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© Julian Fuchs

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Julian Fuchs: Wie er mit Digital Rain starke Unternehmen gründet 

Als Gründer von Digital Rain unterstützt Julian Fuchs ambitionierte und talentierte Onlineunternehmen mit Kapital sowie dem geeigneten Netzwerk und Expertenwissen. Im Interview hat er uns erklärt, worauf man bei der Wahl des Investors dringend achten sollte, wie seine eigenen Erfahrungen als Investor waren und wie er mit seinem Unternehmen „Everjump“ seine Leidenschaft als Unternehmer verwirklicht.

Hat man eine Geschäftsidee, aus der man ein Unternehmen aufbauen möchte, braucht man zunächst vor allem eins: Leidenschaft. Neben dieser Leidenschaft sind die jungen Start-Up-Unternehmen allerdings oft auch auf Kapital angewiesen. Sie wünschen sich demnach Investoren an ihrer Seite. Mit den richtigen Investoren stehen ihnen dann, neben dem zur Verfügung gestellten Kapital, auch eine große Menge an Expertenwissen und Geschäftsbeziehungen zur Verfügung. „Es ist genau diese Kombination aus Kapital, Know-how und den richtigen Kontakten, die eine Firma benötigt, die am Anfang steht und langfristige Erfolge erzielen will“, erklärt Julian Fuchs von Digital Rain. 

Julian Fuchs ist der Gründer von Digital Rain. Als sogenannter „Business Angel“ hat er es sich zur Aufgabe gemacht, Start-Up-Unternehmen mit finanziellen Mitteln zu unterstützen. „Wir suchen ambitionierte und talentierte Onlineunternehmen, die auf der Suche nach Kapital, Geschäftsverbindungen und fachkundiger Beratung sind“, erklärt der Digital Rain Geschäftsführer Julian Fuchs. Er führt weiter aus: „Wir nehmen jede Zusammenarbeit persönlich und widmen uns voll und ganz der Schaffung erfolgreicher Marken“. Uns hat Julian Fuchs verraten, wie er in der Branche Fuß fassen konnte.

Julian Fuchs von Digital Rain bei uns im Interview!

Julian Fuchs, herzlich willkommen im GEWINNERmagazin! Als klassischer „Business Angel“ investierst du in junge Firmen. Hast du dich dabei auf eine bestimmte Branche fokussiert, die du unterstützen möchtest?

Grundlegend habe ich mich auf digitale Unternehmen spezialisiert. Darunter noch einmal auf zwei Nischen: zum einen Direct-to-Consumer-Start-Ups. Diese Start-Ups verkaufen ihr Produkt oder ihre Dienstleistung über einen Onlineshop direkt an den Kunden und verzichten auf einen Zwischenhändler. Zum anderen investiere ich in Unternehmen im Bereich Onlinemarketing, insbesondere in Search und Adtech und auch in eigene Suchmaschinen. Ich bin jedoch grundsätzlich auch anderen Branchen offen gegenüber. 

„Neben dem Kapital bringe ich natürlich auch Know-How in die Firmen mit.“

Außerdem habe ich ein großes Netzwerk von befreundeten Unternehmern, die strategische Partner sein können. Ich habe gute Kontakte zu Anwälten, Buchhaltern und Steuerberatern – also Kontakte, die man benötigt, wenn man mit seiner Firma noch am Anfang steht und langfristige Erfolge erzielen möchte.

Seit der Sendung „Höhle der Löwen“ ist das Thema Investment ja ziemlich glamourös geworden. Aber kommt man als Investor problemlos an jeden Deal ran?

Grundsätzlich ist es so: Es gibt viel Kapital auf dem Markt und ähnlich wie im Immobiliengeschäft kommen die Big Player an die interessantesten Deals. Das betrifft zum Beispiel bekannte Investoren wie Peter Thiel, die zu den Top 100 Angels gehören. Meist kommen diese aus den USA und sind an großen Deals wie Airbnb oder Facebook beteiligt. 

Nichtsdestotrotz kann man, mit dem richtigen Fingerspitzengefühl, auch als „normaler“ Angel an sehr gute Deals kommen. Mit den Investments, die man tätigt, wird man dann immer bekannter. Gründer machen oftmals Reference Calls, bevor sie sich für einen Investor entscheiden. Dort habe ich schon zahlreiche positive Rückmeldungen aus meinen Beteiligungen erhalten. An diese Erfolge möchte ich sukzessive anknüpfen und mir als Investor einen Namen machen.

Julian Fuchs von Digital Rain

Julian Fuchs von Digital Rain gründete bereits nach seinem Studium sein erstes Unternehmen.

So wurde Julian Fuchs von Digital Rain zum Investor

Ist es denn umgekehrt so, dass sich die „guten“ Start-Ups ihre Investoren aussuchen können?

Ja und nein. Es gibt verschiedene Investitionszyklen innerhalb eines Unternehmens. Wenn du einer der wirklichen Premium-Gründer in Deutschland bist, der zum Beispiel Zalando oder HelloFresh mitgegründet hat, dann kannst du es dir aussuchen. Als First-Time-Founder oder Gründer, der unter dem Radar fliegt, wird dir das Geld aber nicht hinterhergeworfen. Da muss man als Start-Up schon um gute Investoren kämpfen.

