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Finanz-StartUps: Weniger Pleiten trotz Corona
Viele Fintechs konnten sich trotz der Corona-Krise am Markt halten, ohne pleite zu gehen oder von größeren Unternehmern übernommen zu werden. Das zeigt eine aktuelle Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC.


Dort heißt es, dass es in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 nur 26 Geschäftsschließungen gab. Im gesamten Vorjahr lag die Zahl an Insolvenzen noch bei 57. Grund dafür ist nicht alleine das gelockerte Insolvenzrecht. Fintechs etablieren sich immer mehr und sind feste Teilnehmer am Markt geworden. Nicht nur die Geschäftsschließungen sind gesunken, sondern auch die Übernahmen durch größere Unternehmen.
Weniger Übernahmen durch größere Banken
Im Vorjahr 2019 wurden 31 Fintechs von größeren Marktteilnehmern übernommen. Wenn man den aktuellen Wert nimmt und auf das gesamte Jahr hochrechnet, werden es dieses Jahr nur 26 Fintech-Übernahmen sein.
Ein Grund dafür könnte sein, dass auch größere Unternehmen mehr aufs Geld schauen müssen und sich aufgrund dessen gegen größere Investitionen entscheiden. Ein weiterer Grund ist die wachsende Digitalisierung: Das Thema wird für immer mehr Menschen wichtiger. Genau dort kommen Fintechs ins Spiel. Junge Finanzfirmen konzentrieren sich sehr auf den technischen Fortschritt und sind den größeren Anbietern meist einen oder zwei Schritte voraus.
Kontaktloses Zahlen spielt Fintechs in die Karten
Neben neuen Plattformen, die das digitale Investieren vorantreiben, entscheiden sich Nutzer immer mehr für Smartphone-Banken. Dazu zählt besonders die Online-Bank N26, die im Mai bei einer Finanzierungsrunde 92 Millionen Euro von Investoren erhielt. Durch Corona bieten immer mehr Einzelhandelsfilialen kontaktloses Bezahlen an und auch in Supermärkten wird das als bevorzugte Zahlungsquelle genommen. Somit verliert Bargeld an Stellenwert und damit auch Bankfilialen mit Bargeldautomaten.


Marlen Kothen hat einen Bachelor of Science in Catering, Tourismus und Hospitality Service. Als geprüfte Graphik Designerin und Online Marketing Managerin liegt ihre Verantwortung beim GEWINNERmagazin hauptsächlich im Content Management.

