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Fachkompetenz
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Ratgeber

Fachkompetenz: Was sie so wertvoll macht und wie man sie pflegt

Unsere Welt entwickelt sich rasant. Menschen stehen in der Arbeitswelt regelmäßig vor neuen Herausforderungen, die bestimmte Skills erfordern. Wer langfristig wettbewerbsfähig bleiben möchte, muss seine Fachkompetenz kontinuierlich weiterentwickeln. Um jedoch Fachkompetenz zu erlangen, braucht es zunächst andere Kompetenzen.

Im Folgenden geht es um den Erwerb von Fachkompetenz, den Grund ihrer Bedeutung und Möglichkeiten, die den Wissenserwerb erleichtern.

Was versteht man unter Schlüsselkompetenzen?

Es gibt insgesamt vier zentrale Schlüsselkompetenzen, die im Gleichgewicht vorhanden sein müssen, damit ein Mensch Handlungskompetenz entwickelt. Diese sind:

  • Persönlichkeitskompetenz
  • Sozialkompetenz
  • Methodenkompetenz
  • Fachkompetenz

Die Schlüsselkompetenzen ergänzen und überlagern sich teilweise. Die Persönlichkeitskompetenz ermöglicht es, die eigenen Stärken und Schwächen auszumachen. Die Sozialkompetenz erlaubt es, von und mit anderen zu lernen. Die Methodenkompetenz liefert die Fähigkeiten, neues Wissen aufzunehmen und zu verarbeiten, während die Fachkompetenz ein fundiertes Wissen auf einem bestimmten Gebiet umfasst. So bedingen sich die unterschiedlichen Kompetenzen und ermöglichen eine optimale Handlungskompetenz, wenn sie richtig ausbalanciert sind.

Was versteht man unter Fachkompetenzen?

Als Fachkompetenz werden Kenntnisse und Fähigkeiten auf einem bestimmten Gebiet bezeichnet. Typischerweise lassen sich Fachkompetenzen während der Ausbildung oder des Studiums erwerben. Heutzutage ist es aber wichtig, die eigene Fachkompetenz immer auf dem neuesten Stand zu halten. Das bedeutet, dass auch über die Ausbildungszeit hinaus aktuelles fachspezifisches Wissen durch Weiterbildungen sichergestellt werden muss.

Fachkompetenzen im beruflichen Alltag sind:

  • Kenntnisse der Prozesse, Methoden sowie Arbeitsmittel und Materialien in einem bestimmten Bereich
  • Kenntnisse der fachspezifischen Ausdrücke in der eigenen Branche
  • Fremdsprachen
  • Kenntnisse der Regeln sowie Gesetze im eigenen Fachbereich
  • Maschinenkenntnisse
  • Kenntnisse der Gefahren und Risiken sowie der Schutzmaßnahmen, die sich daraus ergeben
  • Technische sowie mathematische Kenntnisse
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Die Fähigkeit zum fachübergreifenden Denken

Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Fachkompetenz und Alltagskompetenz. Wer ein schmackhaftes Abendessen zubereiten kann, besitzt in der Regel nicht die Fachkompetenz, um in einer Sterneküche Chefkoch zu sein.

Was macht Fachkompetenz so wertvoll?

Je größer die Fachkompetenz eines Mitarbeiters, umso unabhängiger kann dieser seine Arbeit verrichten. Sein fachspezifisches Wissen macht ihn handlungsfähig und er braucht keine ständige Anleitung sowie Beaufsichtigung. Mitarbeiter mit einer hohen Fachkompetenz bringen einem Unternehmen klare Vorteile:

  • Reibungsloser Ablauf ohne Zwischenfälle
  • Effiziente Arbeitsprozesse
  • Sicherung sowie Weiterentwicklung der Qualitätsstandards
  • Harmonische Mitarbeiterbeziehungen
  • Höhere Kundenzufriedenheit

Heutzutage ist der Nachweis von Fachkompetenzen zudem eine Zugangsvoraussetzung für die meisten Berufe. In der Regel wird Fachkompetenz durch Diplome und Abschlusszeugnisse belegt.

Warum braucht es Schlüsselqualifikationen, um besser zu lernen?

Um die Fachkompetenzen auch über das Studium hinaus weiterzuentwickeln, braucht es gewisse Schlüsselqualifikationen, die das Lernen erleichtern. So hilft die Methodenkompetenz dabei, flexibel auf neue Anforderungen zu reagieren oder neues Fachwissen überhaupt zu erlernen und erfolgreich anzuwenden.

Auf der Methodenkompetenz beruht die Fachkompetenz. Die Fachkompetenz erlaubt es Menschen, Probleme zu analysieren und Lösungen zu finden. Werden neue Fachkompetenzen erworben, wirkt sich das wiederum positiv auf die Methodenkompetenz aus, die dadurch häufig erweitert wird.

Wie lässt sich die Fachkompetenz fördern?

Als Arbeitgeber gibt es Einiges, das man tun kann, um die Fachkompetenz der Mitarbeiter zu fördern. Wichtig ist es zunächst, ihre Neugier und Lernbereitschaft zu wecken und aufrechtzuerhalten, so dass sie intrinsisch dazu motiviert sind, lebenslang zu lernen. Motivierend ist es zudem für Mitarbeiter, wenn sie in ihrem Berufsalltag den praktischen Nutzen ihrer theoretisch erworbenen Kenntnisse erkennen. So kann eine fachliche Fortbildung beispielsweise dazu führen, dass jemand eine qualifiziertere Position einnehmen kann.

Auf diese Weise können Führungskräfte die Fachkompetenz ihrer Mitarbeiter fördern:

  • Im ersten Schritt analysieren Führungskräfte die Stärken und Interessen ihrer Mitarbeiter. Wo haben diese das größte Entwicklungspotenzial, welche Themengebiete liegen ihnen besonders?
  • Der zweite Schritt besteht darin, geeignete Fortbildungsangebote für die Mitarbeiter zu finden. Welche Kurse decken ideal den Bedarf? Gibt es Angebote in der Nähe oder Onlinekurse, bei denen die Mitarbeiter jederzeit einsteigen können?
  • Im Gespräch mit den Mitarbeitern sollten Führungskräfte herausfinden, welche Lernstrategien diese bevorzugen und beurteilen, was am besten zur Persönlichkeit der jeweiligen Person und zu den Bedürfnissen des Unternehmens passt.
  • Oft braucht es keine „offizielle“ Weiterbildung, die mit einem Diplom abgeschlossen wird. Manchmal bietet es sich auch an, von erfahreneren Mitarbeitern in Form eines Mentorings oder Corporate Learnings zu lernen. Oder es gibt eine Konferenz oder einen internen Workshop, die einem Mitarbeiter bestimmte Fähigkeiten vermitteln.

Fazit zur Fachkompetenz

Fachkompetenz ist in der Berufswelt von heute zwingend erforderlich. Diese muss über das ganze Berufsleben hinweg aktualisiert werden, wofür vielfältige Bildungsangebote zur Verfügung stehen. Zudem sollten Führungskräfte das Potenzial ihrer Mitarbeiter erkennen, ihre Lernbereitschaft wecken und sie dabei unterstützen, mit passenden Bildungsangeboten ihre Fachkompetenzen kontinuierlich auszubauen.

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Samuel Altersberger ist Redakteur beim GewinnerMagazin. Vor seiner Arbeit beim DCF Verlag war er bereits sechs Jahre als freier Autor tätig und hat während dieser Zeit auch in der Marketing Branche gearbeitet.

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