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Elektronisches Bezahlen soll bald in Echtzeit gehen und so kannst du als Unternehmer davon profitieren

Die neue europäische digitale Zahlungsanforderung SEPA Request-to-Pay (SRTP) sorgt für großes Interesse. Zwei Drittel der Verbraucherinnen und Verbraucher können sich vorstellen, die Zahlungsanforderung in Echtzeit in der Zukunft zu nutzen. Besonders Unternehmen sehen im SRTP Vorteile für ihre Rechnungsprozesse.

Aktuell verfolgen viele Verbraucher sowie Unternehmen die Entwicklungen zum Request-to-Pay. Besonders Betriebe mit hohem Rechnungs- und Lastschriftanteil hoffen, dass das European Payements Council (EPC) schnell europaweite Standards erstellt und so Rechnungsprozesse erleichtert. Das ergab eine Umfrage der Management- und Technologieberatung BearingPoint in Kooperation mit dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV). 

Was ist Request-to-Pay?

Request-to-Pay ermöglicht dem Zahlungsempfänger, zukünftig dem Zahler direkt und in Echtzeit eine digitale Zahlungsanforderung zu übermitteln. Jeder Zahler hätte dann fünf Möglichkeiten, auf die Aufforderung zu reagieren: Jetzt annehmen, später annehmen, jetzt bezahlen, später bezahlen oder vollständig ablehnen. Der Zahlungsempfänger erhält daraufhin von seiner Bank die Information, für welche Option sich der Zahler entschieden hat. Das sorgt für maximale Transparenz und der Unternehmer ist immer in der Kenntnis über den aktuellen Stand und weiß, wann er sein Geld bekommt. 

Mit Request-to-Pay lange Kaufprozesse vermeiden

Mittlerweile verzichten 60 Prozent der Befragten komplett auf das Zahlen per Vorkasse. Sie finden die Eingabe von Zahlungs- und Rechnungsdaten zu umständlich. Vor allem stört sie, dass der Kaufprozess ihrer Meinung nach dadurch in die Länge gezogen wird. Beliebter ist das Zahlen auf Rechnung. Über 40 Prozent zahlen auf diese Weise mehr als fünf Rechnungen monatlich. Auch die Hälfte der befragten Unternehmen, die einen Rechnungsversand an ihre Kunden sehr häufig durchführen, bestätigt das. 

Dabei sieht jedes vierte Unternehmen den Prozessaufwand der Rechnungserstellung als hoch an. Das Mahnwesen stuft sogar jedes dritte befragte Unternehmen als aufwendig ein. Christian Buck, Partner bei BearingPoint und Experte für das Thema Zahlungsverkehr, sagt dazu: „Die große Mehrheit begleicht heutzutage Rechnungen per Onlineüberweisung. Doch viele Händler und Kunden sind mit der Abwicklung und den Aufwänden für diese Bezahlvorgänge nicht zufrieden. Daher ruft die neue und innovative Echtzeitzahlungsanforderung Request-to-Pay sowohl bei Verbraucherinnen und Verbrauchern als auch bei Unternehmen großes Interesse hervor. Denn diese möchten ihre digitalen Transaktionen noch komfortabler, schneller, kostengünstiger und sicherer erledigen.“

Quelle: obs/BearingPoint GmbH

Jüngere kaufen anders ein

Onlinebanking ist eine beliebte Variante und 77 Prozent der Befragten aller Altersklassen bevorzugen es zur Zahlung einer Rechnung. Insbesondere Mobile Banking per App nutzen jene zwischen 18 und 44 Jahren verstärkt. Knapp ein Viertel der genannten Gruppe überweist Rechnungen schon per Mobile-Banking-App. Auch Echtzeitüberweisungen haben mit 72 Prozent einen hohen Bekanntheitsgrad und werden gerne von der jungen Generation genutzt. 

Deshalb ist Request-to-Pay so sinnvoll

Request-to-Pay ist die Basis für zahlreiche neue Services der Banken und Sparkassen in Europa. Neue digitale Zahlungsauslöseprozesse wie Request-to-Pay bewerten die Befragten insgesamt positiv. So können sich 67 Prozent der befragten Verbraucherinnen und Verbraucher vorstellen, den neuen Echtzeit-Bezahlservice zu nutzen. 

Und auch die Unternehmen sind begeistert. Sie heißen vor allem Kosteneinsparungen sowie die Digitalisierung und Beschleunigung ihrer Zahlungsprozesse gut. Über 60 Prozent sehen die Vorteile unter anderem in Funktionen wie “Bestätigung des Geldeingangs”, “Aufforderung zur Zahlung mit Zahlungsziel” oder “Erneute automatisierte Zahlungsaufforderung”.

Vertrauen zu Banken und Sparkassen

Thomas Steiner, Globaler Leiter Banking und Capital Markets bei BearingPoint, resümiert: „Die aktuellen Umfragen zeigen, dass die große Mehrheit schnelle und sichere Onlinetransaktionen schätzt und Banken und Sparkassen hier Vertrauen entgegengebracht wird. Das sind sehr gute Voraussetzungen für den Erfolg von Request-to-Pay.” 

Für ihn ist klar, dass Request-to-Pay eine klassische Win-Win-Situation darstellt, von der Unternehmen als Zahlungsempfänger und ihre Kunden als Zahler gleichermaßen profitieren. Außerdem zeigen die Umfrageergebnisse, dass für über die Hälfte der Befragten die genannten Serviceangebote Sparkassen oder Banken attraktiver machen.

Anne Kläs hat einen Master of Education in Französisch und Religion, ist Expertin für hochwertigen Content und beim Gewinnermagazin für das Führen von Unternehmer-Interviews verantwortlich.

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