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Social Media zur Mitarbeitergewinnung boomt

Social-Media-Kanäle sind bei kleinen und mittleren Unternehmen weiterhin beliebt, um neue Mitarbeiter zu finden. Vier von zehn Mittelständlern greifen dabei auf diesen Weg zurück. Das zeigt eine Analyse der KfW Research.

Aktuell nutzen bereits vier von zehn Mittelständlern Social Media, um darüber Personal zu rekrutieren. Weitere 22 Prozent möchten die Kanäle ebenfalls in den folgenden zwei Jahren integrieren. 

Gründe für die Beliebtheit des Social-Media-Recruitings

Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW, sieht den Grund für die Suche neuen Personals über Social Media im zunehmenden Fachkräftemangel sowie dem Eintritt der “Digital Natives” mit ihrem speziellen Kommunikationsverhalten in das Berufsleben. 

Aber natürlich habe auch die Corona-Pandemie ihren Teil dazu beigetragen. Aufgrund der Einschränkungen des sozialen Lebens sei Social Media für die Mitarbeitergewinnung sehr interessant geworden. Klassische Rekrutierungsmaßnahmen wie der “Tag der offenen Tür” oder Ausbildungsmessen finden aktuell nicht statt. So bleibt Social Media als einziger zuverlässiger Kanal.

Die Wahl des richtigen Netzwerks 

Die beliebtesten Plattformen sind die Karrierenetzwerke LinkedIn und Xing. Auch Facebook steht bei den Unternehmen hoch im Kurs. Viele Firmen schreiben aktiv Interessenten an, deren Lebenslauf und Profil vielversprechend erscheinen.

Deutschland im internationalen Vergleich 

Für die Untersuchung hat KfW Research in Kooperation mit anderen europäischen Förderbanken über 2.500 Unternehmen aus Deutschland, Frankreich, Polen, Spanien und dem Vereinigten Königreich befragt. Der von ihnen angefertigte European SME Survey 2019 zeigt dabei, dass Deutschland im Vergleich zu den anderen einen großen Nachholbedarf hat. Deutsche kleine und mittelständische Unternehmen sind noch unterdurchschnittlich aktiv, was die Mitarbeitergewinnung in sozialen Netzwerken betrifft. 

In Großbritannien suchen 52, in Polen 50 und in Spanien 49 Prozent der Firmen ihr Personal über Social Media. Nur Frankreich liegt mit 39 Prozent noch hinter Deutschland. „Im internationalen Vergleich liegen die deutschen mittelständischen Unternehmen nur im unteren Mittelfeld, wenn es um die Rekrutierung von Fachkräften über soziale Netzwerke geht,“ so Dr. Fritzi Köhler-Geib.

Tendenzen der deutschen Mittelständler

Allgemein nutzten 2019 59 Prozent der Mittelständler aktiv die sozialen Medien. Das geschah nicht nur zur Gewinnung neuer Mitarbeiter, sondern auch zum Austausch mit Kunden, zur Imagebildung oder Produktvermarktung. Das ist ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Jahr 2015. Wie sich das Jahr 2020 entwickelt, bleibt abzuwarten.

Anne Kläs hat einen Master of Education in Französisch und Religion, ist Expertin für hochwertigen Content und beim Gewinnermagazin für das Führen von Unternehmer-Interviews verantwortlich.

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