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Zoom boomt: Erhebliche Umsatzsteigerung und neue Ziele für das Tool

Der Videokonferenz-Dienst Zoom konnte ganz klar von der Corona-Krise profitieren. Er verzeichnet im ersten Quartal 2020 einen Gewinn von 27 Millionen US-Dollar, verglichen mit 200.000 US-Dollar im Vorjahr. Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet Zoom mit 1,8 Millionen US-Dollar, anstatt der zuvor vermuteten 900 Millionen US-Dollar. Damit steigert Zoom seinen Umsatz erheblich.

Ursprünglich wurde Zoom als Tool für Unternehmen erstellt. Aufgrund von Corona und den damit verbundenen Veränderungen im Firmenalltag, beispielsweise durch Home-Office, stieg der Einsatz des Tools enorm. Die Anzahl der Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern erhöhte sich von 58.500 im ersten Quartal 2019 auf 265.400 Kunden aktuell. Davon investieren 769 mehr als 100.000 Dollar jährlich in zahlungspflichtige Zoom-Dienste, doppelt so viel wie voriges Jahr.

Zoom will weiterwachsen

Doch Zoom dient nicht nur als Business-Tool, während der Quarantäne haben immer mehr private Nutzer die Dienste in Anspruch genommen. Ob für Sportangebote, Gottesdienste, persönliche Weiterbildungen oder virtuelle Treffen mit Freunden. Im April verzeichnete Zoom bis zu 300 Millionen Teilnahmen an Videokonferenzen pro Tag. Im Dezember 2019 waren es rund zehn Millionen täglich.

Genau auf diese Zielgruppe will Zoom sich in Zukunft stärker konzentrieren und die Funktionen ausbauen. Ebenso kann sich Eric Yuan, Mitgründer und CEO des Unternehmens, vorstellen, zukünftig die gewöhnliche Telefonie durch Zoom abzudecken. Damit würde er großen Konzernen, wie Apple, Google, Facebook und Microsoft, Konkurrenz machen. Analysten mutmaßen außerdem die Integration von Werbung in der kostenfreien Version. Wie genau und ob dies stattfindet, ist jedoch noch unklar.

Umsatzanstieg trotz Kritik

Mit dem rasanten Aufstieg des Tools wuchs vor allem in den letzten Wochen die Kritik an Sicherheitslücken bei Zoom. Doch darauf reagierten die Mitarbeiter sofort. In Zukunft können Kunden in der kostenpflichtigen Version mit einer Komplett-Verschlüsselung rechnen. Das Sicherheitskonzept will Zoom zudem weiter ausbauen, so Yuan.

Anne Kläs hat einen Master of Education in Französisch und Religion, ist Expertin für hochwertigen Content und beim Gewinnermagazin für das Führen von Unternehmer-Interviews verantwortlich.

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