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Wie der „Shadowban“ sich auf deine Instagram-Reichweite auswirkt

Die Mitglieder von Instagram rätseln schon lange, ob es eine Reichweiteneinschränkung für Instagram-Konten gibt. Jetzt ist es offiziell: Instagram kündigt den “Shadowban” an. Was aber sind die Vor- und Nachteile?

Der sogenannte Shadowban dient der Blockierung der Inhalte eines Nutzers, ist jedoch keine Löschung oder direkte Blockierung des Accounts. Bisher hieß es von offizieller Seite, es gebe keinen Shadowban auf Instagram. Die einzigen Einschränkungen für Konten gab es für jene, die fragwürdige Inhalte gepostet haben, darunter unter anderem sexuelle, pädophile oder gewalttätige Inhalte. Die Konsequenz zeigte sich kurz danach an einer stark verminderten Reichweite. Nun kündigt Instagram erstmals offiziell den Shadowban an.

Wen trifft der Shadowban?

In der Pressemitteilung heißt es, Instagram gehe ab sofort gegen nicht authentisches und gezielt koordiniertes Verhalten vor, das gegen die Richtlinien verstößt. Damit sind Engagement Groups, Bots, Automatismen oder das Kaufen von Fake Followern gemeint. Wenn Instagram dabei nachweist, das ein Fehlverhalten vorliegt, erfolgt die Einschränkung der Reichweite. Die Betroffenen erhalten dazu künftig ein Popup. Das soll sie auffordern, sich zu identifizieren, beispielsweise per Personalausweis und Führerschein. Ziel ist der Beweis, dass hinter dem Account eine reale Person steht.

Wer die geforderten Dateien hochlädt, erhält im besten Fall keine Einschränkungen, wer es nicht tut, dem spricht Instagram einen offiziellen Shadowban aus oder er muss seinen Account sogar terminieren. Selbst für diejenigen, die ihre Ausweisdokumente hochladen, kann es aber sein, dass Instagram Fälle manuell prüft, wenn sie extremes Fehlverhalten nachweisen konnten. 

Warum passiert das aktuell?

Experten vermuten, dass Instagram einige Vorgänge bereinigen möchte. Dazu zählt das Verdrängen der Fake News. Außerdem könnte das Ziel sein, das organische Wachstum wieder zu steigern. Viel zu lange haben sich Influencer über Bots oder Automatismen große Accounts aufgebaut, die Reichweite konnte nicht wirklich monetarisiert werden und viele Firmen haben mit Influencern schlechte Erfahrungen gemacht. Zukünftig möchte Instagram die Plattform wieder valide machen, sodass Unternehmen Geld investieren, ihre Werbung darüber schalten und ihre Produkte und Dienstleistungen über Influencer promoten. 

Interessant ist das für zwei Gruppen: Einerseits für jene, die in der Vergangenheit eine Einschränkung erhalten haben. Durch das Hochladen des Personalausweises können sie Instagram ihre Identität bestätigen. Das manuelle Team sieht dann eventuell, dass das Fehlverhalten schon eine Zeit lang zurückliegt. Zwar könnte man dadurch den Flag verlieren, aber das Konto wäre quasi auf “Reset” gestellt. 

Andererseits ist es für jene von Bedeutung, die ihr Profil organisch aufbauen möchten. Sie haben dank des Shadowban eine große Chance. Denn zurzeit sind viele Spots auf der Explorepage von Leuten belegt, die Bots benutzen oder mit Fake-Gewinnspielen ihre Abonnenten “hochkaufen”. Das ändert sich dank des Shadowban und Interessenten haben die Möglichkeit, über die Explorepage und Hashtags zu wachsen. 

Anne Kläs hat einen Master of Education in Französisch und Religion, ist Expertin für hochwertigen Content und beim Gewinnermagazin für das Führen von Unternehmer-Interviews verantwortlich.

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