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Musk und Trump: Neue Allianzen und Pläne zur Verschlankung der US-Regierung


Mit dem Wahlsieg von Donald Trump steht Elon Musk, CEO von Tesla und X, vor einer neuen politischen Ära. Musk, mit einem geschätzten Vermögen von 260 Milliarden US-Dollar einer der reichsten Männer der Welt, soll als Berater eine Schlüsselrolle im Kabinett des neuen Präsidenten übernehmen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht Musks geplantes Amt als Leiter des „Department of Government Efficiency“, einer neuen Behörde zur Effizienzsteigerung im Regierungsapparat. Die Zielsetzung: drastische Kürzungen in der Bundesbürokratie, die Musk als „hemmend für Amerikas Fortschritt“ bezeichnet.
Musk kündigte bereits an, seine Position zu nutzen, um Deregulierungsinitiativen zu fördern, insbesondere in Sektoren wie Künstliche Intelligenz, Raumfahrt und Elektromobilität, in denen er selbst maßgeblich investiert ist. Trump würdigte Musk als „Super-Genie“ und betonte, dass man Amerikas „seltene Talente“ schützen müsse. Der Präsident stellte zudem klar, dass Musks Rolle weitreichende Befugnisse umfassen wird, insbesondere in Bereichen, die in den Augen vieler Amerikaner ineffizient und überreguliert sind.
Im Vorfeld der Wahl positionierte sich Musk strategisch durch eine starke Unterstützung für Trump. Er spendete über 100 Millionen US-Dollar an das Pro-Republican America Pac, organisierte Wahlkampfveranstaltungen in strategischen Bundesstaaten und transportierte Amish-Wähler, die selbst nicht fahren konnten, zu den Wahllokalen. Am Wahltag stiegen Teslas Aktien um fast 12 Prozent und brachten Musk Milliarden ein – ein unmittelbarer Gewinn seiner politischen Investitionen.
Durch seine Social-Media-Plattform X agierte Musk mit Millionen von Followern als einflussreiche Stimme für Trump und verbreitete Wahlbetrugsvorwürfe sowie pro-republikanische Inhalte, was ihm von Seiten der Trump-Kampagne breite Anerkennung einbrachte. Kritiker monieren, dass Musk dadurch die Reichweite rechter Narrativen vergrößerte und die Moderationsrichtlinien von X auf Kosten der Faktentreue verwässerte.
Eine der größten Herausforderungen, die Musk nun bevorsteht, ist die Reform des Regierungsapparats. Dabei stellt er sich eine „humane“ Umsetzung der Einschnitte vor, bei der betroffenen Angestellten eine Übergangszeit von zwei Jahren eingeräumt werden soll, um im privaten Sektor neue Beschäftigungen zu finden.

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