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Startup-Monitor 2021: Deutsche Gründerszene entwickelt sich positiv

Startups sind eine treibende Kraft im Innovations- und Technologiebereich: Das zeigt der neue Startup-Monitor 2021, an dem sich erstmals über 2000 Startups beteiligt haben.

Das Geschäftsklima in der deutschen Startup-Szene hellt wieder auf. Die positive Entwicklung spiegelt sich auch auf dem Arbeitsmarkt wider – in den kommenden Monaten planen junge Unternehmen im Schnitt neun weitere Mitarbeiter einzustellen. Mit dem schnellen Wachstum gehen jedoch auch einige Herausforderungen einher.

Startup-Ökosystem: Diversität nimmt zu

Auffällig ist in diesem Jahr die gestiegene Zahl an Gründerinnen um ganze 11 Prozent. Damit machen Frauen dennoch erst 18 Prozent der gesamten Gründerszene aus, die Tendenz geht allerdings in die richtige Richtung. Auch bei den Gründern mit Migrationshintergrund ist der Anteil gestiegen – von 20 Prozent im letzten Jahr auf jetzt 22 Prozent. 

Die Pandemie hat Deutschlands Defizite bei der Digitalisierung schonungslos offengelegt. Startups bieten hier Lösungen an und sind Innovationsmotor für die gesamte Wirtschaft. Die Studie zeigt, dass unser Startup-Ökosystem in Sachen Wachstum und Diversität auf einem guten Weg ist – aber: mit Blick auf den internationalen Wettbewerb muss es in beiden Bereichen noch deutlich schneller gehen„, kommentiert Franziska Teubert, Geschäftsführerin des Bundesverbands Deutsche Startups, diese Entwicklung.

Trotz Besserung: Finanzierungsschwierigkeiten bleiben bestehen

Der Startup-Monitor hat auch Herausforderungen beleuchtet, die Gründer bewältigen müssen. Hier zeigen sich ebenfalls deutliche Besserungen im Vergleich zu 2020: So ist etwa der Zugang zu Kapital erleichtert. Im Vorjahr nannten noch 43 Prozent der Startups die Geldbeschaffung als Stolperstein. In diesem Jahr waren es nur noch 36 Prozent. Das liegt laut Studie vor allem daran, dass sich die pandemiebedingten Unsicherheiten bei der Finanzierung beruhigt haben.

Eine große Diskrepanz bei der Finanzierung besteht jedoch nach wie vor beim Wagniskapital. Erst 20 Prozent der Startups finanzieren sich auf diesem Weg – 42 Prozent wünschen sich jedoch diese Art der Finanzierung. Bei der Hilfe durch strategische Investoren geht die Schere noch weiter auseinander: Auf sie würden 43 Prozent der Befragten gerne zugreifen, faktisch gelingt dies aber nur 15 Prozent.

Bei Investoren und etablierten Unternehmen setzt sich die Erkenntnis leider nur sehr langsam durch, dass sie von strategischen Investitionen in und Kooperationen mit innovativen Startups stark profitieren können. Gerade etablierte Firmen sind auf neue Technologien und innovative Geschäftsideen angewiesen – und genau das können Startups häufig viel schneller und unkomplizierter entwickeln“, kommentiert Florian Nöll, Head of Corporate Development & Innovation bei PwC Deutschland.

Der Startup-Monitor 2021 mit Grafiken und weiteren Insights kann hier kostenlos heruntergeladen werden.

Nina Rath ist Bachelor of Science in Marketing und als Journalistin unsere Expertin für tagesaktuelle News, die Marketer, Selbstständige und Unternehmer interessieren.

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