermitteln. Jeder Mensch hat ein Recht auf Gesundheit und damit auch auf ganzheitliche Behandlungsmethoden. Doch die Realität ist in Deutschland leider häufig noch anders. Wir möchten Patienten Therapieverfahren bieten, die nicht nur kurzfristig ihre Symptome lindern, sondern das Problem an der Wurzel packen und sie langfristig vor ihren Schmerzen bewahren. Meine Vision ist es, hier mit dem Team von MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel als ein positives Beispiel voranzugehen!

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Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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