Ticker
Perplexity plant milliardenschwere Finanzierung bei 8-Milliarden-Dollar-Bewertung
Die KI-basierte Suchmaschine Perplexity strebt eine neue Finanzierungsrunde zwischen 500 Millionen und 1 Milliarde US-Dollar an, wodurch das Unternehmen mit 8 Milliarden US-Dollar bewertet würde—mehr als doppelt so hoch wie noch vor wenigen Monaten. Dieses Interesse der Investoren folgt auf die jüngste Kapitalbeschaffung von OpenAI, das mit 150 Milliarden US-Dollar bewertet wurde.
Perplexity, geleitet von dem ehemaligen Google-Praktikanten Aravind Srinivas, will das Suchanzeigenmodell von Google revolutionieren. Das Unternehmen befindet sich in Gesprächen mit großen Marken, um Werbung auf seiner Plattform zu testen. Im Juli verzeichnete Perplexity 250 Millionen Suchanfragen, im Vergleich zu 500 Millionen im gesamten Vorjahr.
Die aktuelle Investorenbegeisterung im KI-Sektor zeigt sich auch bei anderen Akteuren: OpenAI-Mitgründer Ilya Sutskever und KI-Pionierin Fei-Fei Li haben jeweils 1 Milliarde US-Dollar für junge Start-ups eingeworben. Gleichzeitig wird die Sorge vor einer möglichen Blasenbildung lauter, da viele dieser Unternehmen noch nicht profitabel sind und Milliarden in die Entwicklung investieren.
Ein Risikokapitalgeber bezeichnete die angestrebte Bewertung von Perplexity als „überzogen“ und gab an, dass sein Fonds bei diesem Preis nicht investieren würde. Dennoch zählen zu den aktuellen Geldgebern von Perplexity prominente Namen wie der KI-Chiphersteller Nvidia, Amazon-Gründer Jeff Bezos, OpenAI-Mitbegründer Andrej Karpathy und Meta’s KI-Chef Yann LeCun.
Erst im Sommer hatte Perplexity seine Bewertung auf 3 Milliarden US-Dollar verdreifacht, nachdem es 250 Millionen US-Dollar unter anderem vom SoftBank Vision Fund 2 erhalten hatte. Zuvor hatte das Unternehmen bereits im Januar und April dieses Jahres Kapital aufgenommen.
Perplexity generiert Einnahmen über Abonnements und gibt an, dass sich die annualisierten Umsätze von 5 Millionen US-Dollar im Januar auf 35 Millionen US-Dollar im August erhöht haben. Der Erfolg des Start-ups hängt maßgeblich davon ab, Nutzerzahlen zu steigern und Vorwürfe von Verlagen zu adressieren, die dem Unternehmen vorwerfen, Inhalte ohne Genehmigung zu verwenden.