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© Ricardo Kehbel

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Ricardo Kehbel: „Die Wege, die ich sehe, wagen normale Menschen nicht mal gedanklich einzuschlagen!“

Ricardo Kehbel ist der Gründer von RIKEMA und unterstützt als Digital Marketing Consultant Onlineshops dabei, neue Kunden zu gewinnen und zu wachsen. Er verwaltet monatlich ein Ad-Budget im sechsstelligen Bereich und hat in den letzten fünf Jahren über 100 Unternehmen zum Erfolg verholfen. Heute erzählt er uns, warum er kleinere Unternehmen den großen Firmen vorzieht, wieso Transparenz und Austausch in seinem Konzept den höchsten Stellenwert einnehmen und wieso es nicht nur damit getan ist, einmal eine Werbung zu schalten.

Ricardo Kehbel hat seinen Weg 2013 als Trainee in einer Agentur begonnen und anschließend lange als Online-Marketing-Manager in Berlin mit großen Unternehmen zusammengearbeitet. Dort verwaltete er hohe Werbebudgets. 2016 entschied sich Ricardo Kehbel dazu, mit seinem Know-how auch kleineren Unternehmen zum Wachstum zu verhelfen. RIKEMA heißt seine Firma. Im Interview erzählt er, was seitdem passiert ist.

Ricardo Kehbel im Interview!

Ricardo Kehbel, willkommen im GEWINNERmagazin! Was machst du und wer sind deine Kunden?

80 Prozent unseres Tagesgeschäfts bestehen daraus, Onlineshops dabei zu unterstützen, ihren Umsatz zu steigern. Da Umsatz allein jedoch nicht ausreicht und da Margen eine große Rolle spielen, vergrößern wir beispielsweise auch den Return-on-Advertising-Spend. Zu 20 Prozent helfen wir auch selbständigen Beratern oder Consultants, mehr Leads für ihre Dienstleistungen zu generieren. Mit diesem kleineren Aufgabenbereich machen wir regelmäßig gute Erfahrungen.

Diese Vorurteile haben viele

Wenn Leute auf euch zukommen, haben sie bestimmte Erwartungen, oder auch Vorurteile?

Bei den Onlineshops ist es meistens so, dass sie wissen, wie und wo sie online Werbung schalten können. Sie leben nicht hinterm Mond und wir müssen sie nicht erst digitalisieren. Die Frage ist viel mehr, was wir im Vergleich zu den anderen besser und anders machen und warum wir bessere Ergebnisse liefern.

Dank meiner großen Expertise konnten wir in den letzten Jahren einige schöne Referenzen sammeln. Diese reichen in der Regel aus, um Vorurteile zu beseitigen. Wir liefern also Ergebnisse, die viele, die bereits verbrannt worden sind, in der Form noch nicht gesehen haben.

Verbrannt: Was macht ihr im Vergleich zu eurer Konkurrenz anders? Wie helft ihr Onlineshops konkret?

Uns unterscheidet von den anderen, dass wir vorab strategisch vorgehen und einen kompletten Plan aufstellen. Viele unserer Kunden berichten, wie es bei der Konkurrenz abläuft: Es werden einfach einige Anzeigen, zum Beispiel Google-Ads, geschaltet, die jedoch nicht wirksam sind. Wir analysieren zunächst einmal alles, was in den letzten Jahren gemacht wurde, stellen einen Strategieplan auf und entscheiden, was sich lohnt und wie hoch das Budget ist. Das ist ein sehr ausführliches Onboarding. Erst dann erstellen wir ein Kampagnen-Setup, das wir kontinuierlich optimieren und erweitern. Uns kennzeichnen eine sehr hohe Transparenz und ein starker Austausch.

Außerdem achte ich auf höchste Qualität und Präzision unserer Dienstleistungen, bei mir und bei meinem Team. Das hängt mit einem Ereignis von 2017 zusammen. Damals ist uns ein kleiner Fehler unterlaufen, der uns viel Geld gekostet hat. Fehler passieren jedem. Aber wer einmal diese Erfahrung gemacht hat, wiederholt sie nicht.

„Ich achte auf höchste Qualität und Präzision unserer Dienstleistungen!“

Das ist in Ricardo Kehbels Business wichtig

Viele Kunden versuchen, ihr Business allein zu vermarkten. Was sind häufige Fehler, die euren Kunden unterlaufen, bevor sie zu euch kommen?

