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Josef Zauner und Julian Mehlig: Große Chancen durch digitale Ansätze
Josef Zauner und Julian Mehlig sind die Geschäftsführer von Digital Blocks, einer digitalen Unternehmensberatung, die sich auf das Recruiting und die Digitalisierung in der Handwerksbranche spezialisiert hat. Sie helfen ihren Kunden nicht nur dabei, qualifizierte Mitarbeiter für ihre Betriebe zu finden, sondern begleiten sie auch darüber hinaus Schritt für Schritt zu automatisierten Prozessen, weniger Aufwand und größeren Erfolgen. Im Interview verraten die Experten, wie weit ihr Dienstleistungsangebot reicht, was Digital Blocks von anderen Anbietern unterscheidet und welche große Mission sie verfolgen.
Das Handwerk ist wohl eine der Branche mit dem bislang niedrigsten Digitalisierungsgrad. Sie lebt von Tradition, bewährten Methoden und inhabergeführten Familienunternehmen. Doch auch, wenn in den letzten Jahrzehnten alles funktioniert hat, ist es für Handwerksbetriebe jetzt an der Zeit, auf moderne und digitale Methoden zu setzen. In Zeiten des Fachkräftemangels haben Unternehmen ohne Social Recruiting kaum noch eine Chance, an qualifizierte Mitarbeiter zu kommen und als Geschäftsführer mit manuellen Prozessen alles selbst zu machen, ist weder zeitgemäß noch effizient. „Business-Schlosser“ Josef Zauner und sein Geschäftspartner Julian Mehlig sind Recruiting- und Digitalisierungsexperten bei Digital Blocks. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen aus den Bereichen Handwerk, Gewerbe und Produktion dabei zu unterstützen, über die sozialen Medien Personal zu gewinnen und Schritt für Schritt den Weg in die Digitalisierung zu gehen.
Mit Digital Blocks setzen die Unternehmer nicht nur funktionierende Recruiting-Kampagnen für ihre Kunden auf, sondern begleiten sie auch darüber hinaus. Neben der Unterstützung beim Onboarding zählt auch die Automatisierung von Prozessen im Kundenbetrieb zu ihrem Angebot. So stellt die Mitarbeitergewinnung lediglich den Einstieg dar, während es im weiteren Verlauf auch darum geht, den Geschäftsführer von seinem Alltag zu entlasten, damit er sich auf strategische Themen konzentrieren kann. Insgesamt profitieren die Kunden von Josef Zauner und Julian Mehlig von eingesparten Ressourcen, gesteigerter Effizienz und einer sicheren Positionierung für die Zukunft. Woher ihre große Expertise stammt, was ihre Kunden falsch machen und woran sie einen seriösen Anbieter in der Branche erkennen können, verraten die Experten Julian Mehlig und Josef Zauner von Digital Blocks im Interview.
Josef Zauner und Julian Mehlig von Digital Blocks bei uns im Interview!
Herzlich willkommen im GEWINNERmagazin, Josef Zauner und Julian Mehlig! Ihr seid die Geschäftsführer von Digital Blocks. Wie kamt ihr zu dem Unternehmen und was sind eure Aufgaben?
Josef Zauner: Ursprünglich bin ich gelernter Schlosser. Bevor ich Anfang letzten Jahres mit Julian das Unternehmen Digital Blocks übernommen habe, war ich als Geschäftsführer für einen Metallbaubetrieb mit knapp hundert Mitarbeitern tätig. Ich bringe also praktisches Unternehmer-Know-how mit, während Julian sich mit modernen Technologien auskennt und über ein großes Digitalisierungs-Know-how verfügt. Diese Kombination, auf der unsere Dienstleistung basiert, bietet unseren Kunden von Digital Blocks einen großen Mehrwert. So helfen wir Unternehmern dabei, ihre unternehmerische Freiheit wiederzuentdecken.
