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Salesforce geht All-In: 1.000 neue Stellen für KI-Power im Vertrieb!
Wenn es um Innovationen im Bereich der künstlichen Intelligenz geht, möchte Salesforce ganz vorne mitspielen. Das Unternehmen kündigt an, über 1.000 neue Mitarbeiter einzustellen, um den Vertrieb seines neuen Produkts „Agentforce“ voranzutreiben – ein generatives KI-Tool, das ohne menschliches Eingreifen Kundenbetreuung und Verkaufsentwicklung übernehmen kann. Die Nachfrage ist enorm, und CEO Marc Benioff ist begeistert: „Agentforce ist erst seit zwei Wochen auf dem Markt, und das Feedback unserer Kunden ist überwältigend.“
Ein AI-Agent, der den Vertrieb revolutioniert
Agentforce wurde entwickelt, um Aufgaben zu automatisieren, die bisher menschliche Interaktion erforderten. Kundensupport, Verkaufsgespräche und die Lösung von Standardanfragen sollen künftig von diesem digitalen Helfer übernommen werden – effizient, kostengünstig und vor allem skalierbar. Bei einem Preis von rund 2 Dollar pro Interaktion bietet Salesforce eine Lösung, die nicht nur Arbeitsabläufe beschleunigt, sondern langfristig auch Kosten reduziert.
In einer Zeit, in der sich Unternehmen neu aufstellen und Arbeitsplätze durch Automatisierung gesichert oder gar ersetzt werden, setzt Salesforce auf ein geschicktes Gleichgewicht zwischen Technikeinsatz und neu geschaffenen Arbeitsplätzen. Diese neue Einstellungsoffensive hebt Salesforce von vielen anderen Tech-Giganten ab, die angesichts der wirtschaftlichen Lage vermehrt Stellen streichen. Hier wird expandiert, und das in einem Bereich, der mit KI nicht nur Zukunftspotenzial, sondern auch kurzfristige Marktchancen bietet.
Salesforce vs. Microsoft: Ein neuer AI-Kampf am Horizont?
Salesforce geht nicht allein ins Rennen. Mit großen Namen wie ServiceNow und vor allem Microsoft, die ebenfalls KI-gesteuerte Agenten entwickeln, wird der Markt heiß umkämpft. Interessant ist dabei die kleine Fehde zwischen Marc Benioff und Microsoft. Benioff kritisierte zuletzt Microsofts „Copilot“ – die Antwort des Konzerns auf autonome KI-Agenten. Auf der Plattform X (ehemals Twitter) kommentierte Benioff bissig: „Wenn man sich anschaut, wie Copilot den Kunden bereitgestellt wurde, ist das enttäuschend.“
Diese Stichelei mag man als reinen Marketing-Schachzug deuten, doch in Wahrheit steckt mehr dahinter. Benioff setzt bewusst auf die Unterscheidung: Während Microsofts Copilot eher als Unterstützung dient, wird Agentforce als ein eigenständiger Agent präsentiert, der vollständig Aufgaben übernehmen kann. Das ist ein strategischer Unterschied, der Salesforce eine einzigartige Positionierung im Markt verschaffen könnte.
Aktienkurse steigen – der Markt reagiert
Der Markt scheint von der Nachricht begeistert. Die Aktien von Salesforce stiegen nach der Ankündigung um weitere 2,5 % und erreichten ein Rekordhoch von 322,81 Dollar. Damit liegt der Kurs im Vergleich zu Jahresbeginn um satte 18 % höher – ein deutliches Signal, dass Investoren großes Vertrauen in die KI-Strategie des Unternehmens haben.
Mit über 72.000 Mitarbeitern weltweit und einer klaren Strategie, KI und menschliche Arbeit zu kombinieren, hat Salesforce seine Position als führender Anbieter von Kundenbeziehungsmanagement-Software zementiert. Die neuen Entwicklungen im Bereich KI zeigen, dass das Unternehmen entschlossen ist, auch in Zukunft eine dominante Rolle zu spielen und den Markt aktiv zu gestalten.
In einer Welt, in der Technologie immer schneller voranschreitet, ist Salesforce ein Beispiel dafür, wie man Innovation und Wachstum vereinen kann – zum Nutzen des Unternehmens und seiner Kunden.