Woher kommt deine eigene Expertise in dem Bereich? Wie bist du zum Investor geworden?

Während des Studiums wollte ich eigentlich M&A-Banker werden. Ich war auf einer Universität, die prädestiniert dafür ist, Unternehmensberater und Investmentbanker auszubilden. Als ich dann ein Praktikum im M&A-Bereich gemacht habe, musste ich dort allerdings feststellen, dass ich mich nicht zu 100 Prozent mit diesem Beruf identifizieren konnte. Da ich mich aber früh schon für Onlinemarketing interessiert habe und in diesem Bereich besonders für Facebook-Werbung, habe ich parallel zu meinem Studium im letzten Semester mit klassischem Affiliate-Marketing begonnen. Das lief sehr gut. 

Ich bin dann nach Berlin umgezogen und habe dort die Entscheidung getroffen, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Da ich mich schon intensiv mit den Themen wie Online-Marketing und Facebook befasst hatte, entschied ich mich mit meinem damaligen Geschäftspartner für eine Online-Marketing-Agentur. Diese erweiterten wir später auch um eigene Affiliate-Produkte, angefangen bei Apps bis hin zu Search-Geschäften. Das hat sich immer weiterentwickelt, sodass wir gemeinsam mit einem CTO eine neue Firma , die Digital Rain, gegründet haben. Mit Digital Rain haben wir eine eigene Software entwickelt und später auch eigene Suchmaschinen gebaut. Das ist die Beteiligung, die ich gerade verkaufe.

Julian Fuchs: Die Motivation, zum Investor zu werden 

Eine eigene Suchmaschine? Obwohl es Google gibt?

Wir von Digital Rain haben Suchmaschinen für verschiedene Zwecke entwickelt. Es gibt zum Beispiel Kinder-Suchmaschinen, die Elternteile installieren können, die nur kindgerechte Ergebnisse anzeigen. Außerdem gibt es ökologische Suchmaschinen und noch viele andere Anwendungszwecke. Eine unserer Suchmaschinen ist zum Beispiel asked.com.

Wann hast du angefangen, in andere Firmen zu investieren? Und was unsere Leser sicher interessiert: Woher hast du das Geld genommen? Aus dem Affiliate-Business?

Genau, es waren immer die Verdienste aus meinen eigenen unternehmerischen Tätigkeiten. Aktiv angefangen habe ich mit den Investments vor etwa zweieinhalb Jahren. Zuvor war ich immer nur Mitgründer. Mittlerweile liegt mein Fokus einerseits auf den Investments und andererseits auf meinem Unternehmen Everjump. 

Julian Fuchs von Digital Rain

Julian Fuchs von Digital Rain ist Gründer aus Überzeugung. Er wünscht sich, dass in Zukunft noch mehr Menschen gründen.

Wie lief das damals ab? Sind Gründer auf dich zugekommen und fragten, ob du investieren willst? Was war deine Motivation dahinter, zum Investor zu werden?

Als Ökonom weiß ich, dass Kapital auf der Bank nicht viel bringt. Es sollte immer irgendwo investiert werden. Da mich das Immobilieninvestment noch nie so gereizt hat, habe ich andere Lösungen gesucht und bin schnell mit den Themen Gründen und Unternehmensinvestitionen in Berührung gekommen. Mir war schnell klar, dass mein Kapital für mich dort am besten aufgehoben ist. Ich selbst bin passionierter Unternehmer und finde es faszinierend und wichtig, dass mehr Menschen gründen. Relativ zügig habe ich dann Anfragen aus meinem Netzwerk erhalten. Es hatte sich herumgesprochen, dass ich mein Kapital gerne in Unternehmen investieren möchte. So entwickelte sich schrittweise mein Weg hin zum Investor. 

Julian Fuchs große Leidenschaft

Was ist denn aktuell das Projekt, auf das du deinen Fokus legst?

Ich bin aktuell Geschäftsführer bei Everjump, einer Firma für innovative Springseile. Dort bin ich Mitgründer und es ist meine absolute Passion, mich in dem Unternehmen zu verwirklichen. Besonders, da ich als Gründer viele Anteile habe, habe ich einen engen Bezug zu Everjump.

Kannst du uns kurz erläutern, was es mit Everjump genau auf sich hat und warum dich dieses Unternehmen so passioniert?

Seilspringen ist ja eines der effektivsten Trainings, die es gibt. Es ist gelenkschonender und gesünder als Joggen. Laut einer wissenschaftlichen Studie der Stanford University sind zehn Minuten Seilspringen so effektiv wie 30 Minuten Joggen. Weil du schnell in den High-Intensity-Modus kommst, verbrennst du unheimlich viele Kalorien. Und das schon beim „normalen“ Seilspringen. Mit Everjump bieten wir gewichtete Springseile an. Du erhältst ein Paar Griffe und kannst verschiedene Seile daran montieren – von 65 Gramm bis fast ein Kilogramm. Dadurch verbrennst du Kalorien, baust aber gleichzeitig Muskeln auf. Dazu bieten wir eine App an mit kompletten Workouts. Die Idee dahinter ist es, dass du ein Sportgerät hast, das du überall mit hinnehmen kannst. Du nimmst es mit in den Urlaub, startest die App und kannst in kurzer Zeit ein effektives Workout machen.

