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Jetzt wird Elon Musk der (Wasser-)hahn abgedreht
Der US-Elektrobauer Tesla muss derzeit einige Rückschläge einstecken. Zuletzt drehte ihm der Wasserverband Strausberg-Erkner den Hahn zu.


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Auf dem Baugelände in Grünheide bei Berlin herrscht Baustopp. Der Grund dafür: Der Wasserverband Strausberg-Erkner hat Tesla das Wasser abgedreht, weil dieser nicht gezahlt habe. Das verkündete die Verbandssprecherin Sandra Ponesky am Donnerstag in Strausberg. Trotz mehrfacher Mahnungen habe Tesla nicht gezahlt. Da sei es auch egal, ob es sich hierbei um Tesla handele. Schließlich sei das ein Unternehmen wie jedes andere und werde deshalb nicht bevorzugt behandelt. Sandra Ponesky erklärte weiterhin, dass der Verband das Wasser ab dem Zeitpunkt wieder anstellen werde, an dem das Geld eintrifft.
Schlechter Zeitpunkt für Tesla
Der Zeitpunkt der Zwangspause kommt zu einem undenkbar schlechten Zeitpunkt für Tesla. Denn die Bauarbeiten sind gerade in der Hochphase, damit der Autobauer ab dem kommenden Sommer in Grünheide seine Elektroautos herstellen kann. Im ersten Schritt plant Tesla 500.000 Autos pro Jahr und möchte 12.000 Mitarbeiter einstellen. Erst vor Kurzem hatte der Konzern den Vertrag zur Wassererschließung abgeschlossen, wobei es um die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung der ersten Ausbaustufe geht.
Bisher wartet Tesla noch auf die umweltrechtliche Genehmigung für das Projekt durch das Land Brandenburg und baut nur mit vorläufigen Genehmigungen. Bei Umweltschützern steht der Bau in der Kritik. Sie warnen davor, die Versorgung mit Trinkwasser könne Schaden nehmen. Außerdem liegt ein Naturschutzgebiet nahe der Fabrik, um das sich Anwohner und Umweltschützer sorgen.


Anne Kläs hat einen Master of Education in Französisch und Religion, ist Expertin für hochwertigen Content und beim Gewinnermagazin für das Führen von Unternehmer-Interviews verantwortlich.

