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Ratgeber

Wie findest du virtuell die besten Mitarbeiter?

Immer mehr Firmen suchen ihre Mitarbeiter online. Spätestens seit der Corona-Krise ist digitales Recruiting nicht mehr wegzudenken. Doch wie findet ihr ohne persönliches Zusammentreffen gute Kandidaten und worauf solltet ihr achten?

Ein gutes Vorstellungsgespräch muss nicht mehr zwingend offline stattfinden. Wer sich bereits im Voraus gut vorbereitet, kann auch virtuelle Vorstellungsgespräche erfolgreich planen und führen. In diesem Beitrag erfahrt ihr:

  • Wie ihr euch optimal für digitales Recruiting vorbereitet
  • Wo ihr potenzielle Mitarbeiter findet
  • Wie ihr euch als Unternehmen interessant macht

5 Tipps für virtuelle Vorstellungsgespräche

Tipp 1: Auf eine gute Vorbereitung kommt es an

Strukturen festlegen

Zu Beginn muss ein Plan für den Ablauf des Videointerviews erstellt werden. Dabei ist es wichtig, zu wissen, wie viele Personen am Vorstellungsgespräch teilnehmen. Sind mehrere anwesend, solltet ihr die Fragen an den Bewerber untereinander aufteilen. Das hat einerseits den Vorteil, dass nicht alle durcheinander sprechen und andererseits hilft es dem Kandidaten, wenn das Gespräch gut strukturiert ist.

Techniktools

Mittlerweile gehören Videokonferenztools zum Alltag von Unternehmen. Viele Anbieter stellen kostenlose Basisversionen zur Verfügung, darunter zum Beispiel Skype oder Zoom. Außerdem sind sie einfach in der Nutzung. Prüft dennoch vor jedem Interview, ob es technische Probleme gibt: Ist die Internetverbindung stabil? Sind Ton und Bild in guter Qualität? Gibt es zeitliche Verzögerungen? Das garantiert einen guten Gesprächsfluss während der Konferenz.

Virtueller Rundgang im Büro

Im Laufe des Gesprächs ist es dann sinnvoll, den potenziellen Mitarbeitern die Büroräumlichkeiten zu zeigen. Ebenso solltet ihr ihnen das zukünftige Team kurz präsentieren, sofern sich das nicht selbst noch im Homeoffice befindet. Das ermöglicht einen ersten Eindruck und schafft Vertrauen. Auch hier gilt wieder: Testet die Führung vorher mit den Mitarbeitern und den technischen Mitteln. Ein qualitativ schlechter oder spontaner Rundgang hinterlässt kein gutes Gefühl. Greift in dem Fall besser auf Bilder oder Videos zurück.

Probearbeit

Viele Unternehmen laden Bewerber zum Probearbeiten in die Firma ein. Aktuell ist das noch etwas schwierig. Es gibt allerdings Alternativen: Vor dem Videointerview muss der Bewerber eine Aufgabe in einigen Stunden erledigen, die ihn überhaupt erst zum Gespräch zulässt. Oder aber er muss sie nach dem ersten Kennenlernen erledigen. In einer weiteren Videokonferenz könnt ihr dann mit ihm über die Ergebnisse sprechen. Eine virtuelle Aufgabe ist eine gute Gelegenheit, das Arbeitstempo oder die Kreativität des Bewerbers zu testen.

Tipp 2: Persönlichkeit

Aktuell gibt es in vielen Bereichen weniger qualifiziertes Personal als Stellen. Daraus resultiert, dass ihr euch besonders attraktiv präsentieren müsst. Zeigt den Bewerbern eure Persönlichkeit, eure Vorzüge und vor allem, was euch im Vergleich zu den anderen unterscheidet. Das kann sich zum Beispiel durch eine herzliche Atmosphäre im Büro, eine flache Hierarchie, technisch hervorragend ausgestattete Arbeitsplätze oder viel Vertrauen gegenüber den Mitarbeitern äußern.

Im Zentrum stehen der Mitarbeiter und die Vorteile für sein späteres Arbeitsumfeld. In jedem Fall bietet sich ein Profil auf LinkedIn oder Xing an. Das verstärkt nochmals das Vertrauen und gibt den Bewerbern die Möglichkeit, sich über euer Unternehmen zu informieren. Damit ihr dort noch positiver erscheint, bittet eure Mitarbeiter und Bewerber aktiv, euch zu bewerten.

Tipp 3: Transparenz als oberste Priorität

Mit der Persönlichkeit geht auch die Transparenz des Unternehmens einher. Das betrifft die eigene Internetpräsenz, so auf der Firmenwebsite oder Portalen wie LinkedIn. Und natürlich auch die Stellenausschreibungen und das Bewerbungsgespräch. Informiert potenzielle Bewerber ordentlich über wichtige Kernpunkte: Anforderungen, Aufgaben, Vergütung, Arbeitszeiten. Aktuell solltet ihr auch auf den Umgang mit der Corona-Krise eingehen.

Dazu gehört zum Beispiel, ob ihr immer noch Homeoffice anbietet, wie viele Mitarbeiter im Büro arbeiten, wie die Einarbeitung aussieht, wie zurzeit die Auftragslage ist, weshalb ihr trotz Corona einen sicheren Arbeitsplatz bieten könnt. Damit die Interessenten jederzeit Fragen stellen können, gebt einen Ansprechpartner mit Kontaktdaten, E-Mail oder Telefonnummer an.

Tipp 4: Über diese Kanäle erreicht ihr potenzielle Bewerber

Um möglichst viele potenzielle Bewerber anzusprechen, solltet ihr auf verschiedene Optionen zurückgreifen. Erstens könnt ihr auf Jobportalen wie Indeed oder Monster klassische Stellenanzeigen schalten. Das spricht in erster Linie die aktiv suchenden Menschen an. Zweitens erreicht ihr auf Xing oder LinkedIn über Active Sourcing Interessenten. Drittens könnt ihr als Unternehmer eure Mitarbeiter bitten, Stellenanzeigen in ihren privaten Netzwerken oder mit Freunden zu teilen. Viertens bietet sich eine Karriereseite auf der eigenen Firmenhomepage an.

Tipp 5: Bewerber-Pools

Wenn ihr euch bereits die Arbeit gemacht und breit gefächert nach Kandidaten gesucht habt, macht euch das zum Vorteil. Beendet die Suche nicht einfach, nachdem ihr jemanden eingestellt habt. Baut euch Bewerber-Pools auf, sodass ihr ehemalige Bewerber zu gegebener Zeit wieder kontaktieren könnt.

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Anne Kläs hat einen Master of Education in Französisch und Religion, ist Expertin für hochwertigen Content und beim Gewinnermagazin für das Führen von Unternehmer-Interviews verantwortlich.

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