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Warum die Teamfähigkeit deiner Mitarbeiter für dein Unternehmen so wichtig ist
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Ratgeber

Warum die Teamfähigkeit deiner Mitarbeiter für dein Unternehmen so wichtig ist

In jedem Bewerbungsgespräch wird die Teamfähigkeit des Kandidaten früher oder später zur Sprache kommen. Denn er muss nicht nur fachlich zum Unternehmen passen. Vielmehr sollte er sich auch in die Arbeit mit den Kollegen im Büro, in der Abteilung oder in einem Projekt integrieren können. Doch was ist Teamfähigkeit eigentlich – und warum gilt sie heute vielfach als notwendige Voraussetzung für die Einstellung eines Bewerbers?

Ob eine Person Teamfähigkeit besitzt, entscheidet sich meist bereits in der Kindheit. In einer Zeit, in der erste Erfahrungen erworben werden. In der es aber ebenso gilt, sich innerhalb der Gemeinschaft zu behaupten und dort den eigenen Platz zu finden. Zu denken wäre an einen Teamsport wie den Fußball, in dem jeder Spieler auf und neben dem Platz eine bestimmte Rolle einzunehmen hat und Teamfähigkeit gefördert wird. Eine Rolle, in die er all seine Stärken einbringen und damit dem Gesamtgefüge der Mannschaft und des Vereins am besten helfen kann. Doch auch Bewerber, die keinen derartigen Sport ausgeübt haben oder viele Freunde hatten, können durchaus Teamfähigkeit erlernt haben. Etwa, weil sie mit mehreren Geschwistern aufgewachsen sind und dort bereits eine bestimmte Hierarchie kennengelernt haben.

Teamfähigkeit im beruflichen Alltag

Relevant sind diese Soft Skills wie Teamfähigkeit, weil es auch im Job wichtig ist, dass der Einzelne seine Stärken abrufen muss, um damit der Abteilung oder sogar der gesamten Firma zu helfen. Der einzelne Angestellte muss das Team als solches erkennen, seine Rolle in ihm finden und innerhalb einer bestehenden Hierarchie agieren. Er sollte aber ebenso verstehen, dass es sich dabei meist nicht um eine feste Ordnung handelt, sondern dass Veränderungen häufig möglich sind. Nicht erwünscht ist dagegen, dass der Mitarbeiter als Individualist auftritt, er nur nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen handelt, dabei aber die Belange der Kollegen oder eines bestimmten Projektes aus dem Blick verliert.

Sich für die Gemeinschaft einbringen

Wie jede Kette, die nur so stark wie ihr schwächstes Glied ist, kann auch ein gutes Team nur dann stark sein, wenn jede in ihm agierende Person optimal mit den Kollegen zusammenarbeitet. Es gilt somit, sich einzubringen und – sofern möglich – auch Verantwortung zu übernehmen. Trotz eng umrissener Aufgabendefinitionen kann es somit erforderlich sein, fließende Grenzen zwischen den einzelnen Mitarbeitern zu akzeptieren. In ihnen können die Angestellten für sie Neues erlernen, sich ausprobieren, letztlich aber auch Chancen für Verbesserungen und einen damit verbundenen beruflichen Aufstieg wahrnehmen – um so abermals eine Verstärkung für das Unternehmen zu werden.

Auch die Persönlichkeit entscheidet

Demgegenüber ist es verständlich, dass die Teamfähigkeit im Bewerbungsgespräch nur ein einzelnes Kriterium darstellt – und oftmals das Fachwissen oder andere Qualifikationen stärker gewichtet werden. Denn die Persönlichkeit des Einzelnen, seine Kompetenzen und die sonstigen Eigenschaften können für den Arbeitgeber ebenso interessant sein. Es ist daher entscheidend, mit dem Bewerber eine Perspektive zu entwickeln, die beiden Seiten nützt. Einerseits muss sich die Fachkraft mit all ihrem Wissen und ihren Besonderheiten in das Team einbringen können. Andererseits sollte sie in der Lage sein, das Kollektiv als solches anzuerkennen und innerhalb seiner Hierarchie zu agieren. Gelingt das, kann schon die Besetzung eines freien Postens alleine dazu führen, ein Büro, eine Abteilung oder sogar eine ganze Firma grundlegend zu stärken.

Teamfähigkeit lässt sich erlernen

Zudem kann man viele Soft Skills – zu denen die Teamfähigkeit gehört – auch dann noch erlernen, wenn sie bislang nicht vorliegen. Die Eignung, innerhalb einer Gruppe von Menschen die eigene Position zu finden und eine bestimmte Rolle einzunehmen, wird heute an vielen Volkshochschulen gelehrt. Ähnliche Angebote lassen sich auch bei Personal Coaches oder in berufsbezogenen Workshops finden. Egal, ob es sich bei den Teilnehmern um Führungskräfte oder um Angestellte handelt. Daneben kann es sich für den Einzelnen lohnen, selbst im höheren Alter noch einen Teamsport auszuüben oder im Chor zu singen. Denn auch dort geht es darum, sich in ein Kollektiv einzubringen. Man muss hier die eigenen Stärken so nutzen, dass sie der gemeinsamen Aufgabe helfen.

Die Teambildung als Grundlage für den Erfolg und die Teamfähigkeit

Doch jeder neue Kollege, der in die Abteilung kommt, muss sich erst einmal integrieren. Selbst in der besten Hierarchie kann es dabei zu Spannungen und Überschneidungen der Aufgabenbereiche kommen. Ebenso lassen sich zwischenmenschliche Differenzen nicht ausschließen, die durchaus zum offenen Streit führen können. Und das sogar unter Beteiligten, die an sich Teamfähigkeit besitzen. Ein oder zwei Mal im Jahr sollte daher über Teambildungsmaßnahmen für das Büro oder die Abteilung nachgedacht werden. Auch das gemeinsame Ausgehen nach Feierabend oder der Grillabend für die gesamte Belegschaft schweißen das Team in der Regel noch fester zusammen. Wo das nicht genügt, sollte ein Coaching in Anspruch genommen werden. Bei dem können die Angestellten lernen, ihre Meinungsverschiedenheiten im Team zu bereinigen.

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Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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