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Job-Trends 2021: Arbeiten im Ausland reizt immer mehr Menschen

Die Corona-Pandemie verändert unsere Arbeitswelt kontinuierlich. Dabei hat die Krise viele innovative Modelle in Bewegung gesetzt, die voraussichtlich auch dieses Jahr Begeisterung finden werden.

Die globale Krise kann auch als individuelle Chance gesehen werden. Sie hat eine Reihe innovativer Jobmodelle hervorgebracht – und das besonders für die junge Arbeitnehmergeneration. Homeoffice gehört schon seit dem Beginn der Pandemie zur neuen Arbeitsweise. Viele gehen aber mittlerweile aber noch einen Schritt weiter: Sie verlegen ihren deutschen Arbeitsort für eine festgelegte Zeit ins Ausland. 

Arbeiten vom Strand

„Ein Laptop mit der notwendigen Software, ein Smartphone und eine stabile Internetverbindung sind in der Regel alles, was Büroarbeiter heutzutage benötigen“, äußert sich der Geschäftsführer der INITIATIVE Auslandszeit GmbH, Frank Möller, zu der neuen Arbeitswelt. Er ist der Betreiber der Jobplattform www.auslandsjob.de und Experte für Auslandsaufenthalte und Karrierefragen. Und er weiß, dass es immer beliebter wird, die Jobs, für die keine festen Räumlichkeiten notwendig sind, auch im Ausland zu erledigen, so beispielsweise in Co-Working-Spaces oder im Strandcafé von Palma de Mallorca oder Pattaya. 

Digitale Nomaden und die Generation Z

Das ist vor allem der Fall bei selbständigen Akademikern der „Generation Z“, also der Geburtsjahrgänge um 2000. Sie schreiben Blogs, entwickeln Software, halten Onlinevorträge, erstellen Webseiten, fotografieren, übersetzen oder sind als Onlinemarketer tätig. Dabei ist der „Extremfall“ ein sogenannter „digitaler Nomade“, der gar keinen festen Wohnsitz mehr hat und von Ort zu Ort in der ganzen Welt reist und arbeitet. 

Allerdings ist das ortsunabhängige Arbeiten mittlerweile kein Privileg mehr, was nur von Mittzwanzigern in Anspruch genommen wird. Auch ältere Arbeitnehmer nutzen die innovativen Jobmodelle als Chance und gehen immer häufiger in „Workation“ oder „Bleisure Travel“ – verbinden also die Arbeit mit einem Urlaubsort ihrer Wahl. 

Workation: Projektarbeit im Ausland 

„Workation“ bedeutet übersetzt Arbeit (work) und Urlaub (vacation). Das Ziel ist es hierbei, für eine befristete Zeit in ein Urlaubsgebiet zu reisen und dort zu arbeiten. Dieser Trend setzt sich besonders seit der Pandemie durch und stellt für die Hotelbranche eine geeignete Möglichkeit dar, ihre Räumlichkeiten Freiberuflern anzubieten.

Aber auch Unternehmen nutzen immer stärker die zahlreichen Workation-Angebote für ihre Mitarbeiter. Und Möller ist überzeugt: „Teams, die morgens gemeinsame Firmenprojekte entwickeln und anschließend zusammen Skikurse belegen, arbeiten auch in der Heimat enger zusammen“. 

Bleisure Travel: Die Dienstreise XXL

„Bleisure Travel“ wiederum kombiniert die englischen Wörter „business“ (Geschäft), „leisure“ (Freizeit) und „travel“ (Reisen). Der Begriff wird oft als Synonym zu „Workation“ genutzt, hat sich im Sprachgebrauch aber noch nicht so stark durchgesetzt. Reiseveranstalter haben das Potenzial darin jedoch schon erkannt. Deshalb locken viele mit speziellen „Bleisure-Travel-Paketen“: Hotelzimmer mit Vollpension plus Arbeitsplatz in einem nahegelegenen Co-Working-Space. Entspannung in der Sonne und Abstand vom Alltag, Büro inklusive. 

„Corona hat die Welt in jeglicher Hinsicht auf den Kopf gestellt“, stellt Frank Möller fest. Die ersten Impfungen sind für viele eine große Hoffnung, irgendwann wieder ohne Bedenken verreisen zu können. Wann das der Fall sein wird, weiß zwar niemand. Eines ist für Möller aber klar: Die Arbeitswelt wird danach nicht mehr dieselbe sein wie vorher.

Weitere Informationen erhaltet ihr hier.

Anne Kläs hat einen Master of Education in Französisch und Religion, ist Expertin für hochwertigen Content und beim Gewinnermagazin für das Führen von Unternehmer-Interviews verantwortlich.

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