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Online-Gigant: Amazons Erfolg ist noch größer als bisher angenommen

Trotz Rückgang aller Beschränkungen im stationären Handel macht der E-Commerce weiterhin massive Umsätze. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Amazons Anteil an diesem Erfolg noch größer ist als Experten bislang vermuteten.

Das Institut für Handelsforschung in Köln (IFH Köln) hat die aktuellen Zahlen des deutschen Onlinehandels untersucht. Wie die Ergebnisse zeigen, sind mehr als zwei Drittel des Umsatzwachstums von insgesamt 15 Milliarden Euro im Onlinebereich auf Amazon zurückzuführen.  Die Mehrheit der deutschen Onlineshopper kauft regelmäßig bei Amazon ein – dadruch wächst die Plattform hierzulande täglich um 31 Millionen Euro.

Onlinehandel bricht alle Wachstumsrekorde

Es ist keine Neuigkeit mehr, dass der Onlinehandel enorm von der Pandemie profitieren konnte. Statt um 5,6 Milliarden Euro wie in den letzten Jahren, konnte der E-Commerce in Deutschland 2020 um ganze 15 Milliarden Euro wachsen. Mehr als elf Milliarden Euro wurden dabei nur von Amazon eingenommen.

Während der Gesamtumsatz über alle Onlinehändler hinweg um 21,3 Prozent wuchs, konnte Amazon um 36 Prozent zulegen – 2020 war dies ein Plus von rund 10 Milliarden Euro. Die folgende Grafik zeigt auf, wie sich Umsatz und Wachstum im E-Commerce in den letzten Jahren entwickelt haben:

©IFH Köln

Wie die Studie weiter aufzeigt, kaufen fast alle (94 Prozent) deutschen Onlineshopper bei Amazon ein. 70 Prozent des Umsatzes fällt dabei auf die Prime-Mitglieder – ein Beweis dafür, dass sich der zusätzliche Service gegen Aufpreis deutlich auszahlt. Jeder Dritte Kunde ist dabei ein „Heavy-Shopper“, was bedeutet, dass mindestens die Hälfte seiner Einkäufe im Netz auf Amazon getätigt werden.

Neben den üblichen Branchen, wie etwa Fashion, Möbel und Elektronik, konnte Amazon im letzten Jahr zudem erstmals im Lebensmittelgeschäft durchstarten. Dank der guten Strukturierung konnte der E-Commerce-Riese auch hier mit den lokalen Anbietern mithalten. Demnach ging in Deutschland jeder zehnte bei Amazon ausgegebene Euro in den Food-Bereich. Ob diese Entwicklung nur ein vorübergehender Trend aufgrund der Pandemie-Situation ist, bleibt abzuwarten.

Nina Rath ist Bachelor of Science in Marketing und als Journalistin unsere Expertin für tagesaktuelle News, die Marketer, Selbstständige und Unternehmer interessieren.

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