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Fed-Chef Powell deutet mögliche Zinswende im September an

Überschrift: Fed-Chef Powell deutet mögliche Zinswende im September an

Zusammenfassung: Jerome Powell, der Vorsitzende der US-Notenbank Federal Reserve, hat auf der Notenbankkonferenz in Jackson Hole signalisiert, dass eine Zinssenkung im September möglich sei, falls die Konjunkturdaten dies zulassen. Die Inflationsrate hat sich in den letzten Monaten abgeschwächt, und auch der Arbeitsmarkt zeigt Anzeichen einer Abkühlung. Die Märkte reagierten mit einem Kursanstieg beim Euro und sinkenden Anleiherenditen.

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Jerome Powell, Vorsitzender der US-Notenbank Federal Reserve, hat auf der Notenbankkonferenz in Jackson Hole eine mögliche Zinswende angedeutet. Nachdem die Fed den Leitzins seit Juli 2023 nicht mehr verändert hat und zuletzt auf einem 23-Jahres-Hoch in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent gehalten hat, könnte im September eine erste Senkung erfolgen. „Es ist an der Zeit, die Geldpolitik neu auszurichten“, erklärte Powell und betonte, dass weitere Zinsschritte von der Entwicklung der Konjunkturdaten abhängen.

Powell begrüßte in seiner Rede den jüngsten Rückgang der Inflation, die sich in den vergangenen Monaten wieder abgeschwächt hat. Im Juli sank die Inflationsrate um 0,1 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent, bleibt aber weiterhin über dem angestrebten Ziel der Fed von zwei Prozent. „Meine Zuversicht ist gewachsen, dass die Inflation auf einem nachhaltigen Weg zurück zu zwei Prozent ist“, sagte Powell.

Gleichzeitig stellte Powell fest, dass der Arbeitsmarkt, der lange als robust galt, nun Anzeichen einer Abkühlung zeigt. Eine Verlangsamung sei „unverkennbar“, betonte der Notenbankchef.

Die Märkte reagierten unmittelbar auf Powells Aussagen. Der US-Dollar verlor an Wert, während der Euro auf bis zu 1,1191 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit einem Jahr stieg. Auch an den Anleihemärkten kam es zu einem Rückgang der Renditen, während die Aktienmärkte zulegten.

Powells Andeutungen einer möglichen Zinswende spiegeln die Unsicherheit wider, mit der die Fed konfrontiert ist. Während die Notenbank weiterhin bestrebt ist, die Inflation in den Griff zu bekommen, könnte eine zu lange Periode hoher Zinsen das Wirtschaftswachstum weiter bremsen und die bereits sichtbaren Schwächen am Arbeitsmarkt verstärken. Die Entscheidung im September wird daher maßgeblich von den kommenden Konjunkturdaten abhängen.

Mit seiner Rede in Jackson Hole hat Powell erneut klargestellt, dass die Fed ihre Entscheidungen flexibel an die wirtschaftliche Entwicklung anpasst. Ob es tatsächlich zu einer Zinswende kommt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

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