Julian Mehlig: Ich habe mein Matura an einer höheren Technischen Lehranstalt mit dem Schwerpunkt Informatik absolviert und bin bereits seit meinem letzten Schuljahr selbstständig. Damals habe ich eine Werbeagentur geführt. Die Automatisierung von manuellen Prozessen und das Bauen von Applikationen haben mich schon immer interessiert. Bei Digital Blocks kümmere ich mich um die gesamte Umsetzung. So zählt es zu meinen Aufgaben, digitale Automatisierungstechniken im Unternehmen des Kunden zu verbauen oder an verschiedenste Systeme anzuknüpfen und für das Recruiting die Werbeanzeigen auf den Social Media Kanälen unserer Kunden zu erstellen. Zudem bin ich in der Beratung tätig.
Das ist die Zielgruppe von Digital Blocks
Wer ist eure Zielgruppe bei Digital Blocks und wie löst ihr die Probleme eurer Kunden?
Josef Zauner: Dadurch, dass ich in den letzten 25 Jahren im Handwerk beschäftigt war und die Branche hervorragend kenne, haben wir uns mit Digital Blocks auf Betriebe aus Handwerk, Gewerbe und Produktion spezialisiert. Dazu gehören nicht nur die klassischen Handwerker, wie man sie von Baustellen kennt, sondern auch Bäckereien oder Friseure. Unsere Zielgruppe sind Unternehmen aus Österreich ab 20 Mitarbeitern. Zudem betreuen wir auch einige kleinere Betriebe, die stark im Wachstum sind.
„In der Regel haben unsere Kunden bei Digital Blocks keine Schwierigkeiten mit der Neukundengewinnung, aber ein großes Problem bei der Suche nach Mitarbeitern.“
Die Kundenreise, die wir abbilden wollen, sieht vor, dass wir unseren Kunden nicht nur dabei helfen, qualifiziertes Personal zu finden, sondern sie darüber hinaus auch noch weiter betreuen. Beispielsweise unterstützen wir sie beim Onboarding und dem Aufbau einer E-Learning-Plattform oder auch im Bereich der Digitalisierung, Automatisierung und Kennzahlen-Dashboards. Und das unterscheidet Digital Blocks stark von klassischen Recruiting-Agenturen.
Außerdem versuchen wir, den Recruiting-Prozess immer auf die Zielgruppe unserer Kunden bei Digital Blocks abzustimmen. Während der Standardprozess des Social Recruiting über Facebook und Instagram stattfindet, haben wir unsere Methoden beispielsweise schon vor einiger Zeit auch auf TikTok ausgeweitet. In Österreich haben wir bei den 13- bis 35-Jährigen zwei Millionen TikTok-User und trotzdem sind wir bislang der einzige Anbieter in unserer Nische, die sich mit diesem Kanal beschäftigt hat. Vielen Unternehmern ist noch nicht bewusst, dass man über TikTok junge Erwachsene erreicht und nicht nur tanzende Kinder. Auch wenn der Markt vielleicht noch nicht ganz reif ist, haben wir schon Know-how im Bereich TikTok im Recruiting aufgebaut. Aus unserer Sicht ist das nicht die Zukunft, sondern die Gegenwart. Die Zielgruppe ist da und mit ihr ein großes Potenzial, sodass wir unseren Kunden mit Digital Blocks auch außerhalb des Standard-Recruiting-Pakets weiterhelfen können.
Schritt für Schritt in die Digitalisierung mit Digital Blocks
Die Zusammenarbeit mit Digital Blocks startet also immer mit dem Recruiting. Wie geht es danach in der Regel weiter?