Standardfehler sind einerseits eine falsche Erwartungshaltung. Andererseits fehlt vielen das Verständnis dafür, wie der Bereich PPC funktioniert. Eine falsche Erwartungshaltung zeigt sich in dem fehlerhaften Denken, alles passiere auf Knopfdruck und man müsse sich danach nie mehr drum kümmern. Es ist aber nicht möglich, nur einmal ein Konzept zu erstellen und dieses danach nicht kontinuierlich zu optimieren. Viele schwarze Schafe arbeiten allerdings nach genau diesem Prinzip. Sie nehmen viel Geld für ihre Dienstleistung, entwickeln sie jedoch nicht weiter. Der Ad-Spend läuft dann zwar, es folgen aber keine Ergebnisse.

„Vielen fehlt das Verständnis für den PPC-Bereich, weshalb sie ihn nicht genügend ausschöpfen!“

Der zweite Fehler ist die mangelnde Kenntnis der Möglichkeiten und Pflichten. Viele Kunden kennen den PPC-Bereich nur grob und schöpfen ihn deshalb nicht genügend aus. Ein Beispiel: Ein Shop schaltet selbst Anzeigen, die mehr oder weniger funktionieren. Wenn wir dann aber ein Account-Audit machen, sehen wir oft, dass man mit einigen Veränderungen größere Ergebnisse erzielen könnte. Vielen fehlt meistens einfach die Zeit, sich auf PPC zu fokussieren. Das betrifft häufig große Unternehmen. CEOs haben nicht die Kapazitäten, PPC-Aufgaben zu übernehmen.

 

Woran erkennt man schwarze Schafe in deiner Branche?

Es gibt drei Indikatoren für ein schwarzes Schaf in meiner Branche. Viele Dienstleister und Agenturen präsentieren intransparente Preismodelle. Die Abrechnung erfolgt nach dem reinen Werbebudget. Sie fordern von ihren Kunden ein monatliches Werbebudget von 5.000 bis 10.000 Euro und nehmen davon 50 Prozent. Das einzige Ziel hierbei ist jedoch, jeden Monat mehr Klicks zu verkaufen, damit die Agentur mehr abrechnen kann. Das ist wenig zielführend und egoistisch, weil man die tatsächlichen Ziele des Kunden vergisst. Man erhöht nur den Ad-Spend, aber nicht ihre Verkäufe oder Conversions.

Ein weiterer Indikator sind Referenzen. Vor allem der PPC-Bereich im B2B-Bereich hat viel mit Vertrauen zu tun, weil man mit Werbe-Budgets arbeitet. Da reicht eine einfache WhatsApp-Sprach-Nachricht nicht als Referenz aus, sondern es müssen Ergebnisse geliefert werden. Zuletzt sind diejenigen Dienstleister vertrauenswürdig, die Zertifikate besitzen. Dazu gehören zum Beispiel Google Partner oder Facebook-Marketing-Partner.

So kam Ricardo Kehbel in die Branche

Wie ist deine Geschichte?

Ich bin den klassischen Weg gegangen und habe bereits 2013 mit Performance Marketing begonnen. Am Anfang habe ich ein Trainee-Programm in einer Agentur gemacht. Danach habe ich auf Agentur- und Inhouse-Ebene gearbeitet, unter anderem in Italien als Online-Marketing-Manager bei einem Ferienhausportal. Im nächsten Schritt wechselte ich zu einem sehr großen Online-Kredit-Vergleichsportal nach Berlin, wo ich die Gelegenheit hatte, jeden Monat mehrere 100.000 Euro Werbebudget über Google oder Facebook mitzuverwalten. Diese Erfahrungen haben mir extrem dabei geholfen, die Hintergründe zu verstehen. Ich weiß ganz genau, wie man gute Ergebnisse erzielen kann.

Ricardo Kehbels Weg in die Selbständigkeit

Was war der Antrieb, dich selbständig zu machen?

Als Angestellter im Marketing habe ich gesehen, wie das Business funktioniert. Ständig wurde ich von Facebook oder Google eingeladen, habe die Insights bekommen. In größeren Firmen hat mich jedoch immer gestört, dass ich nur dafür zuständig war, Investorengelder in die Plattform reinzuschieben und Ergebnisse zu erzielen. Außerdem bin ich sehr freiheitsliebend und mochte es noch nie, in klassischen Büro-Systemen zu arbeiten. Anstatt nur in den Top-Zehn-Unternehmen Deutschlands mit Werbebudgets zu spielen, wollte ich mit meinem Wissen gerne kleineren Unternehmen oder Einzelunternehmen dabei helfen, zu wachsen. 2016 habe ich mich als Freelancer selbständig gemacht. 2017 ist daraus ein Unternehmen geworden und ich bin von Berlin nach Bulgarien umgezogen.

