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KKR und Bain im Übernahmekampf um Fuji Soft: Private-Equity-Industrie in Japan unter Druck
Der Übernahmekampf zwischen KKR und Bain Capital um den japanischen Softwarekonzern Fuji Soft eskaliert. KKR forderte am Montag den Vorstand von Fuji Soft auf, rechtliche Schritte gegen Bain einzuleiten, um eine angebliche Verletzung einer Vertraulichkeitsvereinbarung zu unterbinden.
KKR hatte im August ein Übernahmeangebot von knapp 4 Milliarden US-Dollar vorgelegt, doch Bain konterte im Dezember mit einem überraschenden Angebot von 4,3 Milliarden US-Dollar, das die Unterstützung des Unternehmensgründers Hiroshi Nozawa genießt. Bain agiert ohne Zustimmung des Vorstands, eine seltene und risikoreiche Taktik in Japan.
Der Vorstand von Fuji Soft unterstützt weiterhin das niedrigere Gebot von KKR in Höhe von ¥9.451 je Aktie, da KKR bereits ein Drittel der Unternehmensanteile kontrolliert und so Bains Übernahme blockieren könnte. KKR argumentiert, dass Bain durch die Nutzung vertraulicher Informationen den Markt täusche und den Aktienkurs künstlich in die Höhe treibe.
Trotz des öffentlichen Streits bleibt der Markt optimistisch: Fuji Soft-Aktien notierten am Montag mit ¥9.690 leicht über Bains Angebot, was auf mögliche neue Gebote hindeutet. Der Konflikt zeigt die Herausforderungen für die Private-Equity-Branche in Japan, einem Markt, der aufgrund besserer Unternehmensführung und steigender Inflation zunehmend attraktiv wird.
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