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Galeria setzt in Berlin auf Discounter Lidl: Neuer Ansatz zur Rettung von Warenhäusern

In einem überraschenden Schritt der Neuausrichtung setzt die Warenhauskette Galeria in Berlin auf eine Kooperation mit dem Discounter Lidl. Wie aus Informationen der Deutschen Presseagentur hervorgeht, wird Lidl künftig in zwei Berliner Filialen von Galeria Einzug halten – in Charlottenburg und Neukölln. Kunden sollen sowohl über den Eingang von Galeria als auch über einen separaten Lidl-Eingang Zugang zu beiden Ladenflächen haben.

Lidl plant, in diesen Filialen sein vollständiges Sortiment mit über 4.000 Artikeln anzubieten. Es ist das erste Mal, dass der Discounter in einem Standort der traditionsreichen Kaufhauskette vertreten sein wird. Neben Lidl soll in der Filiale am Hermannplatz nach Informationen der Lebensmittel Zeitung auch eine Abholstation des Möbelriesen Ikea entstehen.

Diese Zusammenarbeit markiert einen neuen strategischen Ansatz von Galeria, das seit Jahren mit rückläufigen Verkaufszahlen und hohen Betriebskosten kämpft. Mit dem bisherigen Kaufhausangebot allein konnten die umfangreichen Filialflächen, die sich über mehrere Stockwerke erstrecken, nicht mehr profitabel betrieben werden. Bereits der frühere Eigentümer, die mittlerweile insolvente Signa, hatte versucht, Drittanbieter einzubinden.

Galeria, die seit dem 1. August unter dem neuen Namen Galeria S.à r.l. & Co. KG firmiert, wird nun von der US-Investmentgesellschaft NRDC und einer Beteiligungsfirma des Unternehmers Bernd Beetz geführt. Die Schließung weiterer Filialen in Berlin hat den Bestand der Kette auf sechs Standorte in der Hauptstadt reduziert, darunter Filialen am Alexanderplatz, in Steglitz und Spandau.

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