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Taiwan plant milliardenschweren Rüstungsdeal mit den USA zur Stärkung der Verteidigung gegen China

Taiwan plant, ein großes Paket US-amerikanischer Waffen anzufordern, um der kommenden US-Administration unter Donald Trump die eigene Verteidigungsbereitschaft gegen China zu signalisieren. Quellen zufolge steht der Aegis-Zerstörer von Lockheed Martin sowie das luftgestützte Radarsystem E-2D Advanced Hawkeye von Northrop Grumman im Fokus der Gespräche. Auch die Anfrage nach weiteren Patriot-Raketen und eventuell F-35-Kampfjets wird diskutiert, wobei letztere in Washington umstritten sind.

„Taiwan stellt ein Paket zusammen, um zu zeigen, dass sie es ernst meinen“, erklärte ein ehemaliger Trump-Berater. Dies könnte ein Signal an die US-Sicherheitsberater der neuen Administration senden.

Taipeh reagiert damit auf die Forderung Trumps, dass Verbündete mehr in ihre Verteidigung investieren. Elbridge Colby, ein potenzieller Kandidat für das Pentagon, hat Taiwan wiederholt zu höheren Verteidigungsausgaben aufgerufen. In einer jüngsten Stellungnahme betonte er, dass die Zukunft Taiwans davon abhänge, ob es seine Investitionen drastisch erhöhe.

Laut einem hochrangigen taiwanischen Sicherheitsbeamten gibt es bereits informelle Gespräche mit dem Trump-Team über ein Waffenpaket, das Taiwans Engagement für die eigene Verteidigung verdeutlichen soll. Die geplanten Käufe sollen mehr als 15 Milliarden US-Dollar umfassen und könnten bis zu 60 F-35-Kampfflugzeuge, vier Advanced Hawkeyes, zehn ausgediente Kriegsschiffe und 400 Patriot-Raketen umfassen.

Taiwans Verteidigungsministeriums-Thinktank sieht die Anforderung der F-35 als geeignet, um die Verteidigungsfähigkeit zu verstärken. Jedoch mahnen Verteidigungsexperten wie der frühere Pentagon-Beamte Heino Klinck zur Vorsicht und zur Priorisierung kosteneffektiver Fähigkeiten wie Luft- und Raketenabwehrsystemen, um langfristige Bedrohungen zu begegnen.

In Washington erkennt man Taiwans gesteigertes Verteidigungsengagement, betonte Rupert Hammond-Chambers vom US-Taiwan Business Council. Ein umfassendes Rüstungspaket könnte als „Anzahlung“ gelten, um die Beziehungen zur neuen US-Regierung zu stärken.

Taiwans Vizepräsidentin Hsiao Bi-khim und Sicherheitsberater Joseph Wu koordinieren die Waffenanfrage. Offizielle Stellungnahmen zu den Details der Gespräche blieben aus. Taiwans Präsidentensprecherin Karen Kuo wies lediglich darauf hin, dass Taiwan angesichts der zunehmenden Bedrohung durch China seine Verteidigung ausbaue.

China reagierte mit Kritik: Die USA sollten „Waffenverkäufe und militärische Interaktionen mit Taiwan einstellen“ und Taiwans Regierung auffordern, Konflikte zu vermeiden und nicht auf militärische Stärke zu setzen.

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