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Livestreaming als Vertriebskanal: Trend kommt nach Deutschland

Live verkaufen wie beim Teleshopping? Der neue Vertriebskanal Nummer eins in China erobert jetzt auch den E-Commerce in Europa und den USA.

Livestreaming ist eine innovative Art des Vertriebs. Zuschauer können während des Streams interagieren, Fragen stellen und natürlich: kaufen! Doch was steckt hinter dem Trend, seine Waren im Stream anzubieten?

Coronakrise pusht Livestreaming-Verkäufe

Mit Livestreaming wurden schon im vergangenem Jahr hohe Umsätze generiert. Allein Taobao, die Livestreaming-Plattform des Onlineshops Alibaba, schaffte es, am Singles Day (das Pendant zum Black Friday in China) Verkäufe in Höhe von 2,5 Milliarden Euro zu generieren.

Durch die aktuelle Krise boomt der Vertrieb im Streamingformat immer mehr. Mittlerweile gibt es über 200 Plattformen, auf denen Livestreaming angeboten wird. Manche Unternehmen verzichten sogar mittlerweile auf bestimmte Streamingzeiten – sie bieten ihre Produkte rund um die Uhr online an.

Vor der Krise wurden hauptsächlich Produkte aus dem Niedrigpreissegment in den Streams angeboten. Mittlerweile verkaufen sogar Luxusmarken über Livestreaming. Tesla etwa bot seine Autos schon über einen Livestream an. Chinas bekannteste Livestreamerin Viya hat in ihrem Livestream eine einstündige Testfahrt mit dem Tesla Model 3 unternommen.

Zwei Arten von Livestreams

Beim Livestreaming muss man zwischen zwei Arten unterscheiden: In-Shop und KOL-Livestreams. In-Shop Livestreams finden auf den eigenen Verkaufsseiten der Marken und Unternehmen statt. Beim KOL-Livestream werden sogenannte Key Opinion Leader (KOL) dafür bezahlt, dass sie mit Hilfe ihrer Reichweite die Produkte auf sozialen Plattformen verkaufen.

Durch den Verkaufsboom werden die KOL allerdings wählerischer: Sie wissen genau, dass sie Unternehmen mit ihrer Reichweite extrem bei der Streamvermarktung helfen können.

Da die Kunden erwarten, dass die im Livestream angebotenen Artikel günstiger sind als im Onlineshop, versuchen viele KOLs Preisnachlässe zu verhandeln. Unternehmen sollten also präzise abwägen, ob sich der Vertriebskanal rentabel einsetzen lässt.

Chefredakteur des GEWINNERmagazins, PR-Experte und Gesicht hinter den Content und Blog-Strategien von internationalen Konzernen und erfolgreichen Unternehmern aus ganz Deutschland. Mehr unter rubenschaefer.de

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