American Express erhöht Gewinnprognose nach starkem dritten Quartal

American Express hat seine Jahresprognose angehoben und erwartet nun einen Gewinn je Aktie von 13,75 bis 14,05 US-Dollar. Zuvor lag die Erwartung des US-Kreditkartenkonzerns bei 13,30 bis 13,80 US-Dollar pro Aktie. Damit übertrifft das Unternehmen nicht nur seine eigenen Ziele, sondern auch die bisherigen Schätzungen der Analysten.

Im dritten Quartal erzielte American Express einen Nettogewinn von 2,5 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 2 Prozent entspricht. Die Gesamtkosten stiegen um 9 Prozent auf 12,1 Milliarden US-Dollar, lagen jedoch unter den Erwartungen der Analysten. Die Rückstellungen für Kreditausfälle erhöhten sich planmäßig um rund 200 Millionen auf 1,4 Milliarden US-Dollar.

Trotz der positiven Geschäftsentwicklung sank der Aktienkurs von American Express am Freitag an der New Yorker Börse um 3,15 Prozent auf 276,79 US-Dollar. Zuvor hatte die Aktie in diesem Jahr bereits über 50 Prozent an Wert gewonnen.

Anders als Konkurrenten wie Visa und MasterCard wickelt American Express nicht nur Kartenzahlungen ab, sondern vergibt auch die eigentlichen Kredite. Das Unternehmen richtet sich verstärkt an zahlungskräftige Kunden, die für höhere Karten­gebühren exklusive Vorteile wie Reise­rabatte und Zugang zu den Amex-Flughafenlounges erhalten.