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IG Metall: Hohe Arbeitsbelastung bei Tesla sorgt für massiven Krankenstand

Im Tesla-Werk Grünheide herrscht ein hoher Krankenstand, der die Produktion zunehmend belastet. Eine von der IG Metall durchgeführte Befragung von über 1.200 Mitarbeitern ergab, dass sich mehr als 80 Prozent der Beschäftigten überlastet fühlen. Noch alarmierender: Neun von zehn Befragten klagen über körperliche Beschwerden wie Kopf-, Nacken-, Gelenk- oder Rückenschmerzen. Die Gewerkschaft sieht die Arbeitsbedingungen bei Tesla als Hauptursache für die gesundheitlichen Probleme.

Die IG Metall zeigt sich über die Ergebnisse empört. „Diese Ergebnisse sind erschütternd und machen mich wütend“, kommentierte Dirk Schulze, Leiter des IG-Metall-Bezirks Berlin-Brandenburg-Sachsen. Schulze forderte das Management auf, die Missstände ernst zu nehmen und konkrete Maßnahmen zur Entlastung der Mitarbeiter zu ergreifen.

Lösungsansätze zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen schlägt die IG Metall ebenfalls vor: Dazu zählen eine zusätzliche bezahlte Pause sowie rückwärts rollierende Schichten, die von rund 80 Prozent der Befragten gewünscht werden. Diese Maßnahmen sind in vielen anderen Automobilfabriken bereits etabliert und könnten helfen, die Belastung der Tesla-Beschäftigten zu reduzieren.

Tesla selbst hatte im Sommer auf den hohen Krankenstand – zeitweise über 15 Prozent – mit unangekündigten Hausbesuchen bei krankgeschriebenen Mitarbeitern reagiert, was bei der IG Metall auf scharfe Kritik stieß. Im Werk Grünheide sind derzeit etwa 12.000 Mitarbeiter beschäftigt, und die aktuelle Situation stellt das Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen.

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