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Unternehmerisches Denken
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Ratgeber

Erfolg fängt beim Mindset an: So funktioniert unternehmerisches Denken

Aufgaben innerhalb eines Unternehmens sollen stets möglichst effizient und gewinnbringend erledigt werden. Zumindest ist das der Anspruch vieler Führungskräfte. Gleichzeitig kann es nicht für jede Entscheidung einen Katalog geben, anhand dessen abgelesen werden kann, was der bestmögliche Weg ist. Hier kommt das sogenannte unternehmerische Denken ins Spiel. Worum handelt es sich dabei, und welche Formen davon gibt es?

Dieser Ratgebers geht um unternehmerisches Denken und es wird dargelegt worum genau es sich dabei handelt und welche Formen es gibt. Im Grunde bedeutet unternehmerisches Denken nichts anderes, als Entscheidungen im Sinne des Unternehmens zu treffen, für das Sie arbeiten. Das lässt sich auf alle möglichen Bereiche in einem Betrieb anwenden und auch über alle Führungsebenen hinweg. Angestellte mit geringem Entscheidungsspielraum zeigen unternehmerisches Denken, wenn sie ihre Aufgaben im Sinne der Firma priorisieren. Konkret bedeutet das, nicht die Tätigkeiten zuerst auszuführen, die einem persönlich am besten liegen, sondern die für den Betrieb am wichtigsten sind. Für Führungskräfte kann das bedeuten, Aufgaben nicht nach Sympathie oder anderen Werten zu delegieren, sondern an die am besten geeigneten Mitarbeiter.

Unternehmerisches Denken in vier Ebenen

Es gibt unterschiedliche Herangehensweisen an das unternehmerische Denken und Handeln. Eine dieser Herangehensweisen beschäftigt sich damit, diese Thematik in verschiedene Ebenen einzuteilen und jede dieser Ebenen für sich zu betrachten.

Die geistige Ebene

Diese Ebene des unternehmerisches Denkens beschäftigt sich in erster Linie damit, ob eine Entscheidung oder Maßnahme für das Unternehmen sinnvoll ist. Dabei ist offensichtlich, dass Sie diese geistige Ebene fortlaufend analysieren müssen. Es geht nicht nur darum, den Sinn hinter einer Entscheidung herauszufinden, sondern auch die langfristigen Folgen zu überdenken. Und sich zu fragen, ob auch diese Folgen im Sinne des Unternehmens sind. Welche Folgen hat die Produkteinführung heute und in Zukunft für unser Unternehmen? Welche Auswirkungen hat die Verringerung der Service-Kapazitäten auf Kunden und den Ruf der Firma?

Die strategische Ebene des unternehmerischen Denkens

In der Unternehmensstrategie geht es insbesondere darum, die verfügbaren Ressourcen eines Betriebes möglichst effizient einzusetzen. Das können sowohl benötigte Kapazitäten von Mitarbeitern sein als auch die persönlichen Stärken einzelner Personen im Unternehmen. Erwiesenermaßen werden dadurch die Ressourcen so für die Problemlösung eingesetzt, dass diese am Ende möglichst effizient erreicht wird.

Dafür müssen Sie sich ebenfalls mit wichtigen Fragen beschäftigen, wie beispielsweise: Wo liegen meine persönlichen Stärken und Fähigkeiten? Was können meine Mitarbeiter besonders gut, und wie können diese Stärken optimal eingesetzt werden? Wo gibt es noch Verbesserungspotenzial? Was hat unser Produkt für Stärken und Vorzüge? Für welche Zielgruppe ist es besonders gut geeignet? Diese und weitere Fragen helfen dabei, die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Statt sich lange bei Fehlern und Unzulänglichkeiten aufzuhalten, bauen Sie so auf positiven Dingen auf.

Die operative Ebene

Diese Ebene des unternehmerischen Denkens beschäftigt sich mit wichtigen Punkten rund um das eigentliche Kerngeschäft eines Unternehmens. Hierbei werden Prozesse und Abläufe auf den Prüfstand gestellt und auf deren Effizienz kontrolliert. Die wichtigsten betroffenen Bereiche der operativen Ebene sind der Vertrieb, die Produktion sowie das Personalmanagement. Doch auch angegliederte Bereiche wie der Versand oder die Lagerlogistik können hier hinzugerechnet werden.

Die unternehmerischen Fragen drehen sich insbesondere um das Wie und Warum. Nach welchen Kriterien sollen neue Mitarbeiter eingestellt werden? Wie kann man den Vertrieb noch stärker ausbauen? Sind die bestehenden Prozesse sinnvoll und zielführend? Können neue Technologien eingeführt werden, um die Effizienz weiter zu steigern? Durch die zielgerichtete Beantwortung dieser Fragen und die Berücksichtigung für weitere Entscheidungen legen Sie eine solide Grundlage für die operative Ebene.

Die finanzielle Ebene des unternehmerischen Denkens

Wie Sie es sich vielleicht schon gedacht haben, geht es bei dieser letzten Ebene des unternehmerischen Denkens um finanztechnische Entscheidungen. Allerdings stellt sich hier nicht die Frage, wie bereits vorhandenes Kapital sinnvoll eingesetzt werden soll – das wurde im Idealfall schon in den vorangegangenen Ebenen geklärt. Hier geht es eher darum, die Gewinne, die aus den anderen Ebenen resultieren, möglichst effizient zu investieren.

Wie viel Kapital soll zurückgelegt werden, wie viel wird in fortschrittliche Infrastruktur investiert? In welcher Rechtsform sollte das Unternehmen geführt werden? Inwieweit sollen die Mitarbeiter entlohnt und am geschäftlichen Erfolg beteiligt werden? Das sind die Fragen, die üblicherweise eine Finanzanalyse und -planung sowie das Controlling und die Buchhaltung beantworten können.

Kann man unternehmerisches Denken erlernen?

Wie so viele Dinge im Leben ist es auch beim unternehmerischen Denken so: Es gibt Personen, die schon von Natur aus einen ausgeprägten unternehmerischen Sinn mitbringen. Anderen wiederum fällt das deutlich schwerer. Allerdings lässt sich unternehmerisches Denken lernen. Mit den oben beschriebenen Ebenen gehen Sie einen guten Schritt in die richtige Richtung. Die Fragen bieten Ihnen dabei eine hervorragende Hilfestellung für zukünftige Aufgaben.

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Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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