Vergangenes Wochenende fand die Hauptversammlung von Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway statt, die auch gerne das „Woodstock der Kapitalisten“ genannt wird. Wie im letzten Jahr musste die Versammlung digital stattfinden.
Enorme Geldreserven bei Berkshire Hathaway
Buffett konnte seinen Anhängern gute Nachrichten verkünden: Der Betriebsgewinn von Berkshire Hathaway stieg auf sieben Milliarden Dollar (5,8 Milliarden Euro) an – ein Plus von fast 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert. Der Barbestand erhöhte sich um rund fünf Prozent auf 145,4 Milliarden Dollar. Anstatt sich Beteiligungen und Übernahmen zu widmen, kaufte Buffett zur Kurspflege im ersten Quarta Berkshire-Aktien im Wert von 6,6 Milliarden Dollar zurück.
Langfristige Strategien statt schnelles Geld
Wie das Handelsblatt kürzlich berichtete, setzt Buffett schon seit 1983 lieber auf langfristige Qualitätsaktionäre als auf risikofreudige Trader. Er wolle besonders Personen gewinnen, die ihm langfristig große Teile ihre Vermögens anvertrauen und zu denen er „eine besondere Seelenverwandtschaft“ verspüre. Mittlerweile besitzt Berkshire Hathaway rund eine Million solcher Qualitätsaktionäre.
Von den aktuellen Börsen-Trends hält Buffett allerdings nicht viel. Derzeit gibt es jede Menge junge und risikofreudige Trader, die in möglichst kurzer Zeit mögichst reich werden wollen. Auf der Hauptversammlung sagte der Star-Investor, dass die Börse durch den schnelllebigen Trading-App-Hype immer mehr zu einem Casino werde.