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Investoren reißen sich um schwedisches KI-Start-up Lovable – Bewertung schnellt auf über 4 Mrd. Dollar

Kaum vier Wochen nach einer Finanzierungsrunde über 200 Mio. Dollar wird das schwedische KI-Start-up Lovable bereits mit mehr als 4 Mrd. Dollar bewertet. Das entspricht mehr als dem Doppelten der Bewertung von Mitte Juli, als der Risikokapitalgeber Accel den Einstieg anführte und Lovable mit 1,8 Mrd. Dollar taxierte.

Der Höhenflug ist ein Symptom des weltweiten Hypes um sogenanntes „vibe coding“ – eine neue Generation von Tools, die App-Programmierung so einfach machen sollen wie das Schreiben weniger Sätze. Lovables Produkt, erst Ende 2023 gestartet, basiert auf Modellen von OpenAI, Anthropic und Google, die den generierten Code an die Wünsche des Nutzers anpassen. Mehr als 10 Mio. Projekte sind bereits über die Plattform entstanden, der jährliche wiederkehrende Umsatz kletterte zuletzt auf über 100 Mio. Dollar – nur acht Monate nachdem die Marke von 1 Mio. erreicht wurde.

Die Gründer um CEO Anton Osika verweisen auf den Standortvorteil Europa. Mit gerade einmal 45 Mitarbeitern habe man sich allein auf Produktqualität, Geschwindigkeit und Nutzererlebnis konzentriert, erklärte Osika zuletzt. Als Angel-Investoren sind prominente Namen wie Nik Storonsky (Revolut), Sebastian Siemiatkowski (Klarna) und Stewart Butterfield (Slack) dabei.

Trotz des Booms sind Fragen offen. Jeder ausgeführte Code-Aufruf verursacht Gebühren an die Modellanbieter, was die Margen unter Druck setzt. Zudem warnen Kritiker, dass fehlerhafte oder unsichere Programmierungen entstehen können, wenn Einsteiger die Ergebnisse ungeprüft übernehmen. Für Investoren scheint das Risiko derzeit zweitrangig: Mitbewerber wie Anysphere aus den USA haben ihre Bewertungen binnen weniger Monate ebenfalls vervielfacht, während französische Konkurrenten wie Mistral bereits im zweistelligen Milliardenbereich verhandeln.

Lovables Kundenliste wächst – darunter Klarna, HubSpot und Photoroom –, doch Osika hält sich offiziell zurück: „Wir raisen derzeit kein Kapital“, hieß es zuletzt. Die Realität an den Finanzmärkten erzählt jedoch eine andere Geschichte – eine von fiebriger Nachfrage, die selbst im überhitzten KI-Sektor hervorsticht.

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