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Pink Floyd verkauft Musikrechte an Sony – Deal beendet jahrelangen Streit unter Bandmitgliedern

Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten, sichert sich Sony die Rechte an den Aufnahmen von Pink Floyd, darunter Klassiker wie „Wish You Were Here“ und „Money“. Auch die Bandmarke sowie das Bildnis der Musiker sind Teil des Vertrags. Die Urheberrechte an den Songs selbst, die getrennt von den Aufnahme-Rechten sind, bleiben jedoch im Besitz der Band.

Der Abschluss des Vertrags markiert das Ende eines zähen und konfliktreichen Verhandlungsprozesses zwischen den Bandmitgliedern, der sich über mehrere Jahre hingezogen hatte. Der geplante Verkauf im Jahr 2022 wurde zunächst auf Eis gelegt, nachdem die Diskussionen über die steuerliche Strukturierung des Deals und kontroverse Aussagen des Bassisten Roger Waters zu einem Stillstand führten.

In der Vergangenheit hat der langjährige Konflikt zwischen Waters und seinem Bandkollegen David Gilmour den Verkauf der Musikrechte immer wieder behindert. Die beiden Musiker liegen bereits seit über vier Jahrzehnten im Streit. Der dritte verbleibende Bandmitglied, Schlagzeuger Nick Mason, war an den Verhandlungen ebenfalls beteiligt.

Für Sony ist die Übernahme ein weiterer Coup in der Reihe von Akquisitionen von Musikrechten etablierter Künstler. Erst dieses Jahr sicherte sich das Unternehmen Teile des Repertoires der britischen Rockband Queen für rund eine Milliarde US-Dollar. Auch die Rechte an den Katalogen von Bob Dylan und Bruce Springsteen, die zu den begehrtesten Musikrechten zählen, gingen bereits an Sony.

Obwohl die Preise für Musikkataloge seit dem Höchststand 2021 und 2022 leicht nachgegeben haben, bleibt die Nachfrage nach wertvollen Rechten von „Heritage Artists“ groß. Besonders der verstärkte Einsatz von Musik in Streaming-Diensten, TV-Serien und Filmen lässt die Attraktivität solcher Deals ungebrochen. Private-Equity-Unternehmen wie Apollo stellen weiterhin hohe Summen zur Verfügung, um solche Akquisitionen zu finanzieren. So vereinbarte Apollo im Juli dieses Jahres, Sony mit bis zu 700 Millionen Dollar für weitere Musikdeals zu unterstützen.

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