Setze dich mit uns in Verbindung

GEWINNERmagazin.de

Ticker

Toyota erwägt US-Exporte aus Großbritannien – Unsicherheit durch Trumps Zollpolitik wächst

Toyota könnte britische Produktionskapazitäten nutzen, um Fahrzeuge in die USA zu exportieren und damit drohende Strafzölle von Donald Trump zu umgehen. Zwar wären die Volumina begrenzt, doch die Exportoption sei denkbar, wenn sich die Rahmenbedingungen änderten, sagte Matt Harrison, Chief Corporate Officer für Europa, der Financial Times.

„Wenn die wirtschaftliche Gleichung aufgeht und ein anderes Marktgebiet unser Produkt nachfragt, würden wir das natürlich prüfen“, erklärte Harrison.

Die US-Regierung hat für Autoimporte aus Mexiko und Kanada eine einmonatige Fristverlängerung gewährt, doch die Zollrisiken bleiben hoch. Trump droht weiterhin mit „Reziprozitätszöllen“, die am 2. April in Kraft treten sollen. Diese würden es ermöglichen, US-Importzölle an die Abgaben anderer Länder anzupassen. Da die EU derzeit 10 Prozent auf Autoimporte erhebt, während die USA nur 2,5 Prozent verlangen, könnte sie besonders betroffen sein.

Sollten US-Strafzölle auf europäische Autos tatsächlich kommen, könnte Toyotas britisches Werk in Burnaston von einer Sonderrolle profitieren. „Das Werk hätte dann mehr Exportpotenzial“, sagte Harrison. Dennoch bliebe das Volumen überschaubar, da kleine Modelle aus Großbritannien nicht den Vorlieben amerikanischer Verbraucher entsprächen.

„Es könnte Möglichkeiten geben, aber nicht in großem Umfang“, räumte er ein.

Während Toyota weltweit verstärkt auf Elektrofahrzeuge (EVs) setzt, bleibt das Unternehmen vorsichtig bei der lokalen Produktion in Europa. Kurzfristig sei nicht geplant, europäische Werke für die EV-Fertigung umzustellen. Aktuell bezieht Toyota seine Elektroautos aus Japan, Indien und Stellantis-Werken in Europa.

„Vielleicht sind EVs 2025 bei uns zehn Prozent des Geschäfts, aber das ist noch nicht genug für eine wirtschaftliche Massenproduktion in Europa“, sagte Harrison.

Toyota setzt in Europa verstärkt auf ein diversifiziertes Angebot. 2024 sollen drei neue batterieelektrische SUVs für die Kernmarke Toyota und drei weitere Modelle für Lexus eingeführt werden. Bis 2035 will das Unternehmen in Europa ausschließlich emissionsfreie Fahrzeuge verkaufen.

Gleichzeitig rückt Toyota verstärkt Plug-in-Hybride ins Zentrum seiner Strategie. BYD und andere chinesische Konkurrenten setzen zunehmend auf diesen Antriebstyp, da Hybridfahrzeuge nicht unter die EU-Anti-Subventionszölle fallen.

„Konkurrenz ist immer willkommen“, sagte Andrea Carlucci, Vice President Toyota Europe. „Ich bin bereit für jede Herausforderung.“

Weiterlesen

Bei Nachrichten von Eulerpool handelt es sich um extern erstellte Tickermeldungen. Ihre Einbettung erfolgt automatisch. Sie werden von uns nicht überprüft oder bearbeitet.

Klicke, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mehr in Ticker

Nach oben