Julian Mehlig: Der größte Schmerzpunkt unserer Kunden liegt derzeit beim Thema Mitarbeitergewinnung. Sobald wir unser funktionierendes System in ihrem Unternehmen etabliert haben, kommen entweder wir mit einem darauf aufbauenden Thema auf sie zu oder umgekehrt. Wir haben bei Digital Blocks schon oft erlebt, dass Kunden von der funktionierenden Mitarbeitergewinnung so begeistert sind, dass sie unsere Expertise für weitere Unternehmensbereiche in Anspruch nehmen wollen. Wir stehen ihnen als langfristiger Partner für alle Arten von Problemen zur Verfügung.
Der nächste Schritt kann beispielsweise das Entkoppeln aus dem Alltag sein, denn das ist ein großes Thema. Bei Digital Blocks arbeiten wir mit Führungskräften zusammen und oft stammen sie aus inhabergeführten Familienbetrieben, in denen der Chef auch am Wochenende arbeitet. Mit dem Werkzeug Digitalisierung ein funktionierendes System aufzubauen und die Führungskräfte so aus dem Alltag herauszuziehen, sehe ich als eine unserer Aufgaben. Denn wenn jemand rund um die Uhr in seinem Unternehmen steckt, bleibt sowohl seine eigene Entwicklung als auch die seines Unternehmens auf der Strecke. Darum fühlen wir uns verantwortlich, diese Menschen aus ihrem Hamsterrad zu befreien. Wir möchten sie mit Digital Blocks zu ihrer unternehmerischen Freiheit führen, damit sie nicht zu Sklaven ihres eigenen Unternehmens werden.
Der Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke
Wie viel Zeit müssen eure Kunden im ersten Schritt in die Zusammenarbeit mit Digital Blocks investieren?
Josef Zauner: Der Aufwand auf Kundenseite hält sich sehr in Grenzen. Zu Beginn der Zusammenarbeit steht ein etwa einstündiges Onboarding-Gespräch. Essenziell für uns ist es, unseren Kunden im Vorfeld gut kennenzulernen, seine Vision und seine Werte zu verstehen. Diese Informationen lassen wir in unsere Kampagnen einfließen, sodass die Kandidaten auf den ersten Blick erkennen, mit wem sie es künftig zu tun haben könnten. Schließlich ist den Bewerbern erfahrungsgemäß vor allem wichtig, für und mit wem sie ihre Tätigkeit verrichten werden. Uns geht es in erster Linie darum, die Vorteile des Unternehmens aufzudecken, eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen und diese für die Zielgruppe sichtbar zu machen. Auf Kundenseite ergibt sich jedoch bis zu den ersten Bewerbungen kein weiterer Aufwand. Die Kandidaten zu kontaktieren, ist dann natürlich Aufgabe des Unternehmens.
Digital Blocks als starker Recruiting-Partner für das Handwerk
Vor welchen Herausforderungen steht das Handwerk heute und welchen Ratschlag gebt ihr den Geschäftsführern der Betriebe in dieser Hinsicht?
Josef Zauner: Einerseits fehlt im Handwerk in hohem Maße Personal, andererseits ist die Branche mit Bürokratie und Verwaltung konfrontiert, die uns Zeit und Ressourcen kosten. Hinzu kommen steigende Material- und Energiepreise, die unsere Betriebskosten erhöhen. Die demografische Entwicklung verschärft die Situation zusätzlich. Viele erfahrene Handwerker werden in den nächsten Jahren in Rente gehen, während nur wenige neue Mitarbeiter nachkommen. Das führt zu langen Wartezeiten für Kunden und zur Überlastung des bestehenden Personals und der Unternehmer.
Als jemand, bei dem das Handwerk in der Familie liegt, ist mir diese Entwicklung ein persönliches Anliegen. Es ist wichtig, dass wir uns diesen Herausforderungen mit Digital Blocks stellen und Lösungen finden, um das Handwerk auch in Zukunft erfolgreich und zukunftsfähig zu machen. Zunächst rate ich Unternehmern, ein Gewinner-Mindset zu entwickeln und als Vorbild voranzugehen. Vor allem aber müssen sie ihre Zahlen im Griff haben und in die Umsetzung kommen, um ihre Probleme dauerhaft lösen und zukunftssicher aufgestellt sein zu können.
