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Ratgeber

Personalführung – so führst du dein Team gekonnt

Mitarbeiterführung ist in jedem Unternehmen ein wichtiges Thema – selbst, wenn du nur ein kleines Team hast. Wenn du es richtig angehst, wirkt sich das sehr positiv aus. Es gibt aber eine Vielzahl an möglichen Fehlern, mit denen du deine Mitarbeiter von dir stößt.

Du als Chef beeinflusst maßgebend das Arbeitsklima in deinem Unternehmen und das Verhalten deiner Mitarbeiter. Alles, was du tust und entscheidest, vermittelt ihnen deine Werte und hinterlässt einen Eindruck. Damit dieser positiv ist und du als Vorbild wahrgenommen wirst, musst du aber stark darauf achten, wie du dein Personal führst. Wir haben einige Ratschläge für dich, worauf es bei der Personalführung ankommt. 

Drei unterschiedliche Typen der Personalführung

Zunächst wollen wir dir aber drei Führungstypen vorstellen: Den autoritären, kooperativen und Laissez-faire-Führungsstil. 

Die autoritäre Personalführung 

Der autoritäre, oder auch hierarchische Führungsstil, kennzeichnet einen Chef, der alle Entscheidungen alleine trifft und die Mitarbeiter überhaupt nicht fragt. Sie sind dazu da, seine Ideen auszuführen. Dadurch sind Abläufe in der Regel klar. Allerdings kann das Angst im Team hervorrufen und die Eigenständigkeit untergraben. 

Der kooperative Führungsstil

Wer kooperativ führt, möchte seine Mitarbeiter in Entscheidungen miteinbeziehen. Ziel ist die Ermutigung, selbständig zu arbeiten und offen Probleme anzusprechen. Idealerweise können die Mitarbeiter so eine große Motivation sowie ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln. Da allerdings viel während gemeinsamer Konferenzen besprochen wird, verlieren kooperative Führungspersonen oft wertvolle Zeit. 

Das Laissez-faire-Modell

Zuletzt gibt es den Laissez-faire-Stil und der ist einfach zusammengefasst: Mitarbeiter können machen, was sie wollen. Positiv ist gewiss, dass sie dadurch eine große Entscheidungsfreiheit haben. Das kann allerdings auch völlig schief gehen und die Mitarbeiter in Chaos versinken lassen. 

Für welchen Führungsstil entscheiden?

Wie so oft, ist die goldene Mitte die Lösung – der kooperative Führungsstil. Dennoch schadet es nie, auch einige Elemente der anderen beiden Stile zu integrieren. Zuletzt hängt es stark von deinem Team ab. Manche Mitarbeiter brauchen vielleicht stärkere hierarchische Strukturen, andere wollen öfter nach dem Laissez-faire-Modell arbeiten. Unabhängig von deiner Entscheidung gibt es jedoch wichtige Punkte, die modellübergreifend eine gute Personalführung ausmachen. 

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So gelingt dir die Personalführung 

1. Kommunikation 

Diese Regel hat die oberste Priorität. Zwar weiß jeder theoretisch, dass er kommunizieren muss. In der Realität sieht das allerdings oft anders aus. Eine gute Kommunikation zeichnet sich durch einen konstanten Dialog mit deinen Mitarbeitern aus. Sie brauchen zudem konkrete Anweisungen, denen sie folgen können. Ansonsten macht jeder das, wovon er denkt, dass es gut sei, aber es fehlt der rote Faden. 

Eine gute Kommunikation ist dabei besonders für das Vertrauen sowie die Glaubwürdigkeit von großer Bedeutung. Wer darauf nicht achtet, vermittelt seinen Mitarbeitern Passivität und Desinteresse. Das führt langfristig dazu, dass deine Beschäftigten sich nicht wertgeschätzt fühlen und sie dich nicht als glaubwürdig empfinden. 