Die Wahl des richtigen Investors durch die Digital Rain treffen

Julian Fuchs, als Gründer und Investor kennst du ja beide Seiten. Was würdest du einem Gründer, der eine coole Idee hat, aber Kapital benötigt, bei der Suche nach einem Investor raten? Was sind aus deiner Sicht die „Red Flags“?

Ich kenne zahlreiche Beispiele von Unternehmen, in denen Investoren nicht ordentlich gehandelt haben. Investoren können Entscheidungen beispielsweise blockieren. Das habe ich vor einiger Zeit erlebt. Es ging dabei um eine Folgefinanzierung in einem Unternehmen. Eigentlich fehlte nur noch die Unterschrift beim Notar. Doch kurz vorher entschied sich der Investor dagegen. Das hatte natürlich große Auswirkungen – und könnte ein Unternehmen im schlimmsten Fall sogar die Existenz kosten. 

Meistens ist man ja erst hinterher schlauer. Wie kann man so einen Investor als Gründer schon vorher erkennen?

Wenn ich es mir als junger Gründer aussuchen könnte, würde ich auf jeden Fall Reference Calls machen. Ich würde recherchieren, welche anderen Beteiligungen der Investor noch hat und dort dann einfach anrufen. Selbst, wenn du es dir als Gründer nicht aussuchen kannst und der Investor deine einzige Chance ist, solltest du es bleiben lassen, wenn du ein schlechtes Gefühl hast oder von anderen bereits negative Schilderungen bekommen hast. Das könnte zum Beispiel sein, dass ein Investor bereits mehrmals Entscheidungen blockiert hat. Der Weg wird für dich sonst jahrelang schmerzhaft sein. Deine Lebenszeit ist das nicht wert. Das ist mein einziger, wirklich ernster Rat: Nimm nicht jeden Investor an. 

Julian Fuchs von Digital Rain

Julian Fuchs hat mit Everjump große Pläne für die Zukunft.

So kann man mit Julian Fuchs von Digital Rain zusammenarbeiten

Wonach entscheidest du als Investor letztendlich, ob du einen Deal eingehst oder nicht? Angenommen, ein Gründer spielt mit dem Gedanken, dich ins Boot zu holen. Was muss er dir liefern, damit du eine Entscheidung treffen kannst?

Bei mir geht das sehr schnell. Ich möchte eine Präsentation haben, die zwischen zehn und 20 Seiten lang ist – je nachdem, wo die Firma gerade steht. Ich möchte zudem ein wenig über den Markt und sein Potenzial erfahren, über die Idee, über Probleme und Lösungen. Außerdem ist es mir wichtig zu sehen, wie die Firma skaliert wird, wie das Team drauf ist und wie die Konkurrenz aussieht. Wenn sowohl die Idee als auch das Team passen und die Financials stimmen, fordere ich einen Businessplan an. Dieser ist dann auch ausschlaggebend. Die Zahlen müssen passen. Daran kann man schnell erkennen, ob jemand seine Hausaufgaben gemacht hat oder nicht. Wir lernen uns dann natürlich auch persönlich kennen. Darauf basierend treffe ich meine Entscheidung.

Also ist deine Entscheidung hauptsächlich zahlenbasiert, kann man das so sagen?

Nein. Es ist eine Kombination aus Zahlen und Team. Ich will natürlich mit den Leuten telefonieren, wenn ich das Gefühl habe, dass es überhaupt nicht passen könnte. Das hatte ich auch schon: Die Zahlen haben gestimmt, aber das Team und ich haben nicht zusammengepasst. Dafür bekommt man sehr früh ein Gespür.

Diese Ziele verfolgt der Investor Julian Fuchs für die Zukunft

Julian Fuchs, was sind deine eigenen Pläne für die kommenden Monate? Mit Everjump und auch persönlich?

Bei Everjump sind wir gerade in der Investment-Runde. Wir bringen ein neues Produkt auf den Markt: Wir bauen Chips in die Springseile, die automatisch Daten übertragen. Eine KI stellt dann einen Trainingsplan zusammen. So etwas gibt es weltweit noch nicht und wir lassen es uns patentieren. Mit Everjump haben wir Großes vor. Wir werden nicht nur Springseile verkaufen, sondern haben auch noch die Software dahinter. In nicht allzu langer Zeit erwarten wir eine Million Euro Umsatz. Wir expandieren gerade in Europa, sind schon in Italien und gehen jetzt nach Frankreich. Bald wollen wir Everjump außerdem nach Nordamerika bringen. Was meine eigenen Investments angeht: Ich möchte auch in der Zukunft gerne weiterhin Kapital zur Verfügung stellen – auch auf diese Aufgabe und die Zusammenarbeit mit motivierten Gründern freue ich mich in der Zukunft.

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Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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