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Russland und Nordkorea bestätigen erstmals Einsatz nordkoreanischer Truppen im Ukrainekrieg

Erstmals seit Beginn des Ukrainekriegs haben Russland und Nordkorea den Einsatz nordkoreanischer Soldaten auf russischem Boden offiziell bestätigt. Nach Angaben der Ukraine und Südkoreas entsandte Nordkorea seit Herbst 2024 rund 15.000 Soldaten, überwiegend in die Region Kursk, die zwischenzeitlich von ukrainischen Kräften besetzt worden war.

Am Samstag würdigte Russlands Generalstabschef Walerij Gerassimow in einer Videoschalte mit Präsident Wladimir Putin den Beitrag nordkoreanischer Einheiten bei der Rückeroberung von Kursk. In einer offiziellen Erklärung auf der Kreml-Website lobte Putin die „mutige Hilfe“ der nordkoreanischen Truppen und sprach von einer Vertiefung der „auf dem Schlachtfeld geschmiedeten Freundschaft“.

Nordkoreanische Staatsmedien bestätigten am Montag die Entsendung unter Berufung auf den im vergangenen Jahr unterzeichneten Verteidigungspakt mit Russland. Die Zentrale Militärkommission in Pjöngjang betonte die Bedeutung des „Blutsbundes“ und kündigte den Bau eines Denkmals für gefallene Soldaten in der Hauptstadt an. Etwa ein Drittel der entsandten Truppen sollen laut ukrainischen Angaben gefallen oder verwundet worden sein.

Kiew wiederum widerspricht der russischen Darstellung: Ukrainische Truppen seien weiterhin in Kursk und Belgorod aktiv, erklärte Präsident Wolodymyr Selenskyj am Sonntag. Das Gelände, das ukrainische Einheiten im vergangenen Jahr auf russischem Gebiet erobert hatten, sollte ursprünglich Verhandlungsmasse für Friedensgespräche bieten, doch schwere Drohnenangriffe und zahlenmäßige Überlegenheit – auch durch nordkoreanische Soldaten – zwangen die Ukrainer zum Rückzug.

Die Bestätigung nordkoreanischer Truppenpräsenz nutzt beiden Seiten strategisch. Für Putin legitimiert sie den Krieg als Verteidigung gegen einen Angriff und könnte internationale Kritik an den Kriegszielen abmildern. Für Kim Jong Un stärkt sie die militärische Kooperation mit Russland, verschafft Propagandaerfolge und bereitet den Boden für weitere Entsendungen.

Seit dem Abschluss des Verteidigungspakts im Juni 2024 haben sich die Beziehungen zwischen Moskau und Pjöngjang deutlich intensiviert. Nordkorea liefert Munition und Raketen, russische Delegationen bereiten einen Staatsbesuch Kims in Russland vor. In Pjöngjang hieß es am Montag, es sei „eine Ehre, ein Bündnis mit einer so mächtigen Nation wie der Russischen Föderation“ zu haben.

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