2. Motivation 

Ein produktives Arbeitsklima ist abhängig von der Motivation deiner Mitarbeiter. Deshalb musst du dafür sorgen, sie stets zu motivieren. Hier geht es aber nicht zwingend darum, sie immer nur zu loben. Motivation findet auch in Form von konstruktivem Feedback, Beratung, Verbesserungsvorschlägen oder Hilfestellungen statt. Natürlich freuen sich Mitarbeiter auch über kleine Aufmerksamkeiten. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Packung Schokolade oder einer Runde Eis?

Um noch mal auf den Punkt Lob zurückzukommen. Geh nicht zu sparsam mit Lob um. Vielen fallen Kleinigkeiten gar nicht mehr auf und sie empfinden die täglichen Aufgaben ihrer Mitarbeiter vielleicht als selbstverständlich. Aber in jeder Routine wirst du Dinge finden, die ein Mitarbeiter sehr gut erledigt hat. Hebe das von Zeit zu Zeit positiv hervor.

3. Gerechtigkeit und Respekt

Schon in der Schule war es nervig, einen Lehrer zu haben, der ungerecht benotet und despektierlich mit Schülern spricht. Das ändert sich auch im Berufsleben nicht. Achte demnach darauf, respektvoll mit deinen Mitarbeitern zu sprechen und auch bei negativer Kritik konstruktiv zu bleiben. Ansonsten fühlen sich deine Beschäftigten irgendwann verletzt und demotiviert.

Bei negativer Kritik ist es zudem sinnvoll, mit deinem Mitarbeiter allein zu sprechen. Alles, was vor einer größeren Gruppe stattfindet, vermittelt schnell den Eindruck einer Bloßstellung. Ein ebenso großes No-Go ist die ungleiche Behandlung verschiedener Mitarbeiter. Reflektiere immer wieder, ob du manche unbewusst bevorzugst.

4. Mitarbeiter mit einbinden 

Nur, weil deine Mitarbeiter keine Chefs sind, heißt das noch lange nicht, dass sie keine guten Ideen haben oder es ihnen an Intelligenz mangelt. Du kannst sie also ruhig in Entscheidungen mit einbeziehen oder sie nach Rat fragen. Das mindert dein Ansehen nicht, sondern steigert es in den Augen deiner Beschäftigten, da sie sich eingebunden fühlen. Außerdem ist es immer sinnvoll, andere Perspektiven kennenzulernen als die eigene. 

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5. Achtung vor Kontrollzwang

Natürlich möchtest du wissen, woran deine Mitarbeiter gerade arbeiten und wie sie vorankommen. Achte aber darauf, nicht zum Zwangskontrolleur zu werden. Wenn du alle noch so kleinen Aufgaben penibel kontrollieren möchtest, dann kannst du sie auch selbst erledigen. Viel wichtiger ist es, deinen Mitarbeitern Entscheidungsfreiräume zu lassen. Nur so ergreifen sie auch einmal die Eigeninitiative und bauen ihre Kreativität aus.  

6. Mitarbeiter fördern

Viele Menschen lieben es, sich weiterzuentwickeln. Besonders, wenn nach einer gewissen Zeit eine Arbeitsroutine herrscht. Versuche, sensibel dafür zu werden, wann dieser Zeitpunkt erreicht ist. Dann kannst du ihnen Möglichkeiten geben, sich weiterzubilden, zum Beispiel durch Weiterbildungen oder neue Aufgaben im Unternehmen. Nichts ist so schlimm wie ein gelangweilter und unterforderter Mitarbeiter. 

7. Verantwortung übernehmen 

Auch du machst Fehler. Wer das Gegenteil behauptet, lebt realitätsfern und ist seinem Personal so gar kein gutes Vorbild. Fehler immer auf die Mitarbeiter zu schieben, führt schnell zu Frust. Ebenso schlecht sind Ausreden für Fehler. Sei doch einfach ehrlich, wenn dir Fehler passiert sind und suche nach konstruktiven Lösungen. Das zeigt nur, dass du menschlich bist – und das macht eine sehr gute Personalführung schließlich aus. 

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Anne Kläs hat einen Master of Education in Französisch und Religion, ist Expertin für hochwertigen Content und beim Gewinnermagazin für das Führen von Unternehmer-Interviews verantwortlich.

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