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Mit der Medienanalyse mehr über die Resonanz in der Öffentlichkeit erfahren
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Ratgeber

Mit der Medienanalyse mehr über die Resonanz in der Öffentlichkeit erfahren

Die öffentliche Präsenz ist für jedes Unternehmen eine wesentliche Voraussetzung für den geschäftlichen Erfolg. Deshalb spielt die Medienanalyse eine wesentliche Rolle bei der Bewertung der Aktivitäten, ob für den Betrieb selbst oder ein einzelnes Produkt.

Die Medien- oder Kommunikationsanalyse stellt dem Anwender ein verlässliches Werkzeug zur Verfügung, wenn er die kommunikative Wirkung seiner Firma nachvollziehen oder gezielt steuern will. Weitere Bezeichnungen für die Erforschung der öffentlichen Wahrnehmung sind Medienresonanzanalyse, Inhaltsanalyse oder Marktanalyse. Doch was genau ist die Medienanalyse?

Was versteht man unter Medienanalyse?

Die Medienanalyse ist ursprünglich eine Methode aus der Literatur- und Kommunikationswissenschaft. Sie untersucht, ob und in welchem Maße ein Thema in den Medien präsent ist. Das Interesse der Untersuchung kann einzelnen Ereignissen oder Personen gelten, aber auch einem Unternehmen, seinen Produkten oder Dienstleistungen. Für die Medienanalyse werden zunächst bestimmte Zielsetzungen oder Interessenfelder formuliert. So kann ein Betrieb etwa erfahren wollen, wie ausführlich ein Produkt in der medialen Öffentlichkeit behandelt wird oder ob die Außenwahrnehmung positiv oder negativ ausfällt.

Untersucht wird etwa die Berichterstattung in den Printmedien, im Internet oder auf YouTube. Anhand von verschiedenen Kriterien, die der jeweiligen Fragestellung oder einem gewählten Thema entsprechen, gibt das Verfahren Auskunft über die Darstellung in der Öffentlichkeit. Man kann sogar feststellen, in welcher Tonalität das Unternehmen wahrgenommen wird oder wie sich Imagewerte entwickeln. Die Medienanalyse kann nicht nur darüber informieren, in welchem Umfang über ein Produkt geschrieben wird, sondern auch über einzelne Merkmale und gefundene Zusammenhänge.

Für wen ist die Medienanalyse geeignet?

Die Aufarbeitung der öffentlichen Wahrnehmung ist für jedes Unternehmen sinnvoll, und zwar vom Startup bis zum global agierenden Konzern. Mit einer detaillierten Medienanalyse lässt sich der Erfolg von Werbemaßnahmen messen oder die Medienarbeit optimieren. Wer außerdem feststellen will, ob eine bestimmte Kampagne die Zielgruppe erreicht, braucht eine Analyse der Kommunikation. Aufgrund von Daten und deren inhaltlicher Auswertung erfährt er alle relevanten Einzelheiten zum Thema, sogar über kontextuelle Bezüge oder die emotionale Art der Medien-Darstellung. Unter anderem beantwortet die Medienanalyse folgende Fragen:

  • War die Berichterstattung über ein Produkt neutral, positiv oder negativ?
  • Wie bewertet die Zielgruppe die Berichterstattung?
  • Wie nehmen die Interessenten das Unternehmen wahr?
  • In welchen Zusammenhängen wird das Unternehmen genannt?
  • Wie unterscheidet sich sein Image von der Konkurrenz?
  • Wie erfolgreich war die eigene Medienarbeit?

All diese Aspekte der medialen Wahrnehmung werden von der Medienanalyse berücksichtigt und abgebildet. Von ihren Ergebnissen profitieren die Presseabteilung, das Marketing und sogar die Entwicklungsabteilung. Denn sie alle erhalten mit der wissenschaftlichen Betrachtung eine verlässliche Grundlage für ihre Entscheidungen, wenn die Ergebnisse der Kommunikation in messbarer Form vorliegen.

Worin besteht der Unterschied zu einem Pressespiegel?

In der Wirtschaft war die öffentliche Wahrnehmung schon immer ein wesentliches Element der Bewertung von Erfolg oder Misserfolg. Dazu erstellte die PR-Abteilung meist einen Pressespiegel und sammelte für einen bestimmten Zeitraum Artikel aus Zeitungen. Anschließend interpretierte sie freischwebend den Zusammenhang von Berichterstattung und Unternehmensentwicklung.

Mit einer wissenschaftlichen Herangehensweise besteht jedoch die Möglichkeit, aufgrund der vorliegenden Daten vorher nicht beachtete Zusammenhänge oder Trends verlässlich zu erkennen. Aus den Resultaten ergeben sich dann Empfehlungen für die zukünftige Kommunikation und das unternehmerische Handeln, was in jedem Wettbewerb den Unterschied machen kann.

Für welche Zwecke kann man eine Medienanalyse verwenden?

Im Folgenden einige typische Anwendungen der Medienanalyse:

Analyse des Status Quo

Der aktuelle Zustand des Unternehmens sollte die Basis aller folgenden Untersuchungen sein. Deshalb findet zunächst eine Situationsanalyse statt, die den Status Quo beschreibt. Inbegriffen sind der Erfolg bisheriger Maßnahmen, die Risiken und Chancen der aktuellen Außendarstellung im Vergleich mit den Konkurrenten.

Auswerten der gesamten Medienpräsenz

Damit eine umfassende Datenbasis für die Medienanalyse vorliegt, erfasst man die komplette Medienpräsenz des Betriebs. In diese Kategorie gehört eine Zusammenstellung aller öffentlichen Erwähnungen während eines bestimmten Zeitraums. Damit entsteht ein vollständiger Überblick über die Präsenz in der Medienlandschaft.

Die Reputation des Unternehmens

Der Erfolg ist oft abhängig von der öffentlichen Wahrnehmung, von den Äußerungen anderer, besonders wenn es sich um Multiplikatoren handelt. Schriftliche Darstellungen, sei es in den konventionellen oder den digitalen Medien, entscheiden oft über den Ruf eines Betriebs oder einer Ware. Mit Hilfe der künstlichen Intelligenz lassen sich derartige Aussagen im Internet sammeln und auswerten. Oft empfiehlt sich eine regelmäßige Überprüfung des Status im Abstand von etwa drei Monaten, um die Entwicklung der Bewertung des Betriebs oder eines einzelnen Produkts zu erfahren und wenn nötig aktiv zu werden.

Den Erfolg einer Kampagne messen

Der Erfolg einer Werbe- oder Medienkampagne lässt sich mit der Medienanalyse jederzeit aktuell feststellen. So erfährt das Unternehmen zum Beispiel, wie viele Beiträge sich – auch in einer bestimmten Region – mit ihm oder einem bestimmten Produkt befassen. Spezifische Aspekte wie die Übernahme von bestimmten Aussagen oder Produktmerkmalen sind ebenfalls analysierbar und Trends werden erkannt, etwa ob das Kundeninteresse mit der Zeit zu- oder abnimmt.

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Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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