Wie hat sich dein Unternehmen in den letzten Jahren entwickelt?

Als ich mein Unternehmen 2017 gegründet habe, hatte ich schnell die ersten Kunden, hatte aber keine Kapazitäten für noch mehr. Deshalb habe ich Ende 2017 Strukturen und Projektmanagement-Tools eingeführt, um mehr Kunden betreuen und so kontinuierlich Ergebnisse liefern zu können. Heute sind wir zu viert und bedienen verschiedene Bereiche, die wir aufgeteilt haben: Einer meiner Mitarbeiter ist zum Beispiel Experte im Social-Media Advertising, ein anderer für den Bereich Web- und Datenanalyse zuständig. Ich kümmere mich stark um den Vertrieb und die Strategie. Zurzeit arbeite ich an einem neuen Etappenziel: Wir wollen kontinuierlich 100 Kunden pro Monat betreuen.

„Unsere allerersten Kunden von 2016 sind heute immer noch bei uns!“

Was fasziniert dich besonders an deiner Arbeit?

Mich prägt vor allem, dass unsere allerersten Kunden, also von 2016, immer noch bei uns sind. Wir haben sie mit uns parallel wachsen sehen. Je mehr wir die Zusammenarbeit intensiviert haben, desto weiter sind sie gewachsen. Manche Kunden haben als Einzelunternehmer im Wohnzimmer begonnen, fahren mittlerweile aber selbst sechsstellige Monatsumsätze. Wir wollen nicht nur der Experte sein, der am Rand steht, sondern tief in die Strategien mit einsteigen und den Klienten auf Partnerschaftsebene begleiten.

Das investiert Ricardo Kehbel in seine eigene Weiterbildung

Wie bildest du dich selbst weiter?

Auf der einen Seite haben wir direkte Kontakte, auch von diversen Anbietern, wie Google oder Facebook. Das hilft mir, Trends zu sehen. Auf der anderen Seite nehme ich selbst an kostenintensiven Consulting- und Coaching-Programmen teil. Und natürlich tausche ich mich auch mit anderen Branchen-Partnern aus.

Was ist dir an einem Mentoren-Programm so wichtig?

Dank Mentoring-Programmen kommen wir immer wieder auf Track. Damit meine ich, dass wir den Gesamtblick über den Markt nicht verlieren. Wir wollen nicht einfach „Fachidioten“ bleiben, sondern aus der „Marketing-Bubble“ herauskommen. Manchmal schaut man sich beispielsweise Prozesse an, von denen man denkt, man brauche sie. Die Mentoren melden dann oft zurück, dass dies nicht der Fall ist. Das Coaching hilft uns zudem, Zweifel zu überwinden und gibt uns Antworten auf relevante Fragen.

„Wir wollen nicht einfach Fachidioten bleiben, sondern aus der Marketing-Bubble herauskommen!“

Wenn ich mit anderen spreche, die sich gerade selbständig machen, merke ich, dass sie vor exakt den Fragen und Zweifeln wie wir stehen. Nur mithilfe der Mentoren konnten wir diese überwinden. Das spornt mich an, die Mentoren-Programme weiterzunutzen. Ein schönes Zitat meiner Verlobten ist: „Die Wege, die du siehst, wagen normale Menschen nicht mal gedanklich einzuschlagen“.

Was ist deine Mission für die Zukunft?

Wir wollen dieses Jahr weitere Systeme schaffen, um noch mehr Kunden sinnvoll helfen zu können und um die schwarzen Schafe weiter abzudrängen. Dabei möchten wir auch in Zukunft nicht nur großen, sondern besonders kleineren Unternehmen helfen.

Du willst als Online-Händler oder Berater planbar zu mehr Neukunden und höheren Gewinnmargen kommen?
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Anne Kläs hat einen Master of Education in Französisch und Religion, ist Expertin für hochwertigen Content und beim Gewinnermagazin für das Führen von Unternehmer-Interviews verantwortlich.

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