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Neue Studie zeigt: Oftmals besser auf das Bauchgefühl hören

Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass sich Manager mehr auf ihren Instinkt und einfache Strategien verlassen sollten, wenn sie bei hoher Unsicherheit Entscheidungen treffen. Manager, die ihr Bauchgefühl zusammen mit einfachen Entscheidungsstrategien nutzen, treffen möglicherweise ebenso gute, aber schnellere Entscheidungen als diejenigen, die Daten zur Entscheidungsfindung nutzen.

Der Bericht, der von Wissenschaftlern der Business School (ehemals Cass), der King’s Business School und der Universität Malta mitverfasst wurde, kommt zu dem Schluss, dass der Rückgriff auf Datenanalysen bei der Entscheidungsfindung kontraproduktiv sein könnte. So reduziert dies die Entscheidungsgeschwindigkeit, ohne mehr Genauigkeit zu gewährleisten.

Die Untersuchung basiert auf Informationen von 122 Werbe-, Digital-, Verlags- und Softwareunternehmen. Sie stellt heraus, dass die Verwendung von Daten zur Entscheidungsfindung unter hoher Unsicherheit oft nicht optimal ist. Dies könnte erklären, warum 12 verschiedene Verlage die Möglichkeit, „Harry Potter und der Stein der Weisen“ zu veröffentlichen, zunächst ablehnten.  Der Grund war, dass es keine Daten gab, um sein Potenzial zu untermauern.

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage ergab, dass 92 Prozent der Fortune-1.000-Unternehmen über erhöhte Investitionen in Dateninitiativen berichten. Und das, obwohl dies offenbar nicht immer notwendig ist.

Die wichtigsten Entscheidungsmethoden

Die Autoren befragten Manager, wie sie Entscheidungen über ihr jüngstes Innovationsprojekt getroffen haben.  Einschließlich des Ausmaßes, in dem sie Daten, Instinkt und andere einfache Heuristiken (mentale Strategien) verwendet haben. Die Ergebnisse gaben Einsicht in die wichtigsten Entscheidungsmethoden:

  • Mehrheit – wählen, was die Meisten wollen
  • Abwägen – Auswahl der Option mit den meisten positiven Punkten
  • Erfahrung – Auswahl der Option, die die erfahrenste Person im Team wünscht.

Die Manager wurden gefragt, ob sie ihrer Meinung nach die richtige Entscheidung getroffen haben und wie schnell sie diese Entscheidung getroffen haben. Die Ergebnisse zeigten, dass sich die Manager ebenso sehr auf ihren eigenen Instinkt wie auf Daten verließen. Außerdem verwendeten die Manager das „Abwägen“ mehr als jede andere Metrik.

Dr Oguz A. Acar, Reader in Marketing an der Business School und Mitautor des Berichts, erklärte: „Diese Untersuchung zeigt, dass datengesteuerte Entscheidungsfindung nicht in allen Situationen das Allheilmittel ist und möglicherweise nicht zu einer erhöhten Genauigkeit führt, wenn man mit Unsicherheit konfrontiert ist. Unter extremer Ungewissheit sollten Manager, insbesondere solche mit mehr Erfahrung, auf die Expertise und den Instinkt vertrauen. Der über Jahre hinweg entwickelte Scharfsinn einer Führungskraft kann effektiver sein als ein analytisches Werkzeug, das in Situationen extremer Unsicherheit eher als Hindernis denn als Erfolgsfaktor wirken könnte.

Marlen Kothen hat einen Bachelor of Science in Catering, Tourismus und Hospitality Service. Als geprüfte Graphik Designerin und Online Marketing Managerin liegt ihre Verantwortung beim GEWINNERmagazin hauptsächlich im Content Management.

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