Josef Zauner und Julian Mehlig über gängige Fehler beim Recruiting
Welche Fehler machen Handwerksbetriebe im Recruiting?
Julian Mehlig: Es gibt Unternehmer, die immer noch nicht verstanden haben, wie sich der Arbeitsmarkt gewandelt hat und erwarten, dass die Bewerber auf sie zukommen und nicht umgekehrt. Mit solchen Menschen kommt logischerweise keine Zusammenarbeit zustande. Im Gegenteil werden sie zukünftig mit einer schrumpfenden Personaldecke zu kämpfen haben, weil Unternehmen mit Arbeitgebermarke es leicht haben, Mitarbeiter von solchen Unternehmen abzuwerben.
Ein weiteres Problem, das sich bei unseren Kunden immer wieder entdecken lässt, ist, dass sie eingegangene Bewerbungen zu lange liegen lassen, bevor sie die Kandidaten kontaktieren. Zugrunde liegt hier meist aber nicht die fehlende Motivation, sondern die fehlende Zeit. Schließlich möchten Unternehmer gern alles selbst in die Hand nehmen. Um Kandidaten jedoch nicht vorab zu verlieren, ist eine schnelle Kontaktaufnahme unabdinglich, das vermitteln wir beispielsweise auch in unserem Videokurs, der unseren Kunden zur Verfügung steht. Es gilt daher für die Unternehmer, auch einmal Arbeit abzugeben, um die Prozesse wachsen zu lassen.
Diesen Bedenken treten Josef Zauner und Julian Mehlig häufig entgegen
Haben Kunden manchmal auch Bedenken oder Vorurteile gegenüber euch und der Dienstleistung von Digital Blocks?
Josef Zauner: Wer für die Themen Social Recruiting und Digitalisierung offen ist, steht auch der Zusammenarbeit mit uns bedenkenfrei gegenüber. Jedoch ist es so, dass der Recruiting-Markt aktuell von Anbietern überschwemmt wird und Betriebe entsprechend häufig kontaktiert werden. Wir hören immer wieder, dass Betriebe vor uns schon von bis zu zehn anderen Dienstleistern in der gleichen Woche angerufen wurden. Ein weiteres, häufiges Problem ist, dass die Unternehmen resignieren und glauben, dass unsere Methoden ebenfalls nicht funktionieren würden. In diesem Fall haben sie selbst schon Vieles ausprobiert und keine Erfolge erzielt. Das führte letztlich zu Selbstmitleid und dem Suchen nach Vorwänden, um nicht mehr aktiv werden zu müssen.
Zudem haben wir oft erlebt, dass Kunden vor uns schlechte Erfahrungen mit anderen Agenturen gemacht haben. Wir hingegen qualifizieren die Bewerber für unsere Kunden der Digital Blocks vor und liefern ihnen 15 bis 25 gute Kontakte pro Monat. Von anderen Agenturen haben wir aber auch schon gehört, dass sie ihren Kunden 100 Bewerbungen im Monat geliefert haben, von denen 90 unbrauchbar waren. 100 Kontakte anzurufen, um letztendlich 10 Kandidaten zu bekommen, kostet einen Betrieb viel Zeit und Nerven und ist für uns absolut inakzeptabel.
Mit tiefem Zielgruppenverständnis zu großen Erfolgen
Was würdet ihr Kunden raten, woran sie eine seriöse Recruiting-Agentur erkennen können?
