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Wie werde ich Immobilienmakler
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Ratgeber

Wie werde ich Immobilienmakler – ein Beruf mit Zukunft für jedermann?

Der Beruf des Immobilienmaklers kennt nur wenige gesetzliche Voraussetzungen. Dennoch bietet der Handel mit Grundstücken, Häusern und Wohnungen enorme Gewinnspannen. Wie gelingt es also, in diesen Markt zu gelangen – und dort zu bestehen?

Eigentlich klingt es doch ganz einfach: Wer mit einem entsprechenden Antrag, dem gültigen Personalausweis, einem makellosen Führungszeugnis und einer Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes zum Gewerbeamt oder dem örtlichen Rathaus geht, kann den Gewerbeschein erlangen. Er ist wichtig für die Beantragung der Maklererlaubnis. Denn wer sie besitzt, darf als Immobilienmakler tätig sein. Ein Aufwand, der nicht allzu hoch liegt und der sich innerhalb weniger Wochen erfolgreich beenden lässt. Der folgende Ratgeber bietet Antwort auf die Frage: Wie werde ich Immobilienmakler? 

Doch Vorsicht, der Maklerberuf kennt seine Tücken und ist daher nur von fachkundigen Personen auszuüben. Die Grundlagen dafür sind zwar nicht vorgeschrieben. Eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann kann aber empfehlenswert sein. Auch ein Grundlagenlehrgang im Immobiliengeschäft bietet sich dafür an. Und wer besonders ambitioniert ist, absolviert ein Studium zum Immobilienfachwirt.

Wie werde ich Immobilienmakler – Allgemeines zum Maklerberuf

Der Arbeitsbereich des Immobilienmaklers ist gesetzlich nicht abschließend definiert. Das Gute daran: Nahezu jede Person darf diesen Beruf ausüben, sofern sie eine Maklerberechtigung und einen Gewerbeschein vorweisen kann. Eine eigenständige Ausbildung in diesem Bereich ist somit zunächst nicht nötig. Die Kehrseite der Medaille liegt jedoch in der Erkenntnis, dass der Markt gegenwärtig überfüllt ist, sich dort sicherlich auch das eine oder andere schwarze Schaf tummelt und es für seriöse Immobilienhändler immer schwieriger wird, lukrative Geschäfte zu tätigen. Sinnvoll ist es somit, einige Grundvoraussetzungen zu erfüllen um Immobilienmakler zu werden. Angefangen beim Schulabschluss, für den man jedoch kein bestimmtes Niveau erreichen muss. Dennoch empfiehlt es sich, die Fachhochschulreife oder das Abitur zu erlangen.

Die Ausbildung zum Immobilienkaufmann

Der Maklerberuf ist hinsichtlich seiner Entfaltungsmöglichkeiten begrenzt. Wer hier agiert, darf Immobilien besichtigen und deren Wert bestimmen, er darf zwischen Käufern sowie Verkäufern vermitteln und im Bereich der Generierung von Kunden für künftige Geschäfte tätig sein. Um die Frage „Wie werde ich Immobilienmakler“ zu beantworten steht fest: Eine Ausbildung ist dafür nicht verlangt. Anders sieht es beim Beruf des Immobilienkaufmanns aus, der deutlich vielschichtiger aufgebaut ist und der auch die Verwaltung und das Renovieren von Immobilien, den Neubau und unterschiedliche administrative Aufgaben umfasst. Hierfür ist eine dreijährige Ausbildung vorgeschrieben. Personen, die den Maklerberuf von der Pike auf erlernen und schon möglichst früh mit allen seinen Facetten in Kontakt kommen möchten, sollten daher eine solche Lehrzeit erwägen – denn sie öffnet die Türen, um später vielleicht einmal eine Beamtentätigkeit zu übernehmen.

Der Grundlagenlehrgang der IHK um Immobilienmakler zu werden

Wer nicht bereit ist, eine dreijährige Ausbildung zu durchlaufen um sich Immobilienmakler nennen zu dürfen, der findet im Angebot der Industrie- und Handelskammer eine sehr gute Alternative. Denn hier besteht die Möglichkeit, einen Grundlagenlehrgang für Immobilienmakler abzuschließen. Erworben wird dabei eine Zusatzqualifikation, die man im Bereich des Handels und der Verwaltung von Immobilien verwenden kann. Übrigens richtet sich das Angebot nicht alleine an künftige Makler. Auch Eigentümer von Immobilien werden damit angesprochen. Wie die Voraussetzungen für den Lehrgang gestaltet sind, unterscheidet sich von Stadt zu Stadt und kann im Vergleich der Bundesländer durchaus deutliche Abweichungen erkennen lassen. Dennoch gilt allgemein, dass ein vorheriger Beruf oder eine Tätigkeit im Maklergewerbe nicht vorliegen muss. Die Qualifikation spricht somit ein breites Publikum an.

Vorkenntnisse können hilfreich sein

Allgemein zeigt sich, dass es auch Laien und Quereinsteigern möglich ist, die Voraussetzungen für die Maklererlaubnis zu erlangen, um Immobilienmakler zu werden. Demgegenüber steht das eingangs Gesagte: Im Bereich des Immobilienhandels lassen sich zu viele Makler finden, die nicht das passende Rüstzeug für diesen Beruf mitbringen – und die somit durchaus nachteilig für den gesamten Markt agieren können. Sinnvoll ist es daher, bereits über Vorkenntnisse zu verfügen. Diese können allgemein im Business, in der Produkt- und Güteranalyse, im Management oder im Vertrieb gesammelt worden sein. In Arbeitsfeldern also, die den Aufgaben des Maklers ähneln. Oft wird über diese Erfahrungen schon eine solide Grundlage für die späteren Herausforderungen gelegt, die im Immobiliengeschäft täglich gemeistert werden müssen und die zuweilen nur mit großer Expertise zu überwinden sind.

Immobilienmakler werden: Welche sonstigen Kriterien müssen vorliegen?

Allgemein beantwortet Paragraf 34c der Gewerbeordnung, welche Eigenschaften der angehende Immobilienmakler mitbringen muss. Die Hürden hierbei liegen durchaus hoch, immerhin muss man ein blütenreines Führungszeugnis vorweisen können. Wer die Maklererlaubnis erlangen möchte, darf also keinerlei Verbrechen für schuldig befunden worden sein.

Daneben gilt, dass der Immobilienmakler eine sehr hohe soziale Kompetenz besitzen muss. Er darf keinesfalls schüchtern sein, muss souverän ein Gespräch führen und auf Menschen zugehen können. Ebenso verfügt er über das mathematische Verständnis, Flächen und deren Inhalte zu berechnen und Preise festzulegen. Zudem ist er bestrebt, den Markt in allen seinen Facetten zu überschauen.

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Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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