Josef Zauner: Ich würde Kunden immer raten, im Vorfeld zu recherchieren, mit wem sie zusammenarbeiten wollen. Gerade beim Thema Recruiting gibt es Dienstleister, die mit ihrem Laptop am Küchentisch sitzen und andere, die ein eigenes Büro und ein professionelles Team haben. Wir sitzen mit Digital Blocks beispielsweise in einem Gewerbepark und haben aktuell fünf Mitarbeiter. Anbieter sollten auf jeden Fall Größe und Seriosität symbolisieren. Wer sich anschaut, wer hinter einem Unternehmen steht, kann meiner Meinung nach schon sehr gut einschätzen, ob es sich um einen professionellen Anbieter handelt, der einen Unternehmer und seine Sorgen versteht.
„Aufgrund meines Lebenslaufs kenne ich die Situationen, in denen sich meine Kunden befinden, aus eigener Erfahrung und kann sie deshalb sehr gut verstehen.“
Ich spreche die Sprache meiner Zielgruppe und das wissen unsere Kunden sehr zu schätzen.
Habt ihr ein Kundenbeispiel, an dem die Erfolge durch die Zusammenarbeit mit Digital Blocks in der Praxis deutlich werden?
Julian Mehlig: Wir kümmern uns um das Recruiting für ein Tiefbauunternehmen, das sich auf eine Spezialtechnologie im Straßenparkettbau spezialisiert hat. Für diesen Kunden haben wir Baggerfahrer, Maschinenführer und Hilfsarbeiter gesucht und insgesamt zwei Kampagnen geschaltet. Innerhalb der letzten fünf Wochen haben wir dadurch 92 Kontakte generieren können. Der Kunde hat gesehen, dass unser Prozess am Mitarbeitermarkt funktioniert und uns gebeten, ihn auch im Bereich der Neukundengewinnung zu unterstützen. Sein Unternehmen ist stark im Wachstum und wir sind aktuell dabei, unsere Zusammenarbeit mit ihm auf dieses weitere Themengebiet auszuweiten.
Josef Zauner und Julian Mehlig: Entwicklung ist Chefsache!
Welche Mission verfolgt ihr mit eurem Angebot der Digital Blocks?
Josef Zauner: Es liegt uns bei Digital Blocks sehr am Herzen, dass das Handwerk wieder mehr gesellschaftliche Anerkennung bekommt. Es muss wieder attraktiver werden, einen Handwerksberuf auszuüben. Hier sind sowohl die Betriebe als auch die Gesellschaft gefordert – denn Handwerk geht uns alle an. Um möglichst viele Handwerker zu erreichen, bin ich als Speaker aktiv. Denn ich glaube, dass wir am besten voneinander lernen können, wenn wir uns austauschen und vernetzen. Ich fühle mich verantwortlich, unseren Unternehmerinnen und Unternehmern im Handwerk Wege aus ihrem Hamsterrad zu zeigen. Viele Unternehmen haben in den vergangenen Jahren zwar Erfolg gehabt, aber keine funktionierenden Systeme aufgebaut und sind nun in ihrem goldenen Käfig gefangen. Deshalb möchte ich dazu beitragen, dass sie ihre unternehmerische Freiheit wiederentdecken und ihr Potenzial voll ausschöpfen können.
„Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass ein Business nur so groß werden kann wie die Person, die dahintersteht.“
Ich bin selbst jahrelang gewachsen, um jetzt andere Handwerker inspirieren zu können. Denn ich glaube, dass wir unsere Erfahrungen und Erkenntnisse teilen sollten, damit sich auch unsere Handwerksunternehmer weiterentwickeln können. Die Digitalisierung im Handwerk ist unaufhaltsam. Unsere Handwerksbetriebe müssen sich entscheiden, ob sie am Zug bleiben und mit auf die Reise gehen oder zurückbleiben und hinterherschauen. Die Tradition der Unternehmen bildet dabei das Fundament für den Fortschritt, während die Chancen der modernen Welt mehr Effizienz und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung bieten.
Allerdings gilt dabei immer: Entwicklung ist Chefsache! Geschäftsführer dürfen dieses Thema daher keinesfalls delegieren. Es geht nicht darum, auf alles selbst eine Antwort zu haben, sondern darum, Veränderung aktiv zu gestalten, Mitarbeiter einzubinden, neue Dinge auszuprobieren und so gemeinsam herauszufinden, wie das Unternehmen weiterkommen kann.
Social Recruiting birgt große Potenziale für das Handwerk – sie müssen allerdings auch genutzt werden
Was glaubt ihr, wie sich der Markt künftig entwickeln wird und welche Rolle wollt ihr mit Digital Blocks dabei spielen?
Julian Mehlig: Wir versuchen stetig, unser Know-how mithilfe von marktführenden Coaches, Agenturen und Beratern zu erweitern. Die Coaching-Branche ist dem Handwerk in der Zeit einfach ein Stück voraus. Dinge, die dort schon normal sind, brauchen noch etwa drei bis fünf Jahre, bis sie auch bei unserer Zielgruppe ankommen. Wir helfen denjenigen mit Digital Blocks, die sich darauf einlassen und mutig sind, diese Spanne zu verkürzen.
„Ich fühle mich nach wie vor sehr mit der Branche verbunden.“
Und so ist es mir auch heute noch wichtig, auf unsere Kunden authentisch zu wirken. Wir sehen uns als Botschafter des Handwerks, als einer von ihnen.
Außerdem galt für Digital Blocks dabei immer: Unseren heutigen Wohlstand haben wir der Leistung unserer Eltern und Großeltern zu verdanken – ohne Arbeit, kein Wohlstand! Umso wichtiger ist es, dass wir uns jetzt darum bemühen, die Branche wieder groß zu machen. Mit dem, was wir jetzt machen, ist der Einfluss, den wir auf unsere Kunden und den Markt haben, wesentlich größer als mit einem Handwerksunternehmen. So sehen wir es als unsere Aufgabe, diesen Hebel zu nutzen, um mutigen Unternehmern die großen Potenziale zugänglich zu machen.
Das Fehlen von Handwerkern und Fachkräften hat Auswirkungen auf unser tägliches Leben
Ihr habt eben erwähnt, ohne Arbeit könne es keinen Wohlstand geben. In welchem Zusammenhang steht diese Sichtweise mit den Herausforderungen des Handwerks?
Josef Zauner: Ohne die Leistung und Entbehrungen unserer Eltern und Großeltern hätten wir nicht diese Wohlstandsgesellschaft. Daher sollten wir uns dafür einsetzen, dass sie in Würde altern können und etwas zurückgeben. Arbeit und Leben sollten miteinander koexistieren können. Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber sind daher gefordert, genau das zu ermöglichen: Es muss Raum für ein Leben neben der Arbeit geben und es darf nicht zu einem sozialen Abstieg führen, wenn jemand sich für eine Lehre im Handwerk entscheidet, anstatt orientierungslos in der Schule zu verbleiben. Denn das Handwerk ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft und ein Beruf mit Zukunftsperspektiven.
Wir müssen uns bewusst sein, dass das Fehlen von Handwerkern und Fachkräften Auswirkungen auf unser tägliches Leben hat. Restaurants schließen, die Wartezeiten auf Handwerker steigen massiv an und die Pflegebranche ist chronisch unterbesetzt. Wenn wir nicht gegensteuern, werden wir in ein paar Jahren nur noch lauter studierte Menschen haben, die wochenlang auf einen 70-jährigen Handwerker warten. Es ist an der Zeit, dass wir uns als Gesellschaft für den Erhalt und die Stärkung des Handwerks einsetzen. Denn nur so können wir sicherstellen, dass auch zukünftig eine ausreichende Anzahl an Handwerkern zur Verfügung steht und unser Wohlstand gesichert bleibt.
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Samuel Altersberger ist Redakteur beim GewinnerMagazin. Vor seiner Arbeit beim DCF Verlag war er bereits sechs Jahre als freier Autor tätig und hat während dieser Zeit auch in der Marketing Branche